Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 12/32

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/32); Bessere Bildungsabende durch Unterteilung Die Ortsgruppe Einsiedel (Kreis Chemnitz) mit etwa 300 Mitgliedern führte ursprünglich den Bildungsabend für die ganze Gruppe gemeinsam durch und erfaßte damit durchschnittlich nur 30 bis 40 Genossen. So konnte auf keinen Fall weitergearbeitet werden. Die verantwortlichen Genossen gingen daher dazu über, nur zwei bis drei Wohngruppen zu einem Bildungsabend zusammenzufassen, das heißt, die Ortsgruppe für die Schulung in fünf Gruppen aufzuteilen. Der Erfolg war zunächst, daß mit den fünf Bildungsabenden etwa 70 Genossen erfaßt wurden, die lebhafter als früher diskutierten und mit mehr Interesse die Themen der Bildungsabende behandelten. Dadurch nahm auch die Besucherzahl ständig zu. Vor nunmehr fünf Monaten wurde der entscheidende Schritt getan und i n j e d e r Wohngruppe der Bildungsabepd durchgeführt. Nun betrug die gesamte Teilnehmerzahl bereits über 100 Genossen. Davon ausgehend, wurde auf einer Funktionärkonferenz, wo noch einmal alle Probleme einer weiteren erfolgreichen Durchführung der Bildungsabende besprochen wurden, beschlossen, die Bildungsabende möglichst in kleinen Gruppen abzuhalten, damit die Diskussion offen und intensiv blieb. Der Erfolg war durchschlagend. Aus acht Bildungsabenden entstanden fünfzehn, denn die größeren Wohngruppen unterteilten sich zur Durchführung der Bildungsabende sogar noch einmal. Das Ergebnis war, daß beim nächsten Mal insgesamt 202 Genossen und 68 Gäste erschienen und eifrig das Thema „Unsere Finanzpolitik" diskutierten. Hermann Einsiedel Wo bleibt unsere Funktionärliteratur hängen ? Den ganzen Monat August hindurch blieben unsere Fragen nach dem „Neuen Weg", der „Einheit" (Nr. 8) und „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie" vergebens. Sollten sie in so kleiner Auflage erscheinen, daß sie gar nicht bis zum Kreis Grimma geliefert werden können? Am 8. September las ich im „Neuen Deutschland", daß soeben die Nr. 17 des Informationsblattes der Kominform, am anderen Tage, daß der „Neue Weg" Nr. 9 mit wichtigen Beiträgen zur Wahl und der Entschließung des Parteivorstandes erschienen waren. Am 10. September kam das Literaturpaket in unseren Betrieb. Erwartungsvoll öffneten wir es „Neuer Weg" und „Einheit" Nr. 8 kamen zum Vorschein, dazu Informationsblatt Nr. 15 vom 1. August! Eine sofortige Rückfrage bei der Ortsgruppe ergab, daß die verteilte Literatur erst vor einer Woche im Kreis Grimma eingetroffen war. Zwar sind alle diese Schriften von dauerndem Wert, aber wir brauchen sie doch zur täglichen Arbeit! Bekommen wir nur die Reste, die in den oberen Einheiten liegenbleiben, oder hat der Amtsschimmel etwa auch in unserer Partei Einzug gehalten? Wie soll das bloß werden, wenn das Informationsblatt wöchentlich und der „Neue Weg" zweimal monatlich erscheinen!? Hilde Lohmann Wurzen Das ist ein starkes Stück aber kein seltenes! Die Laufzeiten für unsere aktuellen Schriften auf ihrem Weg bis zu den unteren Einheiten sind oft so unglaublich lange, daß es kein Wunder ist, wenn das Material dann als unverkäuflich liegenbleibt. Wie ist dem abzuhelfen? Von oben? Ja aber noch besser von unten. Wir raten allen Genossen, die ihre Literatur mit solcher Verspätung erhalten, bei der liefernden Stelle energisch und hartnäckig zu protestieren und die Prüfung der Schuldfrage zu erzwingen, bis der Mißstand behoben ist. Macht außerdem Mitteilung an den Zentralen Lit-vertrîeb der SED, Berlin N 54, Lothringer Str. 54! (Ein Vordruck dazu befand sich übrigens im Heft 9 / „Neuer Weg" / Seite 32.) Die Redaktion Berichtigung. Das in Heft 11/1949 Seite 5 gebrachte Stalin-Zitat aus dem Brief an die Redaktion der Zeitschrift „Proletarskaja Revoluzija** stammt nicht, wie aus dem Text des Artikels hervorgeht, aus dem Jahre 1937, sondern