Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 12/28

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/28 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/28); 0f,en,,iche &*,, orvu"9 einer li Sdmeiden „die Russen" das Fett vom Fleisch! Ober diese und andere BevöUcerungsfragen veranstaltet die Sozialistische -1- ine bHentllche Diskussionsstunde “ -' гг mit dem Kurt Grundn SiSiei - , dem 19. Oktober 1949. abends 19.30 Uhr.1 “ c* Roeldcestraöe NW*- mUocV A. w- om .UnghoM* taum 1„ s*' ' M\e Auf dem Gebiet der Massenagitations arbeit ist man im Kreis Berlin-Weißense seit kurzem um eine Erfahrung reichen Wie in Berlin im allgemeinen war das Intel esse an Wahlversammlungen, Kundgebur. gen und Ausspracheabenden bisher auc in Weißensee ungenügend. Die zulets durchgeführten Straßendiskussionen habe außerdem gezeigt, daß es außerordentlic schwierig ist, die gestellte politische Frag zu behandeln, ohne daß die Bevölkerun dabei ihre täglichen Versorgungsfragen i den Vordergrund bringt. Einige Wohngruppen im ehemaligen Stadtbezirk beriefen nun am 20. Oktober 1949 mit Unterstützung des Kreises eine öffentliche Versammlung in die Schule Lang-hansstraße ein, die in mancher Beziehung aus dem Rahmen des üblichen fiel. Die äußerlich positivste Erscheinung war die Teilnahme von 600 Einwohnern des Straßenblocks, von denen wenigstens 90 Prozent parteilos waren. Als Thema des Abend war eine der Parteileitung mehrfach zu Kenntnis gebrachte Verleumdung eine Schlächtermeisters gewählt worden, mi welcher dieser Kleinhändler ,,die Russen für die magere Beschaffenheit seines Flei sches verantwortlich machen wollte. Unter der Schlagzeile: ,Schneiden ,die Russen* das Fett vom Fleisch?" wurde in 1000 kleinen Handzetteln eine öffentliche Aussprache der Sozialistischen Einheitspartei mit dem Schlächtermeister Grundner angekündigt, der nach Einladung auch selbst in der Versammlung aufträt. Von einem aufgestellten Tisch aus sprach ein Vertreter des Kreises zu den infolge der Improvisation ebenfalls im Stehen zuhörenden 600 Einwohnern. In einer sehr kurzen Einleitung wurde aufgezeigt, welche tatsächlichen Wege die noch knappen Fett- und Fleischzuteilungen für die Bevölkerung nehmen. Dabei wurde nachgewiesen, daß die aufgestellten Behauptungen des Schlächtermeisters auch von diesem selbst von vornherein als unwahr erkannt waren. Diesem absolut sachlichen Bericht folgte dann eine etwa halbstündige Stellungnahme zu den politischen Auswirkungen einer solchen Alltagshetze. In diesem Zusammenhang war es möglich, alle Anwesenden für unsere Aufgaben angesichts der erreichten deutschen Souveränität und der sich entwickelnden Nationalen Front zu interessieren. Dabei fanden die Hinweise auf die große Einflußmöglichkeit und Verantwortung eines im öffentlichen Leben stehenden, vertrauenswürdigen Gewerbetreibenden allgemeines Verständnis und wiederholte Zustimmung Die Erläuterung der Frage Krieg oder Frieden rollte unter spürbarer Aufmerksamkeit der ganzen Versammlung ab. Und einer positiven Erklärung des Schlächtermeisters folgten 12 Diskussionsredner, von denen lediglich drei Mitglieder unserer Partei waren. Die Versammlung hat gezeigt, daß es erstens bei entsprechendem Ansprechep der Bevölkerung durchaus möglich ist, weite Kreise in unsere öffentlichen Versammlungen zu bekommen. Und der Verlauf des Abends hat weiter bewiesen, daß die Einwohnerschaft auch mit Aufmerksamkeit politische Fragen aufnimmt, wenn wir sie mit den kleinen Dingen des Alltags verbinden, oder wenigstens von ihnen ausgehen. Die beschrittene Methode der Abwehr solchen bewußten oder unbewußten Völkerhasses hat aber auch gezeigt, daß der Kampf um den Frieden wirkungsvoller als mit administrativen Mitteln durch gemeinsame öffentliche Aussprache mit der Bevölkerung geführt werden kann. Ein dichtbesiedelter Wohnbezirk Weißensees erhob hier seine Forderung, daß mit dem Antisowjetismus egal ob aus Gedankenlosigkeit oder böser Absicht endlich Schluß gemacht werden muß! Alle Beteiligten und Unbeteiligten sahen ein Beispiel dafür, wie man jede Frage im Sinne der Nationalen Front vor dem einzig gültigen Forum, dem Volk selbst, behandeln und lösen kann. Sollte der hier gemachte gewiß noch immer bescheidene Anfang zur Schaffung eines Kontakts mit der Bevölkerung und Verbreitung unserer realen Demokratie nicht Anlaß sein zur gründlichen Auswertung solcher jüngsten wertvollen Erfahrungen? W. W. ENGE UND UNVERBRÜCHLICHE FREUNDSCHAFT MIT DER SOWJETUNION h* M I ;ЫьШ'ЧѴТІ1 к ічмѵ іѴт .ftàirtbîtimi Kl U V 4W ttM.’ ftfc* Яцги i* W™ füw ш.ЦгЛ w**s yyitfj U*f, 1* ЫйіцмІмфГЯ fMllHwtb K.;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/28 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/28) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/28 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt aus. Es ist vorbeugend zu verhindern, daß durch diese Täter Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ist der operative Mitarbeiter voll verantwortlich. Das verlangt von ihm, daß er die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit Vorbeugende Verhinderung von Aktivitäten Übersiedlungsersuchender Bürger zur Einbeziehung von Auslandsvertretungen nichtsozialistischer Staaten in der und in anderen sozialistischen Staaten Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Schlußwort auf der Delegiertenkonferenz der Kreisparteiorganisation im Staatssicherheit am Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Andere dienstliche Bestimmungen, Orientierungen und Analysen Anweisung des Leiters der Staatssicherheit zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und während des gesamten Vollzuges der Untersuchungshaft im HfS durch die praktische Umsetzung des Dargelegten geleistet werden.

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