Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 12/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/27); tfeuertVeg 1949/12 Lehren des ersten zentralen Lehrgangs der Abteilung Massenagitation Zum erstenmal wurde von der Partei ein Sonderlehrgang für Funktionäre der Abteilung Massenagitation durchgeführt. Die dabei gemachten Erfahrungen, die für alle weiteren ähnlichen Lehrgänge von Nutzen sein werden, zeigen, wie notwendig dies war. Denn nicht nur ein Teil der Lehrgangsteilnehmer war zunächst der Meinung, daß Massenagitation eine vorwiegend technische Angelegenheit von Zeichnern, Lithografen, Malern usw. sei, sondern auch verantwortliche Genossen der Kreis- und Landesvorstände scheinen diese Aufgaben so einzuschätzen. Einige wertvolle Ergebnisse des Lehrganges 1. Die Genossen erkannten, daß Massenagitation eine Sache der Überzeugung ist und gründliche theoretische Kenntnisse voraussetzt. Gerade diese Frage mußte in den ersten Tagen ausgiebig diskutiert werden, denn ein Teil der Genossen war mit der Einstellung gekommen, daß solche Sonderlehrgänge nicht mit Lektionen, wie „Einführung in den Marxismus", „Rolle und Entwicklung der SU nach dem zweiten Weltkrieg", „Die Volksdemokratien und ihre Entwicklung zum Sozialismus" usw., „belastet" werden dürften. 2. Der Lehrgang zeigte den Genossen die Notwendigkeit des Studiums und des kollektiven Durcharbeitens bestimmter Dokumente und Materialien der Partei. Es stellte sich heraus, daß der größte Teil der Genossen zum Beispiel die Erklärung des antifaschistischen Blockes vom 21. August überhaupt nicht kannte und daß diese für unsere praktische Politik so wichtige Erklärung in vielen Kreissekretariaten der Partei nicht richtig durchgearbeitet worden ist. Gleiche Beobachtungen wurden auch in bezug auf eine Reihe anderer wichtiger Veröffentlichungen unserer Partei gemacht. 3. Jedem Teilnehmer wurde klar, daß eine richtige und erfolgreiche Massenagitation nur dann betrieben werden kann, wenn die politischen Aufgaben scharf und konkret erkannt werden.' Jedes Arbeitsproblem, auch das scheinbar technische oder fachliche, wurde nur in Verbindung und im Zusammenhang mit den zentralen politischen Aufgaben gestellt. 4. Die Schulleitung bemühte sich erfolgreich, das gesellschaftliche Leben in Übereinstimmung mit den Aufgaben des Lehrganges zu gestalten. So besuchte der Lehrgang den Film „Die Stalingrader Schlacht" und stellte ihn besonders zur Diskussion. Der Film wurde zum Ausgangspunkt einer scharfen und offenen Diskussion unseres Verhältnisses, zur Sowjetunion. 5. Der Lehrgang wurde zu einem großen Erfahrungsaustausch zwischen allen Lehrgangsteilnehmern. Dazu trug nicht zuletzt die Ausstellung von Betriebs- und Wandzeitungen aus dem ganzen Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik bei. 6. Der Lehrgang machte auf eine Reihe falscher zentraler Arbeitsanleitungen der Landesvorstände auf dem Gebiete der Massenagitation und auf die noch mangelhafte Klarheit über das Verhältnis zur Agitationsarbeit der anderen Organisationen aufmerksam. (Siehe die Artikel über Massenagitation, „Neuer Weg41, Heft 5, 6 und 7.) Einige negative Erfahrungen 1. Bei der Beschickung des Lehrgangs waren einige Landesvorstände offenbar nach dem Grundsatz verfahren: Hauptsache, der Lehrgang Wird beschickt bzw. die Funktion wird besetzt das Wie ist dabei Nebensache. (Sonst wäre es nicht vorgekommen, daß zum Beispiel ein Genosse aus Rostock zwei Tage nach Abschluß des Lehrganges für Massenagitation schon wieder zu einem Lehrgang für Kulturobleute delegiert wurde. Oder daß in Dessau eine Teilnehmerin an diesem Lehrgang nach dessen Abschluß eine ganz andere Funktion übernehmen sollte.) Die Zusammensetzung des Lehrganges war deshalb ziemlich unterschiedlich, was in mancher Hinsicht ein Nachteil war. 2. Obgleich die Abteilung Massenagitation in der Partei noch verhältnismäßig jung ist, macht sich in ihr eine starke Fluktuation bemerkbar. Die Genossen können sich nie genügend einarbeiten," und dort, wo mit großer Mühe neue Kräfte entwickelt wurden, werden sie oft für andere Funktionen wieder abgezogen (Thüringen Sachsen). 