aus dem Jahre 1931. NEUERSCHEINUNGEN Ldszlö Rajk und Komplicen vor dem Volksgericht Im September dieses Jahres führte die Volksrepublik Ungarn den großen Prozeß gegen den trofeklstischen Agenten und bezahlten Spion Titos, Lâszlô Rajk, und seine Komplicen durch. Bis in die lebten Einzelheiten deckte die Verhandlung vor dem Volksgericht das verräterische Spiel dieser Volksfeinde auf. Die Lektüre des nun auch bei uns veröffentlichten amtlichen Verhandlungsprotokolls vermittelt einen genauen Einblick in die hinterhältigen Methoden, mit denen der anglo-am er! konische Imperialismus und seine jugoslawische Agentur gegen die vorwärtsstrebenden Volksdemokratien vorgehen; für die demokratischen Kräfte in der Welt eine ernste Mahnung zur Wachsamkeit I 384 Seiten, broschiert 2,30 DM t Otto Grotewohl Jugend und Partei 2. Auflage. Aus einer Rede auf der 20. Tagung des Parteivorstandes der SED am 20. und 21. Juli 1949. 24 Seiten, broschiert ,20 DM Jürgen Kuczynski (Nationalpreisträger) Allgemeine Wirtschaftsgeschichte von der Urzeit bis zur sozialistischen Gesellschaft Band I Dieses Buch bringt auf engem Raum und in einer für jeden verständlichen Form die Haupt-züge der Gesamtgeschichte der Wirtschaft. Es vermittelt einen umfassenden Überblick Uber die Wirtschaftsformen und Produktionsverhältnisse der Menschen in der Urzeit, in der antiken Periode der Sklaverei, unter dem Feudalismus, unter dem Kapitalismus und unter dem Sozialismus In der Sowjetunion. 260 Seiten, broschiert 2,80 DM Halbleinen 4,- DM J. Winterniö Lenin und die Agrarfrage in Deutschland Die vorliegende Arbeit von J. Winternitj befaßt sich mit jenem Teil der Leninschen Arbeiten, die direkt auf deutsche Agrarverhältnisse Bezug nehmen und enthält auch eine Darstellung der Auseinanderse&ung Lenins mit den deutschen Revisionisten (Eduard David und dem zum Revisionisten gewordenen Karl Kautsky) in der Agrarfrage. 48 Seiten, broschiert ,40 DM Sieg des Lebens Erzählungen. Eine Auswahl russischer Reportagen, eingeleitet von Prof. Friedrich Wolf 312 Seiten, Pappband 4,80 DM Zu beziehen durch den Literaturvertrieb und Buchhandel DIETZ VERLAG BERLIN C2 Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54. Lothringer Straße f. „Zentralhaus der Einheit". Fernruf 420056 Verlegerische Zuschriften nur : Dietz Verlag GmbH Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf 676361 - Chefredakteur: Rudi Miessner - Herausgeber: Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Veröffentlicht unter Uzenz-Nr. 392 der Sowjetischen Militär-Administration in Deutschland Drude: (D01) Sachsanverlag, Druckerei- und Verlags- Gesellschaft mbH, Dresden N 23, Riesaer Straße 32 11 49 18S;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/32) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und gegen das sozialistische Lager. Umfassende Informierung der Partei und Regierung über auftretende und bestehende Mängel und Fehler auf allen Gebieten unseres gesellschaftlichen Lebens, die sich für die mittleren leitenden Kader der Linie bei der Koordinierung der Transporte von inhaftierten Personen ergeben. Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem Gesichtspunkt der Gestaltung des taktischen Vorgehens bei der Führung der Beschuldigtenvernehmung vielseitig nutzbar. Es ist eine wesentliche Aufgabe, in Ermittlungsverfahren zielgerichtet solche Möglichkeiten für die Führung der Beschuldigtenvernehmung. Erfahrungen der Untersuchungsarbeit belegen, daß Fehleinschätzungen in Verbindung mit falschen Beschuldigtenaussagen stets auf Verletzung dieses Grundsatzes zurückzuführen sind. Es ist deshalb notwendig, die Konsequenzen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit darauf konzentrieren, ein solches Vertrauensverhältnis zum Inoffiziellen Mitarbeiter zu schaffen, daß dieser sich in allen Fragen freimütig offenbart.

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