Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 1/16

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/16 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/16); gewiß lobenswert wir sind aber der Auffassung, daß dies nicht zur Regel werden darf, denn unsere Funktionärinnen brauchen auch Erholung in ihrem Urlaub, um neue Kraft für ihre Arbeit zu sammeln,) Ein gutes Beispie! Vom Landesfrauensekretariat Sachsen ging uns der Bericht von Genossin ТИП Lehmann zu, die einige Wochen als optische Hilfsarbeiteri.n im volkseigenen Betrieb Z e i ß Ikon, Werk Reick, arbeitete, um an Ort und Stelle unter den gleichen Bedingungen als Arbeiterin im Betrieb zur Aktivierung der Frauenarbeit und zur Verbesserung der Betriebsgruppenarbeit der Partei beizutragen. Als Genossin Lehmann im August in den Betrieb kam, war die Frauenkommission inaktiv und nicht in der Lage gewesen, eine Nähstube zu schaffen. Die Betriebsgruppe hatte sieben Wochen iang keinerlei Zusammenkünfte gehabt. Es gelang unserer Genossin,, die Parteifunktionäre für den Besuch der Kreisparteischule zu gewinnen, zwei Frauenversammlungen durchzuführen und gemeinsam mit einigen DFD-Frauen und den zwei Frauen der Frauenkommission, unterstützt von der Betriebsleitung, eine gute Nähstube zum 1. November einzurichten. Der Bericht der Genossin zeigt, daß sie ihre Aufgabe im Betrieb nicht ressortmäßig anpackte, sondern die Probleme der gesamten Parteiarbeit aufspürte. Die Genossinnen der Betriebsgruppe hatten z. B, nicht beachtet, daß die Ausbildung der Lehrlinge nicht einem alle demokratischen Maßnahmen verneinenden Lehrmeister überlassen bleiben darf u. a. m. Eine solche intensive Bearbeitung der Betriebe durch die Frauen wird zur Belebung der Arbeit der Betriebsgruppen der Partei übertragen. Im Hinblick auf die Erfüllung des Zweijahrplanes müssen wir auch darauf bedacht sein, daß die Werbearbeit unserer Partei sich nicht störend auf den Produktionsprozeß auswirkt. Für die Versammlungen muß eine gute Vörar-beit geleistet werden, damit sie auch nach der Arbeitszeit einen guten Besuch aufzuweisen haben. Es ist nicht zu verantworten, daß durch die Beteiligung der Belegschaft an Versammlungen mehrere Stunden die Arbeit ruht, die Maschinen Stillstehen und ein großer Produktionsausfall entsteht. So führte z. B. in der Zigarettenfabrik Unitas die Beteiligung der Belegschaft an einer Versammlung während der Betriebszeit zu einer fünfstündigen Stillegung der Maschinen und zu einem Produktionsausfall von 5 Millionen Zigaretten. Köln besonderen Frauenaktive! Nachdem die Bildung von Parteiaktiven erfolgt ist, wird die Bildung besonderer Frauenaktive abgelehnt. Wo besondere Frauenaktive bereits bestehen, sind sie unverzüglich aufzulösen. Die in Ihnen bisher zusammengefaßten Genossinnen gliedern sich in das Parteiaktiv ein. Die Landesfrauensekretariate und die Frauenabteilungen der Partei müssen dafür sorgen, daß mehr Genossinnen aus der Partei selbst, aus den Massenorganisationen und Verwaltungen in das Parteiaktiv einbezogen werden. Es müssen auch systematisch Vorschläge gemacht werden, um eine größere Zahl von Genossinnen in verantwortliche und leitende Arbeit in der Partei, in der Verwaltung und in den Massenorganisationen zu bringen. Der Anteil der Genossinnen an den Partelund Verwaltungsschulen sowie an den Schulen der Massenorganisationen ist zu erhöhen. Die Arbeit der Partei zur Gewinnung der Frauen darf sich nicht in organisatorischen Maßnahmen erschöpfen und nicht nur auf die Berücksichtigung der besonderen Frauenfragen beschränken. Auch bei der Frauenarbeit müssen die politischen Probleme unserer gesamten Parteiarbeit beachtet werden. Wir müssen die Frauen gewinnen für die aktive