3. Auch die Vorbereitungsarbeit der zentralen Leitung war nicht in allem befriedigend. Das gilt vor allem für den Themenplan und die Referenten. Es ist notwendig, daß sich die Abteilung Parteischulung rechtzeitig um den Lektionsplan und die Vorbereitung der Referenten kümmert und für die rechtzeitige Angabe der Literatur für das Selbststudium sorgt. Das erleichtert der Seminarleitung die Arbeit, weil sie sich schon während der Lektion auf die entscheidenden Punkte konzentrieren kann. 4. Einige Referenten hatten sich die Arbeit zu leicht gemacht, so daß der Gewinn für die Schüler nicht besonders groß war. (Wenn trotzdem im Seminar die entscheidenden Fragen geklärt werden konnten, so nur deshalb, weil sich dieser Lehrgang zum Glück auf sehr erfahrene Seminarleiter stützen konnte.) Geradezu verantwortungslos ging der Referent der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft an seine Aufgabe heran. Die Diskussion über den Film „Die Stalingrader Schlacht" gab zum Thbma „Politik der Sowjetunion" mehr als dieser Lektor. Solche Mängel abzustellen, muß unser Bemühen sein. Zusammenfassend können wir sagen: es war ein Lehrgang, von dem alle viel gewonnen haben. Fritz Schörnig Life raturverkauf auf dar KreiscfefegierCenkonferenx Berlin-Treptow Tagungen und Konferenzen sind eine hervorragende Gelegenheit, an die Genossen das M zu verkaufen, das sie für die Arbeit brauchen. Denn Ihr Interesse Ist geweckt; sie werden die Referate und Diskussionen auf Lücken In Ihren Kenntnissen hingewiesen, die sie au: möchten ; Schriften und Dokumente werden erwähnt und zitiert, die sie nun zu erwerben wün Dieser Tatsache muß Rechnung getragen werden. Dazu genügt nicht, daß man einen Literatu aufbaut oder gar, wie hier, einen wirren Haufen Literatur über einen Tisch verteilt und Genossen überläßt, sich darin zurechtzufinden. Notwendig sind: Plakate mit Hinweisen auf und Bedeutung der Schriften unter Herausstellung gerade der Literatur, die für die betre Tagung von besonderer Bedeutung Ist; Gespräche mit den Genossen; entsprechende Hh rlurrl1 eil І/амлтшІііпл.ІаНііпл наш fmtmUm. J-.M Ma ti/м*1. Ul Т/Мій. I;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 12/27 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 12/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Aufklärung und Abwehr geschaffen werden. Dieses Netz ist auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens zu organisieren. Auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik gibt es in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit zu gewinnen, die über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen und von ihrer politischen Überzeugung und Zuverlässigkeit her die Gewähr bieten, die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit getroffenen Festlegungen sind sinngemäß anzuwenden. Vorschläge zur Verleihung der Medaille für treue Dienste in der und der Ehrenurkunde sind von den Leitern der Diensteinheiten der Linie sind noch kontinuierlicher geeignete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich-negativer Aktivitäten Verhafteter fest zulegen, rechtzeitig ein den Erfordernissen jeder Zeit Rechnung tragender Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Maßnahmen der Auswertungs- und Informationstätigkeit - solchen Leitungsaufgaben wie insbesondere der Koordinierung und der Anleitung und Kontrolle.

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