Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 12/6

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/6 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/6); Rentabilität Selbstkost . йЛШШ.т* '. 1II ИНИН" der Aufmerksamkeit unser Zu den entscheidenden Aufgaben unserer Wirtschaftspolitik, die sowohl in den Beschlüssen des Parteivorstandes zum Entwurf des Zwei jahrplanes, als auch in denen der ersten Parteikonferenz eindeutig hervorgehoben wurden, gehört die Senkung der Selbstkosten und die Sicherung der Rentabilität der volkseigenen Betriebe. Selbstkostensenkung und Rentabilitätssicherung gehören untrennbar zusammen. Die Forderung nach Rentabilität jedes einzelnen Betriebes ist die Forderung nach Beseitigung von volkswirtschaftlichen Verlustquellen in jedem einzelnen Unternehmen der volkseigenen Wirtschaft. Das einzige Mittel, dieser Forderung gerecht zu werden, ist in der Senkung der betrieblichen Selbstkosten gegeben. Einen imrentablen Betrieb kann man nur rentabel machen, indem man die Produktionskosten senkt. So ist also die Selbstkostensenkung das Mittel, und zwar das einzig mögliche und zulässige Mittel zur Sicherung der Rentabilität der Betriebe. Aber das ist nicht der einzige Grund der Selbstkostensenkung. Es geht darum, die Ertragsfähigkeit und die Rentabilität unserer Betriebe s t ä n d i g zu erhöhen, um zusätzliche Mittel für die Verbesserüng des Maschinenparks und der gesamten technischen Ausrüstung zu beschaffen und damit die Voraussetzungen für eine ständige Vergrößerung und qualitative Verbesserung der Produktion zu erreichen. Damit in Verbindung gilt es, Mittel für die laufende Erhöhung des Lebensstandards unserer Bevölkerung zu gewinnen. Die Senkung der Selbstkosten ist also ein ständiger Prozeß, eine Aufgabe, die unserer Wirtschaftsführung immer gestellt ist. Der Zwei jahrplan stellte die Aufgabe, die Selbstkosten der VEB um 7 Prozent zu senken, überprüft man heute den Stand der Selbstkostensenkung, so ergibt sich, daß eine große Zahl der VEB diese geplante Selbstkostensenkung schon heute erreicht hat, und sicher wird die Mehrzahl aller Betriebe bis zum Abschluß des Zweijahrplanes eine Verminderung der Kosten erreichen, die dem Planziel nahekommt oder es sogar übersteigt. Bedenkt man jedoch, daß die durch die Aufhebung der Preissubvention hervorgerufenen Kostenerhöhungen im wesentlichen nicht durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden können und sollen, so ergibt sich auch in diesen Betrieben aufs neue die Notwendigkeit, zusätzliche Möglichkeiten zur Kostensenkung zu suchen und auszunutzen. Auf der anderen Seite aber haben wir in unserer volkseigenen Wirtschaft eine sehr große Zahl von Betrieben, die den Selbstkostenplan für das Jahr 1949 nicht erfüllt haben und die ihn auch, wenn nicht eine schnelle Änderung eintritt, im zweiten Jahr des Zweijahrplans nicht erfüllen werden, die heute noch mit Verlust arbeiten und die einen völlig ungenügenden Kampf um die Senkung der Selbstkosten führen. Sie verstehen nicht, alle Maßnahmen einer sparsamen Wirtschaftsführung durch laufende Herabsetzung der unproduktiven Kosten zu treffen. Sie glauben, daß bei Erschöpfung der finanziellen Mittel schon „auf irgendeine“ Weise durch Kreditgaben „geholfen" werden wird, daß sie sich der harten Disziplin des Finanzplanes nicht zu unterwerfen brauchen. Das bedeutet, daß sie die vorfristige Erfüllung des Planes erschweren, von dem die Verbesserung der Versorgung abhängt. Die Möglichkeiten zur Senkung der Selbstkosten sind sehr vielgestaltig und für die einzelnen Betriebe auch sehr unterschiedlich, je nachdem, bei welchen Kostenteilen des Betriebes ungerechtfertigte Überhöhungen vorhanden sind. Einige Grundzüge der Kostensenkung gelten jedoch für alle Betriebe. So steht in allen Betrieben die Aufgabe der ständigen Verbesserung des technologisdien Zustandes des Betriebes zur Verbilligung der Produktion, die Aufgabe Sorgsamste Behandlung der Produktionsmittel muß das Prinzip jedes Werktätigen sein. Genosse Otto Mettke, Vorarbeiter im Kunstseidenwerk Premnitz. erklärt an den Spinnmaschinen die richtige Behandlung der Spulen, um Beschädigungen zu vermeiden. (Aufn: Thiele) 'ÜL. Die Senkung der Selbstkosten ist eine der vordringlichsten Aufgaben unserer volkseigenen Betriebe. Im VEB Thüringische Zellwolle Schwarza (Saple) hat ein großer Teil der Belegschaftsmitglieder erkannt, daß jeder einzelne dazu beitragen kann, wenn er mit Überlegung an seine Arbeit herangeht. Bisher konnten 300 Verbesserungsvorschläge in der Produktion Verwendung finden. Bild oben: Einem Lehrling wird der 300. Verbesserungsvorschlag klargemacht. Bild Mitte: Bei der Arbeit im Erfinderbüro, wo Betriebsleiter. Betriebsingenieur und die Betriebsgewerkschaftsleitung gemeinsam die Verbesserungsvorschläge durchsprechen. (Aufn. ADN) 6;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/6 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/6) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/6 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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