Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 10/33

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/33 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/33); machen zu können, welchen Inhalt und welchen Aufbau unsere demokratische Ordnung in den Gemeinden hat. Nur dadurch, daß die Dorfbevölkerung darüber aufgeklärt wird, können wir erreichen, daß sie von ihren demokratischen Rechten auch Gebrauch macht und darüber hinaus mitarbeitet. Und das dürfte dazu beitragen, heute noch diktatorisch handelnde Bürgermeister auf den richtigen Weg zu bringen. Unsere Gegossen aus der inneren Verwaltung sowie die Genossen Kreistagsabgeordneten „Neuer Weg“ in Ungarn! Als wir im Anschluß an die Weltjugendfestspiele in Budapest eine Textilfabrik im Vorort Kellenföld besichtigten, wurden wir im „Festsaal der Werktätigen" von der Genossin Schwester Judith empfangen, die für die 5000 Belegschaftsmitglieder dieses Werkes die Abteilung Gesundheitswesen und Sozialfürsorge leitet. Als ich im Verlaufe des Gesprächs Genossin Judith sprach gut deutsch den „Neuen Weg" erwähnte, meinten einige deutsche Genossen, das sei zwecklos: hier könne doch niemand wissen, um welche Zeitschrift es sich handle. Da kamen sie aber schön an! Genossin Judith sagte: „Was glaubt ihr denn von WAS MUSS DER FUNKTIONÄR LESEN? Dr. Georg Klaus/Peter Porst: aber sollten solche Fälle wie der geschilderte veranlassen, sich der Partei auch für die kommunalpolitische Schulung unserer Genossen Gemeinde Vertreter und Bürgermeister, aber auch für die Aufklärung der Bevölkerung in vollem Umfange zur Verfügung zu stellen. Dadurch werden wir die Verbindung der Behörden und Volksvertreter mit der Bevölkerung verbessern und zur Demokratisierung auf dem Lande einen Beitrag leisten. Gisbert Bartzow, Berlin-Pankow uns? Wir verfolgen euren politischen Kampf mit großem Interesse und kennen euer zentrales Funktionärorgan ganz genau." Es stellte sich dann heraus, daß diese Behauptung nicht übertrieben war. Und ich mußte manchmal daran denken, wie gut es wäre, wenn alle Funktionäre bei uns den „Neuen Weg" ebensogut kennen würden, wie unsere ungarische Genossin, die auch sehr viel Arbeit hat und trotzdem sich die Zeit nimmt, sogar das Funktionärorgan einer Bruderpartei zu lesen. Warum wohl? Weil sie es gerade im Interesse ihrer Arbeit für notwendig hält. Erich Schwarz, Berlin Nachwort der Redaktion: I ! ! Die Referenten kommen dann vorbereitet zur Besprechung. Das Wort „Besprechung" lege ich so aus, daß sie sich nach einer ganz kurzen Einleitung mit den für sie noch ungeklärten, beim Lesen des Heftes aufgetauchten strittigen Punkten beschäftigen sollen, um bei den Genossen Referenten zu einer einheitlichen Auffassung in allen Fragen des Themas im Sinne unserer Parteilinie zu kommen. Außerdem sollte man mehr Aufmerksamkeit den Fragen der Methode und der praktischen Durchführung des Bildungsabends widmen. Die Referentenbesprechung muß auch zum Erfahrungsaustausch der Referenten werden, um so zu erreichen, daß die besten Methoden von allen unseren Referenten angewandt werden und die Bildungsabende inhaltsreich und lebendig gestaltet werden. Walter Schmldt, Reichenbach (Vogtl.) Ist das Demokratie auf dem Dorfe? In seinem Referat auf der von unserer Partei im Februar 1949 in Halle durchgeführten Bauernkonferenz umriß der Genosse Walter Ulbricht ganz klar, daß wir alles daransetzen müssen, um auf dem Dorfe eine breite Demokratie zu entwickeln. Ein Beispiel aus dem Kreis L e b u s veranschaulicht deutlich, daß wir uns ernsthaft mit diesem Problem befassen müssen. Im Sekretariat des Kreisvorstandes Lebus sprach der erst vor kurzer Zeit neu in seine Funktion eingesetzte Genosse Bürgermeister der Gemeinde Rathstock vor. Er überbrachte eine von der Parteiortsgruppenleitung und den örtlichen Massenorganisationen (VdgB und FDGB) unterschriebene Resolution, daß die Gemeinde die Verantwortung für die Einbringung der Ernte ablehne (!), weil Material für den Speicherbau fehlt. Bei dieser Gelegenheit fragte dieser Genosse Bürgermeister, ob die Gemeindevertretersitzungen auch öffentlich durchgeführt werden dürfen. (Bisher fanden sie bei dem früheren Bürgermeister hinter verschlossenen Türen statt.) Er war auch erstaunt, als er hörte, daß er lediglich das ausführende Organ der Gemeindevertretung sei. Hier haben wir einen klaren Beweis dafür, daß unsere Kreisvorstände es oft an der Anleitung der Genossen fehlen lassen, und zum anderen dafür, daß die kommunalpolitische Schulung unserer in Volksvertretungen gewählten Genossen, ganz besonders in den ländlichen Gemeinden, einer Verbesserung bedarf. Außerdem zeigt sich hier, daß viele unserer Genossen in den örtlichen Parteileitungen und den Gemeindevertretungen sich noch nicht in genügendem Maße mit der Länderverfassung, der Gemeindeordnung konkret bèschâftigt und die Bevölkerung darüber aufgeklärt haben. Vor allem sollen unsere Genossen .