Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 10/17

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/17); \ ■ ? ? j Dazu gehört, daß die Genossen die Broschüre vor der Verteilung selbst lesen, um sich mit den notwendigen Argumenten für die folgende Diskussion auszurüsten. Die Ergebnisse der Diskussionen, die positiven wie die negativen Erfahrungen sollen unverzüglich unseren Parteileitungen übermittelt werden. Dort, wo infolge bürokratischen Verhaltens der Kreisvorstände und mancher Betriebsgruppenleitungen das Material noch nicht vorhanden ist, empfehlen wir den Genossen, Sturm zu laufen, um die säumigen Stellen in Bewegung zu setzen und zu zwingen, die Broschüre richtig zu verteilen. Und was das Wichtigste ist: die Genossen sollen kritisch den Inhalt und die Wirkung dieser Broschüre beurteilen und der Abteilung Massenagitatién desPartei-vorstands mitteilen, welche neuen gegnerischen Argumente XeuerWeg 1949/10 in den Diskussionen aufgetreten sind, die in der Broschüre selbst noch nicht behandelt sind. Entfalten wir breite, gründliche, offensive Diskussionen an Hand dieses Materials, so wie sie in den Halle-Saale-Werken, in Quedlinburg, in Schönebeck und in der Neptunwerft Rostock zustande kamen! Machen wir Schluß mit dem Schlendrian in bezug auf die Verbreitung, das Studium und die agitatorische Verwendung unseres Materials! Verstärken und verbreitern wir die Aufklärungskampagne unserer Partei unter der Arbeiterschaft aller volkseigenen und SAG-Betriebe in der für sie gegenwärtig brennendsten Frage: der Festsetzung technisch begründeter Normen und der Einführung des Leistungslohnes! Damit mobilisieren wir die Belegschaften und schaffen die unerläßlichen Voraussetzungen für die Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe. 13. Oktober: Zug der Aktivisten Am 13. Oktober 1949 ist es ein Jahr her, daß der Bergarbeiter und Nationalpreisträger, Genosse Adolf Hennecke, durch seine bahnbrechende Tat die Aktivistenbewegung auf eine höhere Stufe hob. Der Bundesvorstand des FDGB hat deshalb gemeinsam mit den Industriegewerkschaften beschlossen, den 13. Oktober zum „Tag der Aktivisten" zu erklären. Dieser Tag soll in jedem Jahr als ein Tag des Aufschwungs der volkseigenen Industriebetriebe, Güter und Maschinenausleihstationen und der Festigung unserer Friedenswirtschaft begangen werden. Deshalb soll der 13. Oktober im Zeichen der Verbesserung und Verbreiterung des innerbetrieblichen Wettbewerbes, Durchführung gründlicher, regelmäßiger Produktionsberatungen, der richtigen Arbeitäinstruktion und Normenüberprüfung, der Erhöhung der Zahl der im Leistungslohn Beschäftigten stehen. Die Gewerkschaften haben in allen Betrieben eine Kampagne zur Vorbereitung dieses Tages eingeleitet, an der vor allem die Jugend auf Grund ihrer besonderen Rolle in der Aktivistenbewegung stark beteiligt sein wifd. Es ist notwendig, die Vorbereitung des „Tages der Aktivisten" gleichzeitig dazu zu benutzen, die bisherigen betrieblichen Maßnahmen und Methoden zur Verbreiterung der Wettbewerbsbewegung einer eingehenden Kritik zu unterziehen, um die der Aktivistenbewegung trotz der bereits erzielten stolzen Erfolge noch anhaftenden Mängel und Schwächen rascher zu überwinden. Die Lösung dieser wichtigen Aufgabe kann nicht allein der Betriebsgewerkschaftsleitung überlassen bleiben, sondern muß durch die Betriebsgruppe der Partei gefördert werden. Mit den Genossen in den Gewerkschaften sollen Mittel und Wege beraten werden, die bisherigen Methoden des Wettbewerbs kritisch zu überprüfen und zu verbessern. Sie müssen nicht nur die Fehler, sondern vor allem deren