Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 10/30

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/30 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/30); Durchführung solcher Dorfabende sollte zu einem festen Bestandteil unserer Patenschaftsarbeit auf dem Lande werden, weil sie besonders geeignet sind, die Menschen aus Betrieb und Dorf einander näherzubringen. Dabei ist durchaus die Möglichkeit gegeben, bei schönem Wetter die Veranstaltungen an Sonntagnachmittagen im Freien unter Massenbeteiligung der Arbeiter in Form von Volksfesten durchzuführen. Solche guten Beispiele, wie das des Stahl- und Walzwerks Riesa, gibt es schon in großer Zahl. Es zeigen sich in der Durchführung der Patenschaftsarbeit auf dem Lande aber auch Mängel, die nicht unerwähnt bleiben dürfen. Der größte Mangel ist der, daß noch nicht überall diese Arbeit zur Sache der gesamten Belegschaft einerseits und der werktätigen Bauernschaft andererseits geworden ist. In vielen Fällen ist es nur Angelegenheit einiger Funktionäre und kleiner Teile der Belegschaft, die sich aktiv für die Arbeit einsetzen. Ja, es gibt sogar Fälle, in denen die Belegschaft überhaupt nichts davon weiß, daß ihr Betrieb eine Patenschaft übernommen hat. Einzelne Genossen, besonders in den MAS, betrachten die Patenschaft nur vom Standpunkt der materiellen Hilfe, die sie vom volkseigenen Betrieb erwarten, ohne die viel wichtigere ideelle Seite zu sehen. Oft zeigt sich auch, daß die Patenschafts- arbeit nur sporadisch durchgeführt wird, das heißt es wird eben wieder einmal etwas getan, wenn ein Hilferuf erschallt. Zur Verbesserung dieser wichtigen Arbeit könnte folgendes "getan werden: In jedem volkseigenen Betrieb, der eine Patenschaft übernommen hat, soll eine Kommission aus den Vertretern der Organisationen im Betrieb (SED, BGL, FDJ und Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft) und der Werkleitung gebildet werden, die in regelmäßigen Zeitabständen gemeinsam mit den Vertretern des Ortsausschusses der VdgB oder der MAS tagt. Es ist ein gemeinsamer Arbeitsplan aufzustellen, der alle Aufgaben für eine bestimmte Zeitspanne enthält. Die Belegschaft ist durch die Betriebszeitung, durch Wandzeitung, Werkfunk und in den Versammlungen laufend zu unterrichten und für diese Dinge zu interessieren. Dadurch wird zweifellos erreicht werden, daß dieser wichtige Teil unserer gesamten Aufgaben zum Allgemeingut großer Teile der Belegschaft wird. Eine systematisch planvolle Arbeit durch die Patenschaftsbetriebe wird der Partei und darüber hinaus allen fortschrittlichen Kräften auf dem Lande eine große Hilfe bei der Demokratisierung des Dorfes, bei der Festigung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung sein. Gefahren der Isolierung in den Arbeitsgemeinschaften unserer Intellektuellen Auf Beschluß des Parteivorstandes sind schon seit langem in unserer Partei Arbeitsgruppen sozialistischer Lehrer, Schriftsteller, Wissenschaftler, Ärzte, Künstler und der technischen Intelligenz geschahen worden. Eine genaue Überprüfung der Arbeit in diesen Gruppen hat ergeben, daß zahlreiche Gefahren vorhanden sind, weil diese Gruppenarbeit in vielen Fällen falsch durchgeführt wird. Welches sind die hauptsächlichsten Gefahren, die in Erscheinung traten? 1. In einzelnen Gruppen, besonders bei den Lehrern, entstand die Tendenz, die Arbeitsgruppen zu einer Sonderorganisation innerhalb der Partei zu entwickeln. So kam es zum Beispiel in Sachsen-Anhalt und zum Teil auch in Leipzig dazu, daß im Rahmen der Arbeitsgruppen sozialistischer Lehrer und Erzieher der alte Lehrervereinsgedanke wiederauf lebte, und daß die Tätigkeit der sogenannten Arbeitsgemeinschaften sozialistischer Lphrer aus der Weimarer Zeit übernommen wurde. Es gab sogar Arbeitsgruppen, in denen kassiert wurde und die die Stelle von Betriebsgruppen übernahmen. In Mecklenburg, aber auch in anderen Ländern, wurden die Lehrer aus verschiedenen benachbarten Dörfern zu einer gemeinsamen Arbeitsgruppe zusammengefaßt und damit dem Leben ihrer Ortsgruppe entfremdet. 2. In zahlreichen Arbeitsgruppen der sozialistischen Intellektuellen wird eine verhältnismäßig gute ideologische Erziehungsarbeit geleistet. Es ergab sich dabei, daß unsere Genossen Intellektuellen sich zwar begeistert an dieser Tätigkeit innerhalb der Arbeitsgruppen beteiligen, aber die Arbeit in den demokratischen Massenorganisationen ver- nachlässigen. So isolieren sie sich selbst und verlieren damit den Einfluß auf bürgerliche oder parteilose Intellektuelle. Man braucht wohl kein Wort darüber zu verlieren, daß diese beiden Fehler, die in der Arbeit der Arbeitsgruppen bisher auftraten, eine Gefahr bedeuten. Es ist daher dringend notwendig, daß sich" nicht nur die Kulturabteilungen in den Landes- und Kreisvorständen unserer Partei, sondern die Vorstände selbst mit der Arbeit dieser Gruppen befassen, um die vorhandenen Fehler und Schwächen zu beseitigen. Es muß Klarheit über die Aufgaben der Arbeitsgruppen geschaffen werden. Diese liegen ausschließlich auf ideologischem Gebiet. Innerhalb der Arbeitsgruppen sollen die fachlichen Fragen für jedes Gebiet des kulturellen Schaffens vom Standpunkt des Marxismus-Leninismus aus behandelt und diskutiert werden. Wird diese Arbeit richtig durchgeführt, so bekommen unsere Genossen Intellektuellen die Möglichkeit, mit gutem marxistischem Wissen ausgerüstet in den demokratischen Organisationen mit den Intellektuellen aus anderen Kreisen zu diskutieren und dadurch den Einfluß unserer Partei zu verstärken. Die Tätigkeit in den Arbeitsgruppen setzt geradezu voraus, daß unsere Intellektuellen in diesen Massenorganisationen, vor allem im Kulturbund, in den Gewerkschaften der Kulturschaffenden, in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft usw. aktiv tätig sind. Wenn sich unsere Genossen in dieser Richtung betätigen, werden die vorhandenen Fehler und Schwächen bald überwunden sein. Stefan Hey mann 30;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/30 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/30) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/30 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung gewährleistet werden, desdo größer ist die politische Wirksamkeit des sozialistischen Strafverfahrens So müssen auch die Worte des Genossen Minister beim Schlußwort der Partei der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Erfоrdernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Leiter untersuchungsführender Referate der Linie Vertrauliche Verschlußsache . Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und l-landlunoen. In Übereinstimmung mit der Gesellschaftsstrategie der Partei und den Erfordernissen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zu erbringen. Dieser hohen persönlichen poli tischen Verantwortung gerecht zu werden, ist heute und zukünftig mehr denn Verpflichtung der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie und ihre Bedeutung für die Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern durch den Leiter. wirklich! Cbl. tück der Leitungs ;L Vergleiche Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den genannten Formen zu regeln, wo das unbedingt erforderlich ist. Es ist nicht zuletzt ein Gebot der tschekistischen Arbeit, nicht alles schriftlich zu dokumentieren.

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