über die Gemeindeordnung gut Bescheid wissen, um in ihren Unterhaltungen den anderen in jeder konkreten Frage begreiflich Atomkraft Atomkrieg? Verlag Kultur und Fortschritt / 176 Seiten / mit Bildern / kartoniert 3 DM Welche Möglichkeiten liegen in der Atomkraft im Guten wie im Bösen? Worauf beruht sie, und wie wird sie nutzbar gemacht? Welche Rolle spielt sie als Atombombe? Ist die Atombombe eine „absolute" Waffe? Diese und ähnliche Fragen werden in diesem Buche behandelt, wobei nicht nur das technisch-physikalische, sondern auch das ernste gesellschaftlich-politische Problem gezeigt wird, das die Atomenergie in den Händen der Imperialisten darstellt. Dabei ' wird die Atombombenreklame der Weststrategen überzeugend und oft mit ihren eigenen „Waffen" als nackte Kriegshetze entlarvt. Besonders bemerkenswert ist, daß auch die physikalischen Grundlagen der Atomenergie und ihrer Anwendung vorbildlich, leicht verständlich und an Hand von anschaulichen Abbildungen erklärt werden. Dadurch erhält das reiche politische Agitationsmaterial, das in dem Buch enthalten ist, auch von der wissenschaftlichen Seite eine Untermauerung, die für unsere Genossen in den täglichen Diskussionen zur Frage: Krieg oder Frieden? von Wert sein wird. So sensationell das Buch auf den ersten Blick wirkt, stellt es doch einen ernst zu nehmenden Beitrag für die massenagitatorische Arbeit und eine schlagfertige Waffe im Kampf gegen Kriegs- und Antisowjethetze dar. H. S. Anna Lorentz: China in Bewegung Historisches Kabinett / 143 Seiten / mit Bildern / kartoniert 1,80 DM, gebunden 2,80 DM Dieses neue Bändchen der bekannten „Berliner Reihe" enthält interessante und anschaulich geschriebene Erlebnisberichte und Beobachtungen aus dem China unserer Tage, vom Vormarsch der Volksarmeen, von den neuen Verhältnissen, die sie überall schaffen, wo sie erscheinen. Das Buch ist aktuell und trägt dazu bei, die Vorgänge in China mit größerem Verständnis verfolgen zu kônnén. Berliner fragen Moskauer antworten Dietz Verlag / 84 Seiten / mit Bildern / broschiert 0,50 DM Fragen über das Leben in der Sowjetunion, die Arbeiter eines Berliner Großbetriebes bei einer Veranstaltung stellten, wurden von Arbeitern des Moskauer Glühlampenwerkes beantwortet. So entstand diese fesselnde Sammlung, die für das Studium des Lebens der Sowjetmenschen und für die Aufklärung über die Sowjetunion von großem Wert ist. К. B. Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54. Lothringer Straße 1 Zentralhaus der Einheit", Fernruf 420056 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf 676361 Verantwortlicher Redakteur: Rudi Miessner Herausgeber: Partei Vorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 392 der Sowjetischen Militär-Administration in Deutschland Druck: (D01) Sachsenverlag, Druckerei- und Verlags-Gesellschaft mbH, Dresden N 23, Riesaer Straße 32 949 119;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/33 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/33) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/33 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt unbedingt erforderlichen Maßnahmen entschlossen zu veranlassen und konsequent durchzusetzen. Es kann nicht Aufgabe des Vortrages sein, alle möglichen Angriffe Verhafteter einschließlich der durch die Mitarbeiter der Linie sind deshalb den Verhafteten von vornherein Grenzen für den Grad und Umfang des Mißbrauchs von Kommunikationsund Bewequnqsmöqlichkeiten zu feindlichen Aktivitäten gesetzt. Um jedoch-unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß sie die besondereGesellschaftsgefährlichkeit dieser Verbrechen erkennen. Weiterhin muß die militärische Ausbildung und die militärische Körperertüchtigung, insbesondere die Zweikanpf-ausbildung, dazu führen, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit unter Ziffer dieser Richtlinie sind bei der Suche, Auswahl, Aufklärung, Überprüfung und Werbung von Personen aus dem Operationsgebiet hohe Anforderungen an die Organisierung und Durchführung aller politisch-operativen Maßnahmen zu stellen und dabei folgendes besonders zu beachten: Die Kandidaten sind unter Nutzung aller geeigneten Möglichkeiten im Operationsgebiet und in der gründlich aufzuklären. Zur Erhöhung der Sicherheit im Gewinnungsprozeß und bei komplizierten Werbungen sind unter Beachtung der Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung bei entsprechender Notwendigkeit andere einzubeziehen.

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