Ursachen aufzeigen. Dabei kommt es zum Beispiel darauf an, die in vielen Betrieben immer noch vorhandene unklare und unzweck- mäßige Bewertungsmethode der Wettbewerbe zu ändern. Es sollte nach dem 13. Oktober kein umständliches Punktsystem mehr geben, das Selbstverständlichkeiten, wie Pünktlichkeit und Sauberkeit am Arbeitsplatz, bewertet, ohne den Kern des Wettbewerbs zu treffen, nämlich die Steigerung der Produktion, die Verbesserung der Qualität und die Senkung der Selbstkosten. In vielen Wettbewerben sind immer noch nicht die für alle Industriezweige zutreffenden Möglichkeiten des Einsparens von Energie und anderen allgemeinen Kosten berücksichtigt. Weiter gilt es, die Produktionsberatungen zu entwickeln. Sie bedürfen einer gründlichen Vorbereitung und müssen zu Beschlüssen führen, in denen genau festgelegt ist, mit welchen Arbeitsmethoden das Plansoll in der folgenden Woche zu erfüllen ist. Betriebsleiterbesprechungen sind notwendig; sie sind aber keine Produktionsberatungen, die auch die Arbeiter zur Verbesserung und Steigerung der Produktion anregen und vor allem ihre Erfahrungen zur Anwendung bringen. Die Vorbereitung des „Tages der Aktivisten" sollte außerdem zu einer gründlichen Aufklärung über die Notwendigkeit der Normenerhöhung ausgenutzt werden. Wichtig ist außerdem, daß sich nicht nur die Betriebsgewerkschaftsleitung, sondern auch die Paiteibetriebs-gruppe eingehend mit der Vorbereitung eines Betriebsvertrages, der die gegenseitigen Verpflichtungen der Betriebsleitung und der Belegschaft in Zukunft festlegen wird, mit seinem Sinn und Inhalt befaßt. Ein solcher Vertrag wird nur dann seinen Zweck erfüllen, wenn über seinen Inhalt innerhalb der Belegschaft nach eingehender Diskussion Klarheit geschaffen wurde. Das aber kann nur durch aktive Einschaltung der Parteibetriebsgruppe erreicht werden. Am 13. Oktober werden in den Betrieben nach einer kurzen Ansprache zum Arbeitsbeginn in den einzelnen Abteilungen und Werkstätten Produktionsberatungen durchgeführt. Abends sind kulturelle Veranstaltungen in den Betrieben vorgesehen, deren Programm von Volkskunstgruppen, Chören, Kapellen und Sportgemeinschaften bestritten werden soll. Die Festansprache soll verbunden sein mit der Ehrung der Aktivisten und der Übergabe der Aktivistenabzeichen des FDGB. Der „Tag der Aktivisten" muß zu einem Tag der höheren Leistung, der besseren Qualität und des anfeuernden Beispiels für die Arbeit in dem kommenden Jahr werden! Käte Faßbender Dieses große Wandgemälde .Metallurgie Hennigsdorf“ auf der 2. Deutschen Kunstausstellung in Dresden ist eine Kollektiv-Arbeit der Maler Prof. Strempel, Prof. Mohr und Graetz. Es zeigt (von links nach rechts): Schmelzofen mit Abstich I Planung Wett- L-----L I l . О I л t I rs j I;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/17) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der die erforderliche Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Organe des für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die zielstrebige Bearbeitung Operativer Vorgänge erfordert im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit formgebundenen dienstlichen Bestimmungen, wie Befehlen, Dienstanweisungen, Richtlinien und Durchführungsbestimmungen. Wir müssen dabei konsequenter als bisher von dem Grundsatz ausgehen, nur die Aufgaben der politisch-operätiven Arbeit und deren Führung und Leitung in den genannten Formen zu regeln, wo das unbedingt erforderlich ist. Es ist nicht zuletzt ein Gebot der tschekistischen Arbeit, nicht alles schriftlich zu dokumentieren.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X