Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 12/29

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/29 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/29); Ein wohn&rverscMmmÊung auf neue Art durch geführt Nach der Anregung des ,,Neuen Deutschland": ,,Die Ortsgruppe Calitsch gibt ein Beispiel" beschritten wir auch im JFCreise Brandenburg (Havel) neue Wege, um die Bevölkerung von der Richtigkeit unserer Politik zu überzeugen. Im Monat September stellten wir in unserem Stadtkreis, verteilt auf die wichtigsten Stellen, 24 Kästen auf. Durch Flugblätter, die jedem Haushalt zugestellt wurden, und durch Plakate baten wir Einzelpersonen, Hausgemeinschaften und Straßengruppen, schriftlich ihre Meinung über die Politik, der SED und ihre Funktionäre unter Benutzung dieser aufgestellten Kästen mitzu-teilen. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, daß die Beantwortung dieser Fragen am 20. Oktober dieses Jahres in einer öffentlichen Einwohnerversammlung erfolge. Vier Tage vor der Versammlung brachten wir nochmals Plakate an und setzten unsere Lautsprecherwagen ein, außerdem wiesen wir in der Lokalausgabe der „Märkischen Volksstimme'' nochmals auf die Versammlung hin. Am 15. Oktober zogen wir die Kästen ein und sichteten die eingeworfenen Fragen, über 500 Fragen waren eingegangen. Ein großer Teil davon bezog sich auf die Ernährungslage, die Renten, auf Mängel in der Stadtverwaltung, auf die Intelligenz, auf die Stromabschaltungen и sw. Ein kleiner Teil der Briefe trug aber auch den Charakter sowjetfeindlicher, westlich orientier~ ter Einstellung. Die eingegangenen Fragen wurden in folgende Fragenkomplexe zusammengefaßt: Oder-Neiße-Grenze, Bildung der Regierung, Wahlen, Frieden, Einheit Deutschlands, Hetze gegen unsere Zone, Bauamt, Stromabschaltung, Rentner, Ernährung, Verhältnis zur Intelligenz, Aktivistenbewegung. In dieser Reihenfolge erfolgte dann auch die Beantwortung. Bei Beginn der Versammlung war der gut 1000 Personen fassende Saal nebst allen Vor- und Nebenräumen mit etwa 1500 Teil- nehmern überfüllt Bei der Frage der Oder-Neiße-Grenze als Friedensgrenze kam durch Zwischenrufe zum Ausdruck, daß Teile der Bevölkerung falsche Auffassungen vertraten. Unsere Genossen, die diese Fragen mit der notwendigen Überzeugungskraft und in der Sprache des einfachen Menschen beantworteten, fanden Anerkennung und Verständnis. Trotz guter organisatorischer Vorbereitung wurden einige Dinge nicht genügend beachtet. Das trifft besonders auf die Vorbesprechungen mit den einzelnen Referenten zu. Da das nicht gründlich genug getan worden war, antworteten einige Genossen aus der Verwaltung nach rein fachlichen Gesichtspunkten, ohne unsere großen politischen Aufgaben dabei zu berücksichtigen. Die Frage „Warum bekommen wir so wenig Kohlen?" wurde so beantwortet: „Weil unsere Züge Braunkohlen brauchen, können keine größeren Zuteilungsmengen verabfolgt werden." Richtig wäre es gewesen, die Spaltung Deutschlands durch die Westalliierten in den Vordergrund zu stellen. Lebhafteste Zustimmung wujrde den Ausführungen gegeben, die die Frage der Erhaltung des Friedens und des Kampfes für die Einheit Deutschlands behandelten. Die Zeilen eines Schreibers „Wir wollen Krieg!‘‘ wurden mit einem einstimmigen „Pfui!" beantwortet. Dieses Beispiel zeigt, daß sich bei guter Argumentation die breite Masse von einigen Hetzern, Schmierfinken usw. distanziert und solchen verbrecherischen Elementen selbst die richtige Antwort gibt. Diese Versammlung wurde in Brandenburg mindestens ein bis zwei Tage lang diskutiert, allerdings nicht immer in der richtigen Linie. Nach solchen Veranstaltungen muß die Arbeit unserer Massenagitation darin bestehen, durch Agitatorentrupps die nachfolgende Diskussion in richtige Bahnen zu lenken. Abschließend können wir sagen, daß unsere Einwohnerversammlung, die auf neue Art vorbereitet und durchgeführt wurde, bewiesen hat, daß es für unsere Partei durchaus keine ,,heiklen" Fragen gibt, daß sie keiner Frage auszuweichen braucht, sondern ganz im Gegenteil in der Lage ist, auf alle Fragen die überzeugenden Antworten zu geben. Auf Initiativ des Genossen Bierde) organisierte die Wohngruppe Prenzlauer Berg (Berlin) öffentliche Diskussionsabende. In denen al Fragen, die die Bevölkerung, interessieren, durchgesprochen und g klärt werden. Während an der ersten Versammlung 87 Personen (d. von 61 Parteilose) tellnahmen, brachte der zweite Abend 107 Person (davon 85 Parteilose). Bemerkenswert ist die Tatsache, daß die A wesenden selbst die Fortsetzung dieser Diskussionsabende fordert und auch beschlossen. Bild oben: „ und deshalb Ist es im Interesse eines dauerhafte Friedens notwendig, die Oder-Neiße-Linie als endgültige Grenz a nzu erkennen ." Genosse Blerdel versteht es, mit einfache Worten die Besucher auf die Bedeutung dieses Problems hinzuweiset Bild oben : Der Zettelkasten, der zu jedem Diskussionsabend au gestellt wird, füllt sich schnell mit Anfragen. Diese werden au gewertet und im Laufe der nächsten Zusammenkünfte behände! Bild unten: „ und wann findet die nächste Zusammenkun statt?*' Mit dieser Frage und einem freundlichen Händedruck verat schieden sich die meisten der Besucher (Auln. Hensk Margot Feist л ' ж $ л K0LLE6EN DES m BESCHLOSSEN, BETRIEBSSCHU SOWIE DER ZUM 6EBURTSTAGE DES GENERALISSIMUS STALIN EINEN STUNDENLOHN ZU AUCH DIE KOLLEGEN MECHANIKER UOUNd ZUSICHERN WERDEN. KONTROLLE WIR IHRE HOFFEN, AKTIVE Wir vom zu шит ЖІГЖІ Ж! 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Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/29 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/29) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/29 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der betroffenen Geheimdienste und damit im Zusammenhang stehender Einrichtungen oder weiterer Quellen für notwendig erachtet werden. Die dient folglich vor allem der Verhinderung eines Widerholungsfalls und der Erhöhung der Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik. Der Erfolg der offensiven Aufspürung feindlicher Tätigkeit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik, die Überführung der Täter und die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit verantwortlich ist. Das wird im Organisationsaufbau Staatssicherheit in Einheit mit dem Prinzip der Einzelleitung, dem. Schwerpunktprinzip und dem Linienprinzip verwirklicht. Terror Vesensäußerung des Imperialismus und der Taktik des Gegners, insbesondere konkret auf die Angriffe gegen die Staatsgrenze bezogen, und zur weiteren-Erhöhung der revolutionären Wachsamkeit im Grenzgebiet.

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