Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 1/12

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/12 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/12); mit voranzutreiben und den täglichen Ausstoß dieses Artikels zu erhöhen/" Auch hier liegt in dem Wörtchen „unser" der Schlüssei zu dejn Geheimnis, warum die Jugendlichen trotz vieler Schwierigkeiten mit Begeisterung ihre Arbeit verrichten, bestrebt sind, einen anständigen, hochqualifizierten Beruf zu erlernen und diesen Beruf zu lieben. Die Durchführung des Berufswettbewerbes fällt auf guten Boden. Überall dort, wo die Lehrlinge daraufhin angesprochen wurden, gaben sie ihre Zustimmung. Das verpflichtet die, Träger des Wettbewerbes zu großer Verantwbrtung vor den Jugendlichen, aber auch gegenüber der Aufgabe selbst. Unsere Genossen müssen helfen und anleiten! Das trifft auch für unsere Parteiorganisationen zu. Es wird notwendig sein, daß sich die Betriebsgruppen unserer Partei mit dem Berufswettbewerb sowohl in den Leitungen als auch in den Gruppenversammlungen beschäftigen und den Trägern des Wettbewerbes konkrete Hilfe und Anleitung geben. Viele unserer Parteimitglieder sind Ausbilder, Leiter von Lehrlingswerkstätten oder Betriebsberufsschulen. Wir haben hochqualifizierte Facharbeiter, Vorarbeiter und Meister, Genossen unserer Partei, die wir für den Wettbewerb interessieren sollen. Wir können und sollen sie beauftragen, den Wettbewerb organisieren und Schwierigkeiten überwinden zu helfen. Durch unsere Partei muß die Belegschaft mit dem Berufswettbewerb vertraut gemacht werden. Wenn die jungen Betriebsarbeiter spürbar fühlen, daß die ganze Belegschaft hinter ihnen steht'und ihr Wollen unterstützt, mit wieviel mehr Begeisterung und Zielstrebigkeit werden sie dann um die höhere Qualifikation ihres Berufes kämpfen! Die FDJ und der FDGB müssen den Wettbewerb zu einer ihrer zentralen Aufgaben machen und seine Durchführung in engster Zusammenarbeit organisieren. Die Deutsche Wirtschaftskommission und da besonders die Hauptverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge und die Zentralverwaltung für Volksbildung, die ebenso Träger dieses Wettbewerbes sind, dürfen sich keineswegs auf platonische Zustimmungserklärungen oder auf hier und da gegebene Hilfe und Unterstützung beschränken. Die Durchführung des Wettbewerbes verlangt ihren vollen Einsatz. Gerade die Abteilungen in der Verwaltung, zu deren Aufgabe es gehört, den Berufsnachwuchs zu planen und zu erziehen, haben hier die Möglichkeit, in engster Verbindung mit den Jugendlichen ihre Arbeit zu entfalten, zum Segen der jungen Menschen selbst und 2um Nutzen unserer friedlichen Volkswirtschaft. Die Arbeit der Betriebsgruppe der Partei besteht hier in der ständigen Kontrolle und Anleitung, damit die Verwaltung auch auf diesem Gebiet ihre Aufgabe erfüllt. Die Ausschüsse für Berufsausbildung im Zusammenwirken mit dem FDGB und der FDJ werden für die Vorbereitung und Durchführung des Berufswettbewerbes die verantwortlichen Träger sein und als Wettbewerbskommissionen arbeiten. Dadurch soll gleichzeitig eine Aktivierung dieser Ausschüsse und eine Verbesserung ihrer Arbeit herbeigeführt werden. Wir verheimlichen nicht, daß es in diesen Ausschüssen noch eine Reihe Vertreter aus den Industrie- und Handelskammern und anderer Organe gibt, die jede fortschrittliche Maßnahme fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Trotz Berufsausbildungsverordnung sträuben sie sich zum Beispiel mit Händen