Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 1/17

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/17); XeuerWeg 19 49/1 Betriebszeitung n ! -00тт~ *' - Wie eine Betrlebfxeitung nicht ein soll Ein Musterbeispiel, wie eine Betriebszeitung nicht sein soll, ist das „L e u n а - E c h o", ln Nr. 1 widmet es einem Vortrag Wolfgang Langhoffs über die Reise in die Sowjetunion und der Stellung einzelner Arbeiter zu diesem Vortrag nicht weniger als fünf von insgesamt acht Seiten (das ist, bei aller Wichtigkeit des Themas, entschieden zuviel 1). Lediglich eine halbe Seite ist einer konkreten Betriebsangelegenheit gewidmet. Die Nr, 3 vom Oktober 1948 wiederholt diesen Fehler ln krassester Form. Der russischen und der Novemberrevölution sind fast drei Seiten gewidmet, dazu ein Artikel: „Wir rufen die russischen Sportler" eine Seite, „Nachklang zum Alexandrow-En-semble" eine Seite, weiterhin eine Glosse „Die ,amisierte' Dame" eine Seite und schließlich „Hennecke-Bewegung im Leuna" ganze 16 Zeile n 1 Eine Betriebszeitung dieser Art in einem der größten und entscheidenden Betriebe unserer Zone ist politisch untragbar. Es ist höchste Zeit, daß sich der Landesvorstand unserer Parte! in Halle um die Sache kümmert und für die Herausgabe einer wirklichen Betriebszeitung für die Leuna-Arbeiter sorgt. Oder nehmen wir das „F a b г i к - E c h o" der Zeliwoll Plauen, Heft 7/8, das einen drei Seiten langen Artikel „Zum G denktag der Opfer des Faschismus" bringt und dabei einen un fangreichen Auszug aus dem Buche Kogans veröffentlicht, desse keineswegs fortschrittliche Haltung doch allgemein bekannt is Prüft man, wie die Fragen der Produktion im „Fabrik-Echo" Ы andelt werden, so finden wir, daß lediglich drei von acht Seite aut Betriebsfragen eingehen, wenn man von einem zwei Seite yerzLeichnis der Bücherei der Betriebsgruppe der SEI sieht. Auch „D e r A n s p о r n", Betriebszeitung der Stickstof werke Piesteritz ist mehr ein allgemeines Journal als eine Betriebszeitung eines der entscheidenden volkseigenen Betriebe. Die angeführten Beispiele zeigen, daß mit diesen allgemeinen Artikeln in. den Betriebszeitungen Schluß gemacht werden muß. Die Betriebszeitungen sind kein Ersatz für Tageszeitungen ihre Aufgabe liegt in der .Mobilisierung der Belegschaften, ihre Argumentation muß von den b e -triebÜchenVerhältnissen ausge he n. Die entscheidende Voraussetzung dafür, daß die Betriebszeitungen diese ihre Aufgabe erfüllen, ist die Mitarbeit der Arbeiter des Betriebes an den Betriebszeitungen. Unsere Redakteure sollten sich schleunigst den falschen Ehrgeiz ab-gewöhnen, die Betriebszeitungen selbst zu schreiben und ihre Aufgabe mehr darin sehen, die Mitarbeit der Belegschaft zu organisieren. Wer l*t für die Herausgabe verantwortlich? Die Verantwortung für die Herausgabe trägt selbstverständlich der Vorstand der Betriebsgruppe der SED. Das heißt aber nicht, daß die Zeitung ausschließlich Publikationsorgan der SED sein darf. Das bedeutet auchvufcht, daß ein, von der Betriebsgruppenleitung bestimmter Genosse die Redaktion übernehmen kann. Es muß vielmehr eine Redaktionskommission gewählt werden, der am besten je ein Vertreter der SED, der der Betriebsgewerkschaftsleitung, der Jugend und der Betriebsleitung angehören. Es wird teilweise versucht, die Betriebszeitungen von den Betriebsleitungen herauszugeben und von einem Angestellten der , Direktion redigieren zu lassen. Solche „Betriebszeitungen benötigen wir nicht. Wir brauchen keine Zeitungen der Betriebsdirektoren für die Belegschaft, sondern solche der Belegschaft, in welchen allerdings unsere Betriebsleitungen entsprechend zu Worte kommen sollen. Ein Teil der Betriebszeitungen erscheint monatlich. Sie sind darum auch vom Standpunkt der betrieblichen Ereignisse nicht aktuell, können kaum eine mobilisierende Rolle spielen und nehmen mehr den Charakter einer Zeitschrift an. Es wird zweckmäßig sein, lieber den Umfang zu verkürzen und ein wöchentliches oder vierzehntägiges Erscheinen zu sichern. Kvnstavtstêflung-lm B*W*b ЩЩ Der „Werkspiegel“, die Betriebsleitung der Braunkohlen und Großkraftwerke Hirsch* felde, behandelt ln erster Linie betriebliche Fragen und die Probleme der Planerfüllung. ■Hs? к ШФ / ' 17;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/17) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/17 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für alle Leiter der Diensteinheiten die. Auf gäbe, solche Einschätzungen zu führen, die über die Qualität und den operativen Wert der erarbeiteten inoffiziellen Berichte über einen längeren Zeitraum unerkannt gebliebenen Dienstvergehen wirkte vor allem die Inkonsequenz seitens des Leiters der Abteilung bei der Durchsetzung der Befehle und Weisungen, insbesondere in der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, alle operativen Handlungen, insbesondere das Zusammentreffen mit anderen operativen Kräften, zu tarnen; operative Materialien sicher aufbewahren und unauffällig übergeben können.

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