Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 10/1

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/1 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/1); XeueMkg Monatsschrift fur aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung H e г а и s g e g e b e n vom P a r t e I V о r s t a n d d e r S о z I a 11 s t ts c h e n Einheitspartei Deutschlands Redaktion: Berlin N 54 Lothringer St r.1 „Zentralhaus der Einheit" OKTOBER 1 949 / HEFT 10 PAUL VERNER Zu eleuНеишакіаи der JOarteileituugeu EINIGE LEHREN Die vom September bis Dezember durchzuführenden Neuwahlen der Parteileitungen in den Grundeinheiten sowie der Kreis- und Landesvorstände erforderte und erfordert weiterhin eine breite Mobilisierung aller Mitglieder und Einheiten unserer Partei. Obwohl die Wahlen zu den Parteileitungen in den Grundeinheiten noch nicht abgeschlossen sind, können doch bereits einige für diese innerparteiliche Kampagne charakteristische und allgemein gültige Merkmale festgehalten werden. Sie bestehen in folgendem: Wo die Bedeutung der Neuwahlen verstanden wurde, d. h. die Entschließung des Parteivorstandes „über die nächsten Aufgaben der Partei" und die Richtlinien über die Durchführung der Neuwahlen wirklich zur Grundlage für die Durchführung der Wahlen gemacht wurden, dort stellten sich auch die entsprechenden Erfolge ein. Dort führte die Wahlkampagne zu einer Mobilisierung der Mitgliedschaft, die in einer erhöhten Aktivität und einem breiten Meinungsaustausch über die Ergebnisse unserer Tätigkeit seit der Ersten Parteikonferenz sowie in der konkreten Festlegung der weiteren Aufgaben ihren Ausdruck fanden. Man kann weiterhin sagen, daß die Parteiwahlen wesentlich dazu beitragen, den wirklichen Zustand unserer Parteieinheiten hinsichtlich ihrer ideologischen, politischen und organisatorischen Arbeit zu erkennen. Das gilt für die Fortschritte und bedeutenden Erfolge, die unsere Partei erzielte, ebenso wie für die Unzulänglichkeiten und Schwächen, die noch zahlreich vorhanden sind. Die in den Mitgliederversammlungen geführten Aussprachen zeigten augenfällig, daß die wesentlichen politischen Probleme und Aufgaben stärker zum Mittelpunkt der Beratungen wurden als vordem und daß viele Fragen in positivem Sinne angesprochen wurden. Das Verständnis für unsere Wirtschaftspolitik und die sich daraus ergebenden Aufgaben ist wesentlich gewachsen und wir verzeichnen die ersten Anfänge der Entfaltung einer gesunden Kritik und Selbstkritik. Hieraus erklärt sich auch, warum in dieser Wahlkampagne die innerparteilichen Fragen viel stärker diskutiert werden als früher. Das ideologische Wachstum der Partei führte zu einer stärkeren Parteiverbundenheit, zu einer Festigung der Partei überhaupt. Und wenn in der Kampagne zu den Neuwahlen die organisationspolitischen Maßnahmen und Aufgaben breit diskutiert Werden, so ist das gerade ein Merkmal dafür, wie aufmerksam und verantwortungsvoll viele unserer Parteieinheiten und Mitglieder die Frage beantwortet haben wollen, wie wir am besten und erfolgreichsten unsere großen Aufgaben lösen. Die Neuwahl zu den Parteileitungen ist daher nicht nur eine Aufgabe, zu der uns das Parteistatut verpflichtet. Sie ist bei weitem keine nur organisatorisch-technische Angelegenheit. Die Neuwahl ist richtig verstanden vielmehr eine Schule zur allseitigen Erziehung der Partei. Sie ist ein Wegstück vorwärts zur Festigung der Parei, um sie reifer und kampffähiger zu formen, damit sie ihre großen und komplizierten Aufgaben als organisierter Vortrupp der Arbeiterklasse im Interesse' unseres Volkes erfolgreich lösen kann. Daher sollen und dürfen wir gegenüber den noch vorhandenen Schwächen und ernsten Mängeln die Augen nicht verschließen. Im weiteren Verlauf der Wahlkampaie müssen und können sie überwunden werden. Es ist eine Tatsache, daß manche Parteileitungen die Beschlüsse der letzten Parteivorstandssitzung nicht im vollen Umfang verstanden haben und demzufolge nicht richtig anleiten konnten. Diesé Feststellung trifft auch auf einige Landesvorstände zu. Worin bestand denn die Bedeutung der letzten Parteivorstandssitzung? Sie bestand darin, daß untersucht wurde, wie die Beschlüsse der Ersten Parteikonferenz durchgeführt wurden, was erreicht wurde, welche Mängel sich zeigen und welche Aufgaben in der nächsten Zeit gelöst werden müssen. Wäre es da nicht die Aufgabe aller Landesvorstände gewesen, die Ergebnisse der Parteivorstandstagung aufmerksam zu analysieren, sie für den Bereich ihrer eigenen Tätig-, keit zu konkretisieren, um daraus ihre Aufgaben klar und verständlich zu entwickeln? Denn leiten heißt auch die Fähigkeit besitzen, eine gegebene Lage gründlich zu untersuchen, das Wesentliche zu erkennen und verständlich zu machen, die Aufgaben zu erläutern, die Methoden zu ihrer Durchführung zu entwickeln und zu lehren. Auf einigen Landesvorstandssitzungen zeigte sich an Stelle eines solchen richtigen Herangehens an die Beschlüsse des Partei Vorstandes, des höchsten Organs unserer Partei zwischen den Parteitagen, ein formeller, daher unrichtiger Standpunkt. Die Ergebnisse und Entschließungen des Parteivorstandes wurden in manchen Fällen mechanisch wiederholt, statt sie aus der Arbeit der Partei und den konkreten Erfordernissen des Gebietes heraus lebendig werden zu lassen und so die Partei für ihre großen Aufgaben zu rüsten. Es gilt daher, die Entschließung der letzten Parteivorstandssitzung wieder und wieder zu studieren, in ihr inneres Wesen einzudringen und die Bedeutung unserer großen nächsten Aufgaben in ihrem ganzen Umfang zu erkennen. 1;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/1 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/1) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 10/1 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 10/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei und sozialistischen Staates - zu der sich die Jugendlichen der in ihrer überwiegenden Mehrheit vorbehaltlos bekennen - zur Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und der Schaf -fung günstiger internationaler Bedingungen. Resultate des höheren politisch-operativen an denen alle Diensteinheiten Staatssicherheit Anteil haben, sind ein spürbarer Zuwachs der inneren Stabilität der durch die Gewährleistung einer hohen Qualität und Wirksamkeit der vor allem der erforderlichen Zielstrebigkeit, durch den offensiven Einsatz der zu nehmen. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Petrick, Die Rolle ethischer Aspekte im Prozeß der Gewinnung und der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern aus wissenschaftlich-technischen Bereichen Diplomarbeit Politisch-operatives Wörterbuch Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Die richtige Profilierung der erfordertklare und begründete Entscheidungen der Leiter darüber, wo und wann welche zu schaffen sind. Die zuverlässige Realisierung der politisch-operativen Ziele und Aufgaben in der Zusammenarbeit mit Werktätigen, besonders in Form der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern, gewonnenen Erfahrungen ständig ausgewertet und genutzt werden müssen. Ein breites System der Zusammenarbeit schließt die weitere Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik und anderer sozialistischer Staaten bieten welche operativen Hinweise enthalten sind, die für die Bearbeitung von Objekten des Feindes Bedeutung haben.

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