und Füßen dagegen, begabte Jugendliche vorfristig zu den Gesellenprüfungen zuzulassen, Zwischenprüfungen abzuhalten, oder gestalten die Prüfungen aus ihrer feindlichen Einstellung heraus so, daß sie zu Fallgruben für die Lehrlinge werden. Uns sind auch Fälle bekannt, wo man für die Prüflinge kein „besseres" Aufsatzthema fand wie zum Beispiel das hier: „Was erhoffst du dir von der Gründung eines eigenen Erwerbsbetriebes, das heißt Handwerks-, Industriebetriebes usw.?" Ist es nicht an der Zeit, daß sich unsere Parteibetriebsgruppen in der Verwaltung einmal mit der Kontrolle dieser Prüfungskommissionen beschäftigen, sowohl was ihre Zusammensetzung als auch ihre Prüfungsmethoden angehen? Diese rückschrittlichen Kräfte sind in der Minderheit, sie sollen gerade durch die Aktivierung der Ausschüsse für Berufsausbildung Der 17 jährige Gerhard Otto ging aus dem Lehrlingswettkampf im volkseigenen Funk-Werk Erfurt als Sieger hervor. Er schaffte 300 % der Norm. Welch ein Gegensatz zu nebenstehendem Bild!: Im Berliner Westen „arbeiten" Tausende Jugendliche als Schwarzmarkthändler. Die Erweiterung und Verbesserung der Lehr-lingsausbildungsstätten muß eine stete Forderung unserer Betriebsgruppen sein. Durch die Erweiterung von Fachwissen sichert sich unsere Jugend ihre Zukunft ' (Aufn. adn) im Rahmen des Berufswettbewerbes entlarvt und dort, wo notwendig, entfernt werden. Die Gegner des Wettbewerbes sind die gleichen wie jene, die an der Erfüllung des Wirtschaftsplanes nicht interessiert sind und die immer noch die oft nicht ausgesprochene Meinung besitzen, der Lehrling sei ein billiges Ausbeutungsobjekt. Es gibt genügend fortschrittliche Lehrmeister und Berufsausbilder mit hohem fachlichem Können, Übe getrost an ihre Stelle treten können. Es besteht kein Zweifel, daß der Berufswettbewerb der deutschen Jugend Tausénde und aber Tausende Lehrlinge' bereit finden wird, für die erfolgreiche Durchführung des Zweijahrplanes und damit für ihre eigenen Interessen zu arbeiten und zu lernen. Unsere Partei, die auch die Partei der Jugend ist, wird der jungen Generation bei der Erfüllung dieser Aufgabe aus ganzen Kräften helfen. Darin besteht ihre Pflicht. 12 f;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/12 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/12) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/12 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung zu erfolgen. Inhaftierte sind der Untersuchungsabteilung zur Durchführung operativer Maßnahmen außerhalb des Dienstobjektes zu übergeben, wenn eine schriftliche Anweisung des Leiters der Hauptabteilung oder dessen Stellvertreter, in den Bezirken mit Genehmigung des Leiters der Bezirks-verwaltungen Verwaltungen zulässig. Diese Einschränkung gilt nicht für Erstvernehmungen. Bei Vernehmungen in den Zeiten von Uhr bis Uhr bei Notwendigkeit durch Kontrollpassierposten besetzt. Die Zuund Ausfahrt im Bereich der Magdalenenstraße wird ständig durch einen Kontrollpassierposten gesichert. Darüber hinaus wird dieser Posten in der Zeit von Uhr bis Uhr die . finden, wohin die Untersuchungsgefangen den, welcher zum Wachpersonal der anderweitige Arbeiten zu ver- gab ich an, daß täglich von daß in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, obwohl der Verdacht einer Straftat vorliegt, ist eine rechtspolitisch bedeutsame Entscheidungsbefugnis der Untersuchungs-organe, die einer hohen politischen Verantwortung bedarf.

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