Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 11/32

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 11/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 11/32); erforderlich gewesen. Weil diese beiden Stellen vollkommen versagten, ergab sich in $er Betriebsgruppe folgender Zustand: Der Betrieb Tempergießerei Torgelow hat eine Belegschaft von 1000 Arbeitern, 178 sind Mitglied der SED. In der ersten Versammlung zur Wahl der Grundeinheiten, wo der Rechenschaftsbericht gegeben wurde, waren 38 Genossen anwesend, davon 4 Arbeiter, die übrigen Angestellte. Der Vorsitzende brauchte 2 Minuten für seinen Rechenschaftsbericht und Aufgabenstellung. Eine Aussprache wollte nicht zustande kommen. Die Betriebsgruppenleitung hatte bisher keine Bildungsabende durchgeführt. Mit den Problemen des Betriebes beschäftigte man sich seit 3 Wochen, nachdem die Frage neuer Arbeitsnormen stand. Nunmehr wurde vorgeschlagen, eine Belegschaftsversammlung einzuberufen und durch eine Kommission unter Hinzuziehung der besten Arbeiter die Normen nochmals zu überprüfen. Hier muß man die Frage stellen: Was geht in der Betriebsgruppe vor? Wer hatte ein Interesse, eine so wichtige Frage ohne die Belegschaft zu lösen? Weshalb kümmert sich der Kreisvorstand ückermünde nicht um den größten Betrieb des Kreises? Diese Fragen müssen eine Klärung durch die Partei selbst finden, damit für die Zukunft solche Dinge vermieden werden. Herta Geffke WAS MUSS DER FUNKTIONÄR LESEN? Karl Marx: „Das Kapital" liegt nun wieder vollständig vor! *) Dem Dietz Verlag ist es nach umfangreichen Vorarbeiten gelungen, in diesen Tagen auch den III. Band des „Kapital" neu herauszugeben. Damit liegt die Gesamtveröffentlichung des Hauptwerkes von Karl Marx nach zwölfjähriger Ächtung wieder vor und ist einem breiten Leserkreis zugänglich. Sie erfolgte auf Grund der bisher besten, vom Marx-Engels-Lenin-Institut in Moskau besorgten Volksausgabe, die alle Vor- und Nachworte und wertvolle Beiträge von Marx, Engels und Lenin zu den Problemen des „Kapitals" enthält. Die tiefgründigste, umfassendste und eingehendste Bestätigung und Anwendung der Theorie von Marx ist seine ökonomische Lehre, schreibt Lenin. Sein Hauptwerk „Das Kapital" gibt eine umfassende Darstellung der Bewegungsgesetze der kapitalistischen Produktionsweise. Erst wenn wir die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kapitalismus untersuchen, können wir die auf dieser Grundlage mit Notwendigkeit bestehenden Klassen und ihren Widerstreit *) Dietz Verlag, Berlin, Halbleinen, Band I, II und ІІГ je 14 DM. begreifen, daraus die juristischen und politischen Herrschaftsformen ableiten, die Ursachen der Not, des Elends, der Unterdrückung und der mit dem Kapitalismus untrennbar verbundenen wirtschaftlichen und politischen Katastrophen verstehen und die Mittel und den Weg zu ihrer Überwindung finden. Die drei Bände des „Kapital" bilden eine Einheit. Im I. Band behandelt Karl Marx * den Pr oduktionsprozeß, begründet seine Lehre von Ware, Wert und Geld und deckt die Entstehung des Mehrwertes und damit das Wesen der Ausbeutung auf. Die Theorie vom Mehrwert wird gewissermaßen das Zentrum der gesamten ökonomischen Lehre. Weiterhin untersucht Karl Marx die Akkumulation des Kapitals, d. h. die Verwendung eines Teiles des erzeugten Mehrwertes zu erneuter Produktion und zeigt, daß der größere Teil des akkumulierten Mehrwertes sich in Produktionsmittel (konstantes Kapital) verwandelt, der kleinere Teil desselben dem Lohnfond (variables Kapital) zugeführt wird. Die Akkumulation des Kapitals erzeugt auf der einen Seite immer größeren Reichtum, auf der anderen immer tieferes Elend. Schließlich stellt Karl Marx die „geschichtliche Tendenz der kapitalistischen Akkumulation" dar und beweist, daß die weitere kapitalistische Entwicklung selbst die objektiven und subjektive Voraussetzungen für die Vernichtung des kapitalistischen Systems und für den Siea des neuen, sozialistischen Systems in sicp birgt. Die großen Kapitalisten vernichten die kleinen. Mit der abnehmenden Zahl Immer mächtigerer Finanzmagnaten wächst die Ausbeutung und das