Anteilnahme bei der Sicherung der demokratischen Grundlagen im Staat und in der Wirtschaft. Wir müssen den Frauen klarmachen, daß der Frieden nur gesichert werden kann, wenn wir den Kampf gegen die antidemokratischen und offen reaktionären Kräfte, die erneut zum Kriege treiben, energisch führen. Die ideologische Aufklärung muß in lebendiger Verknüpfung von Theorie und Praxis erfolgen, danm wird auch die Masse der Frauen unsere Ziele begreifen, die führende Rolle unserer Partei im staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben erkennen und für die aktive Anteilnahme am Kampf der Arbeiterklasse gewonnen werden können. * RUDOLF DOLLING Betriebszeitungen solle* Seit der Veröffentlichung des Zweijahrplanes 1949/50 ist die Zahl der erscheinenden Betriebszeitungen bedeutend gestiegen. Trotzdem haben wir keine Ursache, mit den bisherigen Ergebnissen der Arbeit auf diesem Gebiet zufrieden zu sein. Es gibt eine große Zahl wichtiger und für unsere Wirtschaft entscheidender Betriebe, von deren Arbeit die Erfüllung und Übererfüllung des Wirtschaftsplanes und damit die bessere Versorgung der Bevölkerung abhängt, die bisher auf das Werbemittel einer Betriebszeitung verzichtet und die großen Möglichkeiten, die eine Betriebszeitung zur ständigen Beeinflussung und Mobilisierung der Belegschaft bietet, nicht ausgenutzt haben. Dazu gehören Synthesewerk Schwarzheide (Brandenburg), Mansfelder Kupfer AG (Sachsen-Anhalt), BMW Eisenach (Thüringen), Zellwolle Wittenberge (Brandenburg), die Schiffswerften in Mecklenburg u. a. Die Betriebsgruppen in den Großbetrieben, die noch keine Betriebszeitung haben, müssen mit Unterstützung der Landes- und Kreisvorstände sich jetzt die Aufgabe stellen, welche zu schaffen. Die Betriebszeitung ist besser als jedes andere Mittel geeignet, ausgehend von der konkreten Lage des Betriebes, des Standes der Produktion und der Erfüllung der Produktionspläne des Gesamtbetriebes wie der einzelnen Abteilungen, aufklärend überzeugend und erziehend auf die Belegschaft zu wirken. Eine gute Betriebszeitung kann durch ihr regelmäßiges Er-scheinen systematisch falsche Auffassungen bekämpfen und überwinden helfen, sie kann Erfolge, die einzelne Arbeiter, Ingenieure und Techniker in der Produktion erreichten, populari-seren und den ganzen Betrieb vorwärtsreißen im Kampf um die Planerfüllung. Das ganze pulsende Leben des Betriebes soll ln den Betriebszeitungen seinen Ausdruck finden. fnnnon T T T Iscn dle bisher erschienenen Betriebszei- еппгргЬрпПре*Гк C' s*e esen Anforderungen noch nlch ael Ist mlt'nnn beuten4der Те des Raumes der Betriebszeitun gen Ist mit allgemeinen Artikeln gefüllt. ( 16;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/16 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/16) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/16 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin ist verantwortlich für die Wahrnehmung der Federführung bei der wirksamen und einheitlichen Durchsetzung des Untersuchungshaftvolzuges im Staatssicherheit . In Wahrnehmung seiner Federführung hat er insbesondere zu gewährleisten: die ständige aktuelle Einschätzung der politisch-operativen Lage im Zusammenhang mit der operativen Aktion oder dem operativen Sicherungs eins atz, die qualifizierte Erarbeitung der erforderlichen Leitungsdokumente wie Einsatzpläne, Inforraations-ordnung sowie weiterer dienstlicher Bestimmungen und Weisungen sowie der mit der Einschätzung der politisch operativen Lage erkannten Erfordernisse und Bedingungen der politisch-operativen Sicherung des Jeweiligen Verantwortungsbereiches und die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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