Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 2/30

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/30 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/30); iegung des Ablieferungssolls und gibt dem Bauern, der seinen Viehbestand verbessert, die Möglichkeit, seine Über mengen an Fleisch zu höheren Preisen zu verkaufen. Kritisches zur Lage im Dorf Es steht außer Zweifel, daß auch auf dem Lande neue demokratische Kräfte heranwachsen. Wir haben Beispiele, wie sich Neubauernwirtschaften entwickeln, wie der Bau von Neubauernhäusern in gemeinschaftlicher Anstrengung demokratischer Organisationen, vor allem der Jugend, beschleunigt wird. Wir sind jedoch der Meinung, daß die demokratische Entwicklung im Dorf zu langsam vor sich geht, langsamer jedenfalls, als das auch unter den heutigen Bedingungen möglich wäre. Wir haben daher in den letzten Monaten eine sorgfältige Untersuchung der Lage in der Landwirtschaft durchgeführt. Ich möchte einige der festgestellten charakteristischen Tatsachen mitteilen. In Brandenburger Dörfern erzählten mir Kleinbauern, daß Großbauern ihnen nur dann die Dreschkästen zur Verfügung stellen, wenn sie Körner abgeben. Die Folge ist, daß nicht wenige Bauern durch solche ungesetzlichen Ge* treideabgaben für Benutzung von Dreschkästen und anderen Geräten Getreide als freie Mengen zu hohen Preisen verkaufen, d. h. verschieben können, während die Klein- bauern kaum Imstande sind, ihr Ablieferungssoll zu erfüllen. Auch aus Thüringen wird berichtet, daß manche Bauern für das Dreschen bis zu 10 Prozent Naturalabgaben verlangen und in einigen Fällen sogar den Austritt aus demokratischen Organisationen fordern, wenn ihre Hilfe beansprucht wird. Es ist notwendig, darauf hinzuweisen, daß die Gesetze für alle gelten, und daß jene, die durch spekulative Maßnahmen andere Bauern schädigen, nach dem Gesetz zur Verantwortung gezogen werden müssen. Eine wichtige Aufgabe der Vereinigungen der gegenseitigen Bauernhilfe ist es, in diesem Sinne für Recht und Gesetzlichkeit zu sorgen. Auch in bezug auf die Vieh Wirtschaft liegen viele Beschwerden der Bauern über Ungerechtigkeiten vor. Im Kreis Waren z. B. sind 64 Prozent des Grund und Bodens in den Händen der Neubauern, sie besitzen aber keine einzige Herdbuchkuh und keinen einzigen Herdbuchbullen. Das ist bei der Zusammensetzung der Vorstände kein Wunder. Dem Vorstand des Landespferdezuchtverbandes Sachsen-Anhalt gehören І5 Großbauern und ein Neubauer an. Wer kann behaupten, daß es demokratisch ist, daß die Neubauern und Kleinbauern kaum in den Vorständen der Verbände vertreten sind? Viele Kleinbauern beschweren sich darüber, daß sie von solchen Großviehhändlern, die sich als Spekulanten be- jCatuslasbauamsehula ObarUmtsekanthebl Vdgd$ (im ehemaligen Junkerschiaß des Großgrundbesitzers Wen-zel eingerichtet) hat die Aufgabe, Lehrer für Traktorenfahrer auszubilden, Es gibt zu wenig Traktorenfahrer, und viele von Ihnen verstehen nicht, mit ihren Maschinen richtig umzugehen und das Höchste aus ihnen herauszuholen, Auch Treckerfahrer können und müssen „mit dem Kopfe arbeiten" I Ole Begabtesten und Erfahrensten unter Ihnen werden auf der Schule In dreiwöchigen Kursen dafür ausgebfldet, Ihre Kollegen entsprechend der gesteigerten Bedeutung Ihres Berufes zu sdhulen und neue Traktorenfahrer heranzuzl&hen. Oer Unterricht läuft täglich von в bis 20 Uhr, Im Vordergrund steht die fachliche Ausbildung. Eine gründliche Kenntnis aller vorhandenen Traktorentypen Ist Voraussetzung für die künftige praktische und theoretische Tätigkeit der Lehrer, * . die Ja zugleich technische Berater Ihrer Schüler werden und Ihnen helfen sollen, kleinere Reparaturen an ihren Maschinen selbst auszuführen. Zur Ausbildung gehört deshalb nicht nur der Unterricht an Konstruktionstafeln, an Modellen und Orfglnalmaschlnen, . 30;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/30 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/30) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/30 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit bestimmte Personen zwingend zu solchen Reaktionen zu veranlassen, die die Lösung operativer Aufgaben ermöglichen oder dafür günstige Voraussetzungen schaffen.

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