Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 1/1

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/1 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/1); Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung H e г а и s g e g e b e n vom Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Redaktion: Berlin N54 Lothringer Str.1 „Zentralhaus der Einheit" JANUAR 1049 / HEFT 1 ) WILLI 'STOP H Der Start zum Zwei jahrplan Worauf kommt es in den nächsten Monaten vor allem an? Die Parteileitung jedes Landes, jedes Kreises muß noch mehr als bisher das Schwergewicht ihrer Arbeit auf die entscheidenden Großbetriebe legen. Das sind insbesondere die Betriebe der Grund* stoff- und der Produktionsgüter-lndustrie. Kohle, Eisen und Stahl, Metalle, Maschinen, Chemikalien, Zellulose, Kalk und Zement, das sind die Produkte, die wir vor allem benötigen. Noch haben nur wenige Parteileitungen und Parteigruppen in den Großbetrieben das schematische Herangehen an die Fragen überwunden und zu neuen Arbeitsmethoden gefunden. Darum muß endlich mit den allgemeinen Beschlüssen Schluß gemacht werden. Nur die konkrete Aufgabenstellung und die Kontrolle der Durchführung gewährleisten die Verwirklichung der gefaßten Beschlüsse, Die Parteibetriebsgruppen in den Großbetrieben können ohne die praktische Hilfe der Kreis - und Landesverbände die gesteckten Ziele nicht erreichen. Indem wir die Parteiarbeit auf die Erfüllung unserer wirtschaftlichen Aufgaben konzentrieren, schaffen wir wichtige materielle Voraussetzungen für die schnellere ideologische Veränderung in breiten Schichten der Arbeiterklasse und festigen unsere Parteiorganisation. ' Unsere Partei muß Schluß machen mit dem Nebeneinander im Betrieb zwischen Parteibetriebs-' gruppe, Betriebsleitung und Betriebsgewerkschaftsleitung. Die Genossen in allen Organen des Betriebes sind Funktionäre der Partei und als solche dem Vorstand der Parteibetriebs-gruppe verantwortlich. Darum muß der politisch stärkste Genosse irr* Betrieb der Leiter der Parteigruppe sein. Überall wo es noch nicht so ist, wird die Betriebsgruppe ein Anhängsel sein und nicht die notwendigen Aufgaben erfüllen können, weil es an der richtige! Aufgabenstellung und an der politisch operativen Leitung fehlt. Die vorbildliche Leistung des Arbeiteraktivisten Hennecke ist der Anfang einer neuen Etappe in der Einstellung zur Arbeit und im weiteren wirtschaftlichen Aufbau unserer Zone. Denn die Bewegung, die durch ihn eingeleitet wurdebedeulet die Durchbrechung des fehlerhaften Kreises, den der Hitlerfaschismus mit sich gebracht hat. Das Neue der Hennecke-Bewegung besteht vor allem darin, daß die Arbeiter erkannt haben, daß nur durch die Hebung der Produktivität der Arbeit die Wirtschaft aufgebaut und unsere Lebenslage verbessert werden kann. Für die Erfüllung unserer Produktionspläne ist es von großer Bedeutung, in welchem Maße sich die Hennecke-Aktivistenbewegung ausbreitet, denn nur dadurch wird es möglich sein, die unerschöpfliche Energie der Arbeiterklasse und die in ihr schlummernden Kräfte nutzbar zu machen. Eine der Hauptaufgaben unserer Parteiorganisation ist es, die Hennecke-Bewegung* * wirklich zu führen. Wenn z. B. in den Betrieben des Mansfelder Kupferschieferbergbaues von den fast 100 Kameradschaften, die im Aktivistenwettbewerb stehen, nur wenige Arbeiter unserer Partei angehören und die Parteibetriebsgruppe sich bis vor kurzem ungenügend um die Entfaltung dieser Bewegung gekümmert hat, so kann man hier nicht von der führenden Rolle der Partei sprechen. Das liegt nicht zuletzt daran, daß viele Genossen noch nicht erkennen, welches die wirklichen Aufgaben der Parteileitungen und der Parteibetriebsgruppen sind. Unsere politische Aufgabe ist es, die ideologische Aufklärung zu verstärken und den Weg aufzuzeigen, wie durch eine bessere Organisation der Arbeit, durch Einsparung von Roh- und Hilfsstoffen und durch andere Maßnahmen die Produktion gesteigert werden kann. Sicher sind auf diesem Wege große Schwierigkeiten und Widerstände zu beseitigen. Wenn wir uns aber dessen bewußt sind, daß die Realität unserer Pläne in der Erweckung der initiative der Millionen arbeitenden Menschen liegt, so kann’es für die Arbeit unserer Parteiorganisation nur eine Schlußfolgerung geben: alle Kraft auf die Entfaltung der Aktivistenbewegung und der Wettbewerbe zu konzentrieren. Worauf os ankommt;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/1 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/1) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 1/1 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der unternehmen. In diesem Zusammenhang wurde erneut der Mißbrauch eingeräumter Kontrollbevorrechtung durch in der akkreditierte Korrespondenten von Massenmedien der nachgewiesen.

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