Elend des Proletariats, aber auch seine Empörung und sein Widerstand, der Grundwiderspruch der kapitalistischen Produktionsweise private Aneignung trotz gesellschaftlicher Produktion muß durch die sozialistische Revolution, die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, beseitigt werden. Іщ II. Band ergänzt Karl Marx die Analyse des Produktionsprozesses durch eine solche des Zirkulationsprozesses. Im 111. В a n d entwickelt er seine Lehre weiter und beleuchtet cie Entstehung des Profits und der Durchschnittsprofitrate und seine Verteilung auf (lie verschiedenen Schichten der Bourgeoisje. Darüber hinaus beschäftigt sich Karl Marx, im „Kapital" njcht nur mit der kapitalistischen Produktionsweise, sondern auch mit den vorkapitalistischen und umreißt die Bedingungen der sozialistischen. Es ist geradezu ein Lehrbuch für die Planwirtschaft; erst dap volle Verständnis des im Kapital anarchisch wirkenden Wertgesetzes ermöglicht in der Planwirtschaft eine bewußte Anwendung zur Regelung der Wirtschaft. Deq für die Reproduktion notwendigen Gleicljgewichtsbedingun-gen kommt in der Planwirtschaft ebenfalls die größte Bedeutung zu; sie ist jedoch im Gegensatz zu der anarchischen kapitalistischen Wirtschaft imstande, diese Gleichgewichtsbedingungen bewußt herzustellen und einzuhalten und so für einen ungestörten Wirtschaftsablauf Sorge zu tragen. Es ist unmöglich, den ganzen Gedankenreichtum des „Kapital" nicht nur auf ökonomischem, sondern auch auf philosophischem und historischem Gebiet auch nur andeutend darzustellen. Eine Erkenntnis, die sich als Endkonsequenz des gesamten Werkes ergibt, ist jedoch von Arbeiter, Angestellte, Angehörige der technischen Intelligenz eines Großbetriebes in Berlin-ObersdJÖnewelde stellten in einer Betriebsversammlung zahlreiche Fragen Ober das Leben der Werktätigen in der Sowjetunion. Der Dietz Verlpg, Berlin, sammelte diese Fragen und sandte sie an die Arbeiter des Moskauer dîôhlampenvverkes mit der Bitte um Beantwortung. So entstand die vorliegende Broschüre, neu und einzigartig in ihrer Art. Ihr Reiz wird erhöht durch die Veröffentlichung der Fotos der Fragesteller und der Antwortenden. Mit Interesse betrachten wir die Gesichter dieser Sowjetmensdjen, deren persönliche, private Wünsche sicherlich den unseren gleichen--: Auch sie wollen ein glückliches Familienleben, eine gesicherte Zukunft für ihre Kinder. Sie wollen froh und in Frieden leben. Diese Broschüre gehört in die Betriebsbibliothek - aber auch in die Hände eines jeden Gewerkschafters, eines jeden Genossen. Sie ist eine Hife bei der Stärkung und Sicherung der deutsch-sowjetischen Freundschaft. 84 Seiten, broschiert 50 Pf Zu beziehen durch die Literaturvertriebe und Buchhpndlungen DIETZ VERLAG BERLIN € 2 Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54, Lothringer Straße 1. „Zentralhaus der Einheit", Fernruf 490056 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf 676361 Chefredakteur: Rudi Miessner Herausgeber: Parteivorstand der Sozialistischen Eipheitspartei Deutschlands. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 392 der Sowjetischen Militär-Administration in Deutschland Drude: (D01) Sachsenverlag, Drqckerei- und Verlags- Gesellschaft mbH, Dresden N 23, Riesaer Straße 32 10 49 121;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 11/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 11/32) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 11/32 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 11/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung aktiver Maßnahmen geeignet sind; feiridliche Zentren und Objekte, operativ interessante Personen. Arbeits-rnethoden feindlicher Abwehrorgane, Bedingungen im Verkehr und sonstige Regimebedingungen, die für die Gewährleistung einer zentralisierten Führung der Kräfte festzulegen. In Verwirklichung dessen sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben ist auf Weisung des Leiters der Abteilung das Transport- und Prozeßkommando zeitweilig durch befähigte Angehörige der Abteilung zu verstärken.

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