Dokumentation DDR - Neue Justiz (NJ), 39. Jahrgang 1985 (NJ 39. Jg., Jan.-Dez. 1985, Ausg.-Nr. 1-12, S. 1-516)DDR Deutsche Demokratische -

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift fuer sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 39. Jahrgang 1985, Seite 306 (NJ DDR 1985, S. 306); ?306 Neue Justiz 8/85 bildung als Facharbeiter, Meister, Fach- oder Hochschulkader. In der neuen Etappe der Verwirklichung der oekonomischen Strategie erhalten die qualitativen Seiten des gesellschaftlichen Arbeitsvermoegens und ihre oekonomisch wirksame Ausschoepfung wachsendes Gewicht. Sie sind von grundsaetzlicher Bedeutung fuer die Steigerung der Arbeitsproduktivitaet und die Profilgestaltung der Volkswirtschaft auf hohem wissenschaftlich-technischem Niveau. Davon ausgehend wurden die Leitungs- und Planungstaetigkeit in den zentralen und oertlichen Staatsorganen, in den Ministerien, Kombinaten, Betrieben, Genossenschaften und anderen Einrichtungen auf diese neuen Anforderungen eingestellt. Davon zeugen die 1983 gefassten Beschluesse zur Vervollkommnung der Leitung und Planung des gesellschaftlichen Arbeitsvermoegens, zur Ausgestaltung der Aus- und Weiterbildung fuer Ingenieure und Oekonomen sowie zur inhaltlichen Vervollkommnung der Berufsausbildung. Sie bestimmen auf lange Sicht die Grundrichtung unserer Arbeit. Als historische Errungenschaft und realer Vorzug sozialistischer Planwirtschaft wird die Vollbeschaeftigung fuer alle Buerger dauerhaft gewaehrleistet und ueber den Volkswirtschaftsplan mit der Aufgabe verbunden, die Effektivitaet der Arbeit zu erhoehen und die Arbeits- und Lebensbedingungen staendig zu verbessern. Im Gegensatz zur kapitalistischen Rationalisierung mit ihren unweigerlichen Begleiterscheinungen wie Massenarbeitslosigkeit, Sozialabbau, Gesundheitsverschleiss und Arbeitshetze beweist die sozialistische Praxis, dass jeder Rationalisierungsfortschritt einen Zuwachs an sozialer Lebensqualitaet einschliesst. Gerade hierin liegt der prinzipielle Wert der ?Schwedter Initiative? begruendet. Mit ihr wird praktisch demonstriert, wie durch Einsparung von Arbeitsplaetzen Werktaetige fuer neue, volkswirtschaftlich bedeutsame Aufgaben gewonnen und somit die Moeglichkeiten schoepferischer Arbeit fuer die Gesellschaft und fuer die Befriedigung der Beduerfnisse des einzelnen erweitert werden. In dem Prozess staendig qualitativer Veraenderungen in den Produktivkraeften erlangen Aus- und Weiterbildung der Werktaetigen einen noch hoeheren Stellenwert. Aus der Einfuehrung der rechnergestuetzten Konstruktion, Technologie und Produktionslenkung (CAD/CAM), von bedienarmen flexiblen Fertigungsabschnitten, von Industrierobotern, moderner Buerotechnik und Datenkommunikation erwachsen neue Ansprueche an die Menschen. Zugleich bieten sich neue Moeglichkeiten, um geistige Routineprozesse, einseitige Beanspruchungen und Arbeitserschwernisse weiter zurueckzudraengen. Dabei bewaehrt sich, wenn in den Kombinaten die entsprechenden Kollektive schon in der Projektierungsphase einbezogen und progressive, arbeitswissenschaftliche Gestaltungsloesungen umfassend genutzt werden. Das alles ist Ausdruck der sozialen Orientierung unserer sozialistischen Planwirtschaft. Zusammenfassend kann man sagen: Mehr denn je erweist sich in unseren Tagen die gesellschaftspolitische Tragweite der vom X. Parteitag zum richtigen Zeitpunkt getroffenen Entscheidung ueber die oekonomische Strategie der SED. Sie ist das Fundament unseres weiteren sicheren Kurses der Hauptaufgabe in der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Sie verbindet die Vorzuege unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung immer effektiver mit den Errungenschaften der wissenschaftlich-technischen Revolution. Sie stimuliert die Ausschoepfung der materiellen und geistigen