Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 2/54

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/54 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/54); ben des Betriebes erf order* liehe Maß, beziehungsweise um die „ Freisetzung von Arbeitskräften durch Leistungssteigerung im Interesse der Lösung anderer volkswirtschaftlich wichtiger Aufgaben. Vielen Betrieben, besonders in der Produktionsmittel- und Gebrauchsgüterindustrie, ist infolge der Rohstoffknappheit eine Produktionsauflage erteilt worden, die die volle Ausnutzung ihrer Kapazität nicht erlaubt. Die Zahl der beschäftigten Arbeitskräfte ist aber in manchen solcher Betriebe annähernd so groß, daß sie einer vollen Ausnutzung der Kapazität entspricht, d. h. man hat in der Erwartung einer späteren größeren Materialbereitstellung und erhöhten Produktion Arbeitskräfte gehortet. Diesem Zustand in vielen Betrieben, dem Vorhandensein eines gewissen Überflusses an Arbeitskräften, steht auf der anderen Seite ein ungedeckter Bedarf an Arbeitskräften zur Lösung volkswirtschaftlich wichtiger Aufgaben gegenüber, Die Einrichtung weiterer V/alzwerke erfordert z. B. eine wesentlich erhöhte Zahl von Arbeitskräften. Die Aufnahme der Eigenproduktion von Traktoren für unsere Landwirtschaft, der Bau einiger Schiffswerften zur Erweiterung der Produktion von Schiffskuttem im Interesse der Steigerung unseres Fischfanges und all die an- i deren vom Genossen Ulbricht erwähnten i Investierungen ergeben ebenfalls einen j erhöhten Bedarf an Arbeitskräften. Dann haben wir die Gewinnung von Kupfererzen im Mansfelder Kupferbergbau, die bisher besonders durch den Mangel an Arbeitskräften nicht in dem notwendigen Maße gesteigert werden konnte. Unter den landwirtschaftlichen Fachleuten gibt es keinen Zweifel darüber, daß eine Steigerung der Hektarerträge in unserer Zone um 20 bis 25 Prozent allein schon dadurch erreicht werden könnte, daß wir die Wasserwirtschaft, die Be-und Entwässerung unserer Felder in notwendiger Weise in Ordnung bringen. Aber auf diesem Gebiete konnten bisher nicht einmal die dringendsten, primitivsten Aufgaben befriedigend gelöst werden, und zwar vor allem aus Mangel an Arbeitskräften. Eine weitere wichtige Frage ist die gesteigerte Bautätigkeit in diesem Jahre, die gegenüber allen bisherigen Nachkriegsjahren eine enorme Ausweitung erfährt. Allein schon die Tatsache, daß wir eine Reihe von Grund- und Rohstoffproduktionen durch die Investierung von Kapitalien wesentlich erweitern, erfordert umfangreiche Bauarbeiten. Außerdem gilt es, für die zusätzlich benötigten Arbeitskräfte ln diesen neuen oder erweiterten Industrien Wohnraum zu schaffen. Diese Beispiele mögen genügen. Sie zeigen, daß die Lösung einer Reihe volkswirtschaftlich äußerst wichtiger Aufgaben weitgehend davon abhängl, ob es uns gelingt, die erforderliche Zahl von Arbeitskräften zu gewinnen. ! Zum Teil können sie aus dem Überbe-! setzten Handelsappdrat gewonnen werden, ! Auch aus dem Verwaltungsapparat kann I man weitere Arbeitskräfte für unsere Pro-I duktion freimachen. Aber alles das wird uns nicht genügen, wird nicht den großen Bedarf an Arbeitskräften decken. Die Hortung von Arbeitskräften in den Betrieben ist nicht mit den Erfordernissen des Zweijahrplans vereinbar. Notwendig ist, dieZahl der Arbeitskräfte in den vodkseige-nenBetriebenaufjenesMdßzu beschränken, das bei höchstmöglicher Arbeitsintensität zur Erfüllung der Produktionsaufgaben entsprechend der für die Verarbeitung verfügbaren Materialien erforderlich ist. Notwendig ist es, eine gründliche Aufklärungsarbeit Über das ganze Problem durchzuführen, die Frage ernsthaft in den Betrieben und Gewerkschaften zu besprechen. Es muß denen, die auf eine andere Arbeit übergehen, jede notwendige Hilfe, die den Übergang erleichtert, gesichert werden. Die zuständigen Verwaltungen müssen hierbei aufs engste mit den Gewerkschaften Zusammenarbeiten, Professor Dr. Rompe Bündnis von Arbeiterklasse und technischer Intelligenz Der Appell, den unsere Partei vor etwa einem halben Jahr an die Wls-senschaftler gerichtet hat, sich am Zweifahrplan zu beteiligen, hat im ganzen gesehen ein gutes Ergebnis gehabt, Wir können feststellen, daß es kaum ein Forschungsinstitut der Akademien und der Universitäten unserer Zone gibt, das nicht nach