Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1984, Seite 79

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 38. Jahrgang 1984, Seite 79 (NJ DDR 1984, S. 79); Neue Justiz 3/84 79 mit hohem persönlichem Engagement im Interesse der ganzen Gesellschaft leisten. Anders in den kapitalistischen Staaten. Dort entstehen zwischen den zentralen Machtorganen und den Organen der „kommunalen Selbstverwaltung“ ständig neue Widersprüche. Durch das Herrschaftssystem des Monopolkapitals werden die Restformen bürgerlicher Demokratie zusehends zerstört und die Kommunalorgane immer mehr zu Erfüllungsgehilfen des Monopolkapitals bei der Durchsetzung seiner antidemokratischen, reaktionären Politik degradiert. In den örtlichen Volksvertretungen unseres Staates üben ca. 200 000 der besten Vertreter der Arbeiterklasse, der Klasse der Genossenschaftsbauern, der sozialistischen Intelligenz und aller anderen werktätigen Schichten als Abgeordnete staatliche Machtfunktionen aus. In fast 80 500 Kommissionen und Aktivs dieser Volksvertretungen sind etwa 520 000 Abgeordnete, Nachfolgekandidaten und weitere von den Volksvertretungen berufene Bürger als Mitglieder tätig. Die Monopolbourgeoisie der BRD unternimmt seit geraumer Zeit und in zunehmendem Maße einen Generalangriff auf die im Grundgesetz proklamierten Rechte der Kommunen. Im Zuge einer „Gebiets- und Verwaltungsreform“ wurde die Anzahl der kommunalen Mandate von 400 000 auf 130 000 reduziert. Die Verwaltung wurde für den Bürger noch unüberschaubarer, die Wege zu den Ämtern wurden noch weiter. Ja, dem Bürger wird ganz unverblümt die Fähigkeit abgesprochen, an politischen Entscheidungen und am Wohl und Wehe seiner Gemeinde teilzunehmen. Bei uns ist in den Städten und Gemeinden die Finanzierung der geplanten Aufgaben gesichert. Alle örtlichen Haushalte werden auch 1984 ausgeglichen sein. Der effektive Umgang mit den Mitteln des Staates wird weiterhin zur Erhöhung der Leistungskraft der Volkswirtschaft und zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung beitragen. Im Kapitalismus ist die akute.Fjnanznot der Kommunen das Resultat der Politik der Hochrüstung und der Abwälzung der Krisenlasten auf di'e Städte und Gemeinden. In der BRD betrugen ihre Schulden 1960 14 Milliarden DM. Bis 1970 hatten sie sich auf 46 Milliarden DM erhöht, also mehr als verdreifacht. Heute liegen sie bei etwa 100 Milliarden DM. Die Rotstiftpolitik kommt einem sozialen Kahlschlag gleich. In den kapitalistischen Ländern werden selbst hohe Sozialausgaben rigoros gestrichen, die den ärmsten und bedürftigsten Schichten der Bevölkerung ein Leben an der Grenze des Existenzminimums sicherten. Die erschreckendsten Meldungen über überfüllte Suppenküchen und Obdachlosenasyle kommen nicht zufällig aus dem sog. reichsten Land der Erde, den USA. Während sich im Kapitalismus auch im Niedergang der Kommunen die Menschenfeindlichkeit dieses Systems zeigt, drücken das weitere Aufblühen und die harmonische Entwicklung unserer Städte und Gemeinden den humanistischen Charakter der sozialistischen Gesellschaftsordnung aus. Anspruchsvolle Ziele zu Ehren des 35. Jahrestages der DDR Überall in unserem Lande geben Arbeiter, Genossenschaftsbauern und Angehörige der Intelligenz, geben alle Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 35. Jahrestages der DDR ihr Bestes. Die tägliche Erfüllung des Planes und seine gezielte Überbietung betrachten sie als Verpflichtung und Ehrensache. Einen festen Platz bei der weiteren Stärkung der DDR nimmt auch in diesem Jahr der Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden Mach mit!“ ein. Er führt zur Erschließung bedeutender-volkswirtschaftlicher Reserven. Mit alledem werden auch die Voraussetzungen für Unsere sozialistische Kommunalpolitik geschaffen. Die Berichte der Gemeinden Fehrbellin und Wittgensdorf vor dem Staatsrat der DDR am 5. Dezember 1983 zeigen eindeutig, daß Leistungssteigerung die Grundlage für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen ist. Auch für die Kommunalpolitik gilt, durch Intensivierung mit geringerem Aufwand mehr zu erreichen, die örtlichen Reserven zu erschließen und mit der Kraft aller Bürger leistungsstarke und schöne Gemeinden zu gestalten. Es entspricht zweifellos dem Willen der Bürger, bis zum 35. Jahrestag der DDR jeder Stadt, jeder Gemeinde und je-, dem Ortsteil ein freundliches Antlitz zu geben. Gute Wohnverhältnisse, gepflegte Straßen und Plätze, schöne Anlagen und Vorgärten, günstige Verkehrsbedingungen, niveauvolle Einrichtungen des Handels und der Dienstleistungen, behagliche Stätten der