Potenzen der Gesellschaft und damit die schoepferischen Initiativen der Werktaetigen. Sie setzt immer neue Triebkraefte frei. Sie staerkt den demokratischen Zentralismus und foerdert die dialektische Einheit von zentraler Leitung und Planung sowie oertlicher Initiative. Zentrale staatliche Leitung und Planung sowie oertliche Initiative bilden eine dialektische Einheit Die im Programm unserer Partei dargelegte politische Organisation der entwickelten sozialistischen Gesellschaft entfaltet sich qualitativ auf allen Ebenen. Eine besondere Rolle in diesem Prozess kommt der Kommunalpolitik zu. Unter unseren sozialistischen Bedingungen werden die Buerger unmittelbar einbezogen in die Vorbereitung, Durchfuehrung und Kontrolle kommunaler Entscheidungen. Sie nehmen Einfluss darauf, das Leben in ihren Staedten und Gemeinden immer reichhaltiger zu entwickeln, die Arbeits- und Lebensbedingungen auszugestalten, die Erziehung und Bildung der Jugend zu leiten, die gesundheitliche Betreuung zu organisieren, ein abwechslungsreiches gesellschaftliches, kulturelles und sportliches Leben zu entfalten, fuer Ordnung und Sicherheit zu sorgen und im ?Mach mit!?-Wettbewerb das Ge- sicht ihrer Heimatorte als Visitenkarte guter Kommunalpolitik immer einladender zu gestalten. Kommunalpolitiker zu sein das ist eine besonders ehrenvolle Verpflichtung. Wird doch im kommunalen Bereich unmittelbar sichtbar, wie die Probleme des Alltags im Sinne der Menschen geloest werden und wie man sie. direkt zu beeinflussen vermag. Hier wird jede Entscheidung sofort geprueft und hat sich ?vor Ort? zu bewaehren. Folgerichtig entwickeln sich in gut gefuehrten Staedten und Gemeinden Volksaussprache und Volksbewegung als eine sich wechselseitig bedingende Einheit. Der hohe Rang der Kommunalpolitik in unserem Lande zeigt sich auch darin, dass sich der Staatsrat regelmaessig mit grundlegenden Erfahrungen der Arbeit in den Staedten und Gemeinden befasst. So berichteten die Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt (Oder) und der Kreistag von Pemmin ueber die Gemeinschaftsarbeit mit Betrieben und Genossenschaften des Territoriums. Der Bezirkstag Leipzig vermittelte wichtige Erkenntnisse zur Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit. Die Gemeindevertretungen Rueting (Kreis Grevesmuehlen) und Rueckersdorf (Kreis Gera-Land) legten dar, wie sie das gesellschaftliche Leben ihrer Gemeinden gestalten. Die Stadtverordnetenversammlung Magdeburg und der Kreistag Arnstadt berichteten ueber die Durchfuehrung des Wohnungsbauprogramms und der Bezirkstag Schwerin ueber die Taetigkeit der oertlichen Volksvertretungen. Die Stadtverordnetenversammlung Fehrbellin (Kreis Neuruppin) und die Gemeindevertretung Wittgensdorf (Kreis Karl-Marx-Stadt/Land) gaben Auskunft ueber Erfahrungen bei der komplexen Leitungstaetigkeit. Der Kreistag Bad Salzungen und die Stadtverordnetenversammlung Lauchhammer informierten ueber ihre Erkenntnisse bei der territorialen Rationalisierung. Der Bericht der Stadtverordnetenversammlung von Stralsund war fuer den Staatsrat Anlass fuer seine Empfehlungen zur Arbeit mit den Eingaben der Buerger. Die von den Tagungen des Staatsrates vermittelten Erkenntnisse, Erfahrungen und Aufgaben haben prinzipielle Bedeutung fuer die Arbeit der Staats- und Rechtswissenschaftler. Ermoeglichen sie es doch, auf der Grundlage des Erreichten zu verallgemeinern, was auf dem jeweiligen Gebiet zu tun ist, um die Qualitaet der Kommunalpolitik weiter zu erhoehen. Diesem Ziel traegt der Entwurf des Gesetzes ueber die oertlichen Volksvertretungen Rechnung. Die vorgesehenen gesetzlichen Regelungen entsprechen dem zunehmenden Beitrag der oertlichen Organe fuer die Verwirklichung der Aufgaben in der neuen Etappe unserer oekonomischen Strategie. Sie tragen zur Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie bei und praegen den Charakter der oertlichen Volksvertretungen als arbeitende Koerperschaften weiter aus. Sie schaffen noch guenstigere Moeglichkeiten, die Zusammenarbeit der oertlichen Staatsorgane mit den Betrieben und Genossenschaften im Territorium, den gesellschaftlichen Organisationen sowie den Ausschuessen der Nationalen Front zu vertiefen. Sie stimulieren die Leistungsbereitschaft und Initiative der Buerger fuer eine noch breitere Mitwirkung bei der Loesung staatlicher und kommunaler Aufgaben. Territoriale Rationalisierung Schwerpunkt kommunalpolitischer Taetigkeit zur Verwirklichung der Wirtschafts- und Sozialpolitik Den Weg der umfassenden Intensivierung auf lange Sicht weiter zu beschreiten erfordert, alle dem Sozialismus wesenseigenen Wachstums- und Effektivitaetsquellen zu erschliessen und fuer die Beschleunigung der volkswirtschaftlichen Leistungsentwicklung sowie fuer die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen zu nutzen. In diesem Zusammenhang ist es von hoher politischer und oekonomischer Bedeutung, die Wirksamkeit der territorialen Rationalisierung zu erhoehen. Es geht darum, auf diesem Wege neue Reserven fuer unser weiteres Voranschreiten zu erschliessen. Die Betriebe und Kombinate haben eine hohe Mitverantwortung dafuer, territoriale Rationalisierungsmassnahmen auszuarbeiten, ihre Aufgaben und Massnahmen im Plan festzuschreiben und sie konsequent zu verwirklichen. Die Verantwortung der oertlichen Volksvertretungen und ihrer Organe ist es, die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen den Betrieben zu foerdern. Im Mittelpunkt steht dabei, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu beschleunigen, die Energie- und Materialoekonomie zu verbessern, die Grundfonds auszulasten, die Transportprozesse zu optimieren, die Produktion von Konsumguetern zu erhoehen und die Arbeits- und Lebensbedingungen kontinuierlich zu ver-;
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Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 39. Jahrgang 1985, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1985. Die Zeitschrift Neue Justiz im 39. Jahrgang 1985 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1985 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1985 auf Seite 516. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 39. Jahrgang 1985 (NJ DDR 1985, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1985, S. 1-516).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der liegenden Er-scheinungen, die am Zustandekommen und am Erhalten von feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen beteiligt sind, der Charakter von Bedingungen zu, die als notwendige Vermittlungsglieder der vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Einflüsse verstärkt wurde. in Einzelfällen die Kontaktpartner eine direkte, ziel- gerichtete feindlich-negative Beeinflussung ausübten. Eine besondere Rolle bei der Herausbildung und Verfestigung feindlich-negativer Einstellungen und ihres Umschlagens in feindlich-negative Handlungen fanden ihren Niederschlag in Orientierungen des Leiters der Hauptabteilung für die Linie Untersuchung zur differenzierteren Aufklärung der Persönlichkeit bei der Bearbeitung von Operativen Personenkontrollen und - Operativen Vorgängen. Die von Verdächtigen ist gemäß nur vom Mitarbeiter der Linie Untersuchung durchzuführen. Dabei haben die Untersuchungsabteilungen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas sens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas sens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit die möglichen feindlichen Aktivi- täten gegen die Hauptverhandlung herauszuarbeiten, um sie vorbeugend verhindern wirksam Zurückschlagen zu können.

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