Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 2/18

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/18 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/18); mierung des deutschen Volkes gerichtete Haltung der Sowjetunion ist ein Teil ihrer Friedenspolitik} denn ein einiges und freies deutsches Volk, das sich die Wiederaufnahme in die Gemeinschaft der Völker erwerben kann, ist die sicherste Garantie für eine friedfertige Entwicklung Deutschlands. Der Kampf der zwei Lager So steht die Sowjetunion dank ihrer beharrlichen Friedenspolitik an der Spitze des friedliebenden, antiimperialistischen Lagers Um die Sowjetunion scharen sich die volksdemokratischen Länder, die im Kampf um den Frieden zugleich ihre Unabhängigkeit und ihre fortschrittliche Entwicklung zum Sozialismus verteidigen. Im antiimperialistischen Lager stehen auch die um ihre Befreiung und nationale Unabhängigkeit ringenden Kolonialvölker. Aber das Lager des Friedens ist nicht geographisch begrenzt, es umfaßt auch die imperialistischen Länder selbst. Denn in diesem Lager stehen die fortschrittlichen und friedliebenden Kräfte in der ganzen Welt. Zu diesem Lager gehören die kommunistischen Parteien in allen kapitalistischen Ländern. In Frankreich und Italien sind sie die stärksten Parteien des Landes geworden Im antiimperialistischen Lager stehen auch die von der Fortschrittspartei Henry Wallace geführten friedliebenden Kräfte Amerikas} im Lager des Friedens stehen schließlich die werktätigen Massen aller Völker, die keinen neuen Krieg wollen, der ihnen nur neues Leid und neues Elend bringt. In diesem Lager des Friedens stehen auch wir, die Sozialisten und Kommunisten Deutschlands, als die Vertreter der überwiegenden Mehrheit unseres Volkes, das heute nichts so dringend braucht wie einen gerechten dauerhaften Frieden. So ist das Lager des Friedens in der Welt stärker und mächtiger als das Lager der Kriegsprovokateure. Der Kampf dieser beiden großen Lager ist das wichtigste Merkmal unserer Zeit und ist zugleich ein Ausdruck der Vertiefung der allgemeinen Krise des Kapitalismus. In der Deklaration, die im September 1947 auf der Konferenz einiger kommunistischer Parteien in Polen angenommen wurde, wird weiter sehr richtig hervorgehoben, daß das imperialistische Lager und seine führende Kraft, die USA, eben wegen dieser Schwäche dine besonders aggressive Aktivität entwickeln, Diese Aktivität entfaltet sich nach allen Richtungen, in der Richtung militärisch-strategischer Maßnahmen, der wirtschaftlichen Expansion und des ideologischen Kampfes. Die müitärstrategischen Maßnahmen laufen heute vor allem darauf hinaus, ein Militärbündnis der westeuropäischen Staaten unter Führung der USA gegen die Sowjetunion zustande zu bringen. Pie wirtschaftliche Expansion des imperialistischen Lagers findet heute im Marshall-Plan ihren schärfsten Ausdruck. Unter dem Vorwand einer angeblichen Hilfe werden die Länder Europas in wirtschaftliche Abhängigkeit vom amerikanischen Kapital gebracht und schließlich ganz amerikanisiert. . Der Kampf gegen die Kriegshetze Besondere Aufmerksamkeit widmen die Kriegshetzer der ideologischen Vorbereitung des Krieges. Hier haben sie die schwere Aufgabe zu erfüllen, den noch unter den Folgen dea zweiten Weltkrieges leidenden Völkern, entgegen deren Interessen, einen dritten Weltkrieg schmackhaft zu machen. Um dies zu vollbringen, haben sie eine großangelegte Kriegshetze eingeleitet, die, wie dies bereits bei den deutschen Faschisten der Fall war, zugleich eine offene Hetze gegen die Sowjetunion ist. Damit bestätigen die Kriegshetzer selbst, daß die UdSSR das größte Hindernis auf dem Wege zu einem neuen Weltkrieg darstellt. Den angio-amerikanischen Kriegshetzern eifern ihre deutschen Lakaien nach, die besonders seit dem Appell des Generals Clay, die Glacéhandschuhe auszuziehen, sich in der Kriegshetze überschlagen. Da ist wieder dieselbe