Dokumentation DDR - Neue Justiz (NJ), 37. Jahrgang 1983 (NJ 37. Jg., Jan.-Dez. 1983, Ausg.-Nr. 1-12, S. 1-512)DDR Deutsche Demokratische -

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift fuer sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 37. Jahrgang 1983, Seite 374 (NJ DDR 1983, S. 374); ?374 Neue Justiz 9/83 Zur Arbeit mit Gerichtskritiken und Hinweisschreiben Gerichtskritik und Hinweisschreiben (?19 GVG; ??19, 256 Abs. 2 StPO; ?2 Abs. 4 ZPO) sind wirksame politisch-juristische Instrumente, mit denen die Gerichte u. a. den Kampf um die Verwirklichung der oekonomischen Strategie des X. Parteitages der SED unterstuetzen koennen. Ueber praktische Ergebnisse im Bezirk Leipzig hat A. S e i -del in NJ 1983, Heft 2, S. 74f. berichtet. In den letzten Jahren hat sich sichtbar das Bemuehen auch der Gerichte des Bezirks Neubrandenburg verstaerkt, durch schwerpunktorientierte Arbeit mit diesen rechtlichen Mitteln auf die unverzuegliche Beseitigung festgestellter Maengel hinzuwirken. Fuer diesen wachsenden Beitrag zur Aufdeckung und Beseitigung beguenstigender Bedingungen fuer Straftaten und andere Rechtsverletzungen war bedeutsam, dass das Bezirksgericht in dieser Richtung staendig konkrete Orientierungen gab. Zur Gewaehrleistung und Foerderung der qualifizierten Arbeit mit Gerichtskritiken und Hinweisschreiben als Bestandteil richterlicher Verantwortung wurden in Praesidiumssitzungen, Direktoren- und Fachrichtertagungen regelmaessig entsprechende Einschaetzungen ausgewertet. Durch eine solche unter anderem darauf konzentrierte Leitungstaetigkeit wurde praktische Hilfe gegeben, bestehende Unklarheiten zu ueberwinden, und staerker darauf Einfluss genommen, in dem oekonomischen Schwerpunkt des Bezirks dem Bereich Landwirtschaft Ordnung, Disziplin und Sicherheit in allen Belangen zu sichern. Es zeigt sich, dass ein hohes Niveau in der Arbeit mit Gerichtskritiken und Hinweisschreiben vor allem dadurch zu erreichen ist. dass die Richter bereits in die konzeptionelle Verfahrensvorbereitung entsprechende Ueberlegungen einbeziehen, die Direktoren der Kreisgerichte Massnahmen der Wirksamkeit der Verfahren regelmaessig in Dienstbesprechungen auswerten, selbst mit gutem Beispiel vorangehen und die erreichten Ergebnisse auch im Zusammenhang mit der Loesung der gesamtgesellschaftlichen Aufgaben im jeweiligen Territorium gesehen werden. Eine wichtige Aufgabe erblicken wir ebenfalls darin, bei allen Gerichtskritiken und Hinweisen, die in Beziehung zur Verwirklichung der oekonomischen Aufgaben stehen, immer zu sichern, dass sie das Verstaendnis und damit zugleich die moegliche Unterstuetzung der Werktaetigen im jeweiligen Bereich finden. Eine Reihe Gerichtskritiken und Hinweisschreiben, die in Strafverfahren erging, war auf die Verbesserung der Leitungstaetigkeit zur Durchsetzung von Ordnung. Disziplin und Sicherheit und