Maßgabe der ihm zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten sich für die Aufgaben des Planes hätte interessieren lassen, So erfreulich die Resonanz des Zweijahrplanes auch bei den Wissenschaftlern war, hat sich doch gezeigt, daß viele wesentliche Gebiete der Wissenschaft in unser er Zone verwaist sind. Die Monopolisten haben eine sehr gerissene Politik getrieben, als sie uns wertvolle Fachkräfte abzogen. Wir müssen große Anstrengungen machen, um diese Lücke zu schließen. Das kann nur in einer planvollen Arbeit geschehen. Wir müssen hierzu ferner erreichen, daß federn Wissenschaftler klar wird, daß unsere Partei, deren Weltanschauung eine marxistisch-leninistische ist, die naturgemäße Förderin der Wissenschaft isl. Wenn wir das erreichen, dann werden wir das Bündnis der Arbeiterklasse mit den Intellektuellen hersteilen, und dann wird es uns nicht an den Fachleuten mangeln, die wir für die Durchführung unseres weiteren wirtschaftlichen Lebens brauchen. Der zweite Gesichtspunkt ist folgender: Auf den Gebieten, auf denen wir produktive Wissenschaftler besitzen, sind auch Über den Rahmen der zunächst gestellten Planaufgaben hinaus Anregungen, die teilweise von wesentlicher Bedeutung sind, in großer Zahl gemacht worden. Ich glaube, wir müssen sehr energisch daran denken, den Wissenschaftlern, deren Interesse an unserem Wiederaufbau nunmehr geweckt ist, tatsächlich die Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, die es ihnen ermöglichen, ihre Ideen zu realisieren, Ernst Brandt (Sachsen-Anhalt) Den Maschinenausleihstationen helfen I Die nunmehr auf Anweisung der Deutschen Wirtschaftskommission erfolgte Umbildung und Neuorganisierung der Maschinenausleihstationen mit den ihr angegliederten Maschinenhöfen in den Ländern und Kreisen schafft die Voraussetzung zu einer weit besseren Hilfe für die Klein-und Mittelbauern als bisher. Eine solche Hilfe durch die MAS kann aber nur voll wirksam werden, wenn den Klein- und Mittelbauern die erforderlichen Maschinen und Geräte zu Bedingungen und Gebühren zur Verfügung gestellt werden, die sie auch erfüllen und vor allen Dingen auch bezahlen können. Schon im letzten Jahre ergab sich die Tatsache, daß viele Kleinbauern, und unter diesen besonders Neubauern, nicht in der Lage wären, die geforderten Gebühren für Pflug-, Dfesch-und andere Arbeiten aufzubringen. Es ist notwendig, daß so schnell wie möglich seitens der MAS eine neue Gebührenordnung herauskommt, nach welcher die Gebühren nach den Betriebsgrößen der bäuerlichen Wirtschaften erhoben werden, damit auch die Kleinbauern und Neubauern in der Lage sind, diese Kosten für eine maschinelle Bearbeitung ihrer Böden wirklich aufbringen zu können. Andererseits hat der Staat aber die Verpflichtung, durch Bereitstellung von ausreichenden finanziellen Mitteln dafür zu sorgen, daß der Aus- und Aufbau der Maschinenausleihstationen und iMaschinenhöfe schnell und erfolgreich durchgeführt werden kann. 54;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/54 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/54) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/54 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/54)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität bei Rückfalltätern. Es existieren weiterhin Täterkategorienbei denen generell Besonderheiten der Persönlichkeitsentwicklung zu beachten sind. Diese Spezifik führte hinsich Täter zu speziellen strsfprozessualen RegelhgetK Besonderheiten sind auch bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Transporte maßgeblichen spezifischen Arbeitsmittel, wie es die Transportfahrzeuge darstellen, besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Als wesentliche Qualitätskriterien müssen hierbei besonders der Ausbau und die Spezifizierung der muß mit entscheidend dazu beitragen daß den perspektivischen Anforderungen an die Erhöhung der Sicherheit, Qualität und Effektivität der Transporte entsprochen wird. Dazu ist es erforderlich, das System der Außensicherung, die Dislozierung der Posten, so zu organisieren, daß alle Aktivitäten rechtzeitig erkannt und lückenlos registriert und dokumentiert werden, die Kräfte der AuBensicherung der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit.

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