Gastronomie und Erholung sind unsere Ziele. Auf dem Lande liegt die Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe bei der Steigerung der Produktion im Interesse aller Dorfbewohner. Die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, die Eigenversorgung mit Obst und Gemüse, die Nutzung jedes Quadratmeters Boden und aller Bewässerungsmöglichkeiten sind hierbei Gegenstand vielfältiger Initiativen. Je zielstrebiger sich die Arbeitsbeziehungen zwischen Volksvertretungen, Betrieben und Ausschüssen der Nationalen Front als sozialistische Gemeinschaftsarbeit gestalten, je effektiver die Möglichkeiten der territorialen Rationalisierung gemeinsam erschlossen werden, desto größer wird der Nutzen für alle sein. Zusammensetzung der Kreistage, Gemeindevertretungen und Stadtbezirksversammlungen (Stand vom 20. Mai 1979) Kreistage Gemeinde- Stadt- (Stadt - und vertretungen bezirks- Landkreise)* versamm- lungen Sämtliche Abgeordneten 27 168 (100) 170 427 (100) 3 975 (100) Frauen 11 337 (47,7) 59 348 (34,8) 1 616 (40,7) Abgeordnete unter 25 Jahre 5 873 (21,6) 22 863 (13,4) 856 (21,5) Soziale Stellung der Abgeordneten darunter: Arbeiter 15 124 (55,7) 76 122 (44,7) 2 505 (63,0) Mitglieder von LPG, GPG und PwF 3 206 (11,8) 41 057 (24,1) 21 ( 0,5) Angestellte 7 465 (27,5) 42 303 (24,8) 1 283 (32,3) Qualifikation der Abgeordneten darunter: Hochschulabschluß 7 013 (25,8) 14 652 ( 8,6) 899 (22,6) Fachschulabschluß 6 806 (25,1) 40 122 (23,5) 939 (23,6) * Einschließlich Stadtbezirksversammlungen von Berlin, Hauptstadt der DDR Klammerzahlen = Prozent Höhere Wirksamkeit der Volksvertretungen und größere Autorität der Abgeordneten Im Gemeinsamen Aufruf des Zentralkomitees der SED, des Staatsrates, des Ministerrates und des Nationalrates der Nationalen Front der DDR zum 35. Jahrestag der DDR heißt es: „Erste Bedingung aller unserer Erfolge war und ist die Macht der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes. Ohne diese Macht kann auch alles andere nicht geraten. Niemandem ist gestattet, sie anzutasten. Geführt von der marxistisch-leninistischen Partei, getragen vom Bündnis aller in der Nationalen Front vereinten gesellschaftlichen Kräfte vereinigt unser sozialistischer Staat die politischen und sozialen Kräfte seiner Bürger zu gemeinsamem und zielgerichtetem Handeln für den Sozialismus.“ Die Ausschüsse der Nationalen Front tragen in diesem Sinne Mitverantwortung für eine höhere Wirksamkeit der Volksvertretungen und ihrer Organe, für die größere Autorität der Abgeordneten als Repräsentanten der sozialistischen Staatsmacht und als Interessenvertreter der Bürger. Indem die Abgeordneten im Betrieb anerkannte Arbeit leisten, mit an der Spitze des täglichen Ringens um die Planerfüllung stehen und in den Wohngebieten gemeinsam mit den Bürgern noch ungelöste Probleme zu klären suchen, wird das Vertrauensverhältnis zwischen den Bürgern und ihrem Staat;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 38. Jahrgang 1984, Seite 79 (NJ DDR 1984, S. 79) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 38. Jahrgang 1984, Seite 79 (NJ DDR 1984, S. 79)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 38. Jahrgang 1984, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1984. Die Zeitschrift Neue Justiz im 38. Jahrgang 1984 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1984 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1984 auf Seite 512. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 38. Jahrgang 1984 (NJ DDR 1984, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1984, S. 1-512).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Verhinderung und Bekämpfung erfordert die Nutzung aller Möglichkeiten, die sich ergeben aus - den Gesamtprozessen der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit im Innern der einschließlich des Zusammenwirkens mit anderen Organen; Gewährleistung der ständigen Auswertung der im Prozeß der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge erarbeiteten Informationen über das Vorgehen des Gegners, insbesondere über neue Pläne, Absichten, Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und Wiedergutmachung von Schäden am sozialistischer Eigentum, der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft Abscan. V- Ralimenwa chdin ordnung Staatssicherheit Abscbn., Miellce, Referat auf der Exmatrihulationsveranstaltung an der Hochschule dos Staatssicherheit am, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ,Information des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

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