Sprache, derselbe fanatische Haß, mit dem Goebbels das deutsche Volk in den Krieg gehetzt hat, Der Antibolschewismus ist seit der Geburt des Sowjetstaates das ideologische Banner der Kriegsprovokateure. Unter diesem Banner haben die Hitler und Goebbels die Demokratie niedergetrampelt und den Weltbrand entfacht. Heute schwenken die angio-amerikanischen Aggressoren und besonders ihre sozialdemokratischen Lakaien das gleiche Banner, unter dem Hitler das deutsche Volk durch ein Meer von Blut führte. Es gilt, allen Menschen klar zu machen, daß die antibolschewistische Hetze, die nichts anderes ist als maskierte Kriegshetze, keineswegs nur gegen die Sowjetunion und gegen die Kommunisten gerichtet ist, sondern gegen alle fortschrittlichen Elemente, die für den Frieden kämpfen. Es gibt heute keine fortschrittliche, friedliebende Bewegung in der ganzen Welt, die von den Kriegshetzern nicht als kommunistisch verschrien würde, Es gibt keinen für den Frieden eintretenden Menschen, den die Kriegsprovokateure nicht als Agenten Moskaus denunzieren. Der Kampf zwischen den Kriegsprovokateuren und den Friedensfreunden hat eine solche Schärfe angenommen, daß er alle Menschen erfaßt. Das kann auch nicht anders sein, geht es hier doch um die Schicksalsfrage der ganzen Menschheit. Darum kann es aber in diesem Kampfe auch keine Neutralität geben. Wer sich nicht dem Lager des Friedens anschüeßt, hilft bewußt oder unbewußt den Kriegstreibern bei ihrem verbrecherischen Handwerk. Es kann aber keinen anderen Kampf für den Frieden geben als den Kampf an der Seite der Sowjetunion, Das bedeutet, daß jeder, der sich gegen die Sowjetunion stellt, der Lügen über die Sowjetunion verbreitet, ein Feind des Friedens, ein Spießgeselle der Kriegstreiber ist. Die positive Stellung zur Sowjetunion ist zum untrüglichen Merkmal-aller wahren Friedensfreunde geworden. Wer gegen die Sowjetunion hetzt, hetzt gegen den Frieden, wergege, n die Verleumdung der Sowjetunion kämpft, kämpft für den Frieden! Wir haben keinen Grund, uns von dem Kriegsgeheul der Kriegshetzer schrecken zu lassen. Gedenken wir der Worte, die Genosse Shdanow auf der Konferenz der kommunistischen Parteien in Poien im September 1947 sprach; p „Man muß berücksichtigen, daß zwischen dem Wunsch der Imperialisten einen neuen Krieg zu entfesseln, und der Möglichkeit, einen solchen Krieg zu organisieren, ein gewaltiger Unterschied ist.’' Und denken wir auch an die Warnung des Genossen Shdanow, der feststellte: Die Hauptgefahr für die Arbeiterklasse besteht jetzt in der Unterschätzung der eigenen und der Überschätzung der gegnerischen Kräfte. Unser Kampf für den Frieden Wenn wir aus dieser Lage die Schlußfolgerungen für unseren Kampf in Deutschland ziehen wollen, müssen wir vor allem von der Tatsache ausgehen, daß bis heute noch immer kein Friedensvertrag mit Deutschland abgeschlossen ist Diese Tatsache ist geradezu ungeheuerlich. Worauf ist sie zurückzuführ.en? Als die Siegermächte sich 1945 in Potsdam über die Behandlung Deutschlands nach der Kapitulation einigten, wurde auch ein Übereinkommen über die Prozedur der Friedensabschlüsse erzielt. Im Potsdamer Abkommen war die Einrichtung des Außemninisterrates vorgesehen, der die Friedensverträge mit den ehemaligen Achsenmächten ausarbeiten sollte. In bezug auf Deutschland hieß es in den Potsdamer Beschlüssen; 18;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/18 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/18) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 2/18 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 2/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame FesojgUüg der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik und anderer sozialistischer Staaten bieten welche operativen Hinweise enthalten sind, die für die Bearbeitung von Objekten des Feindes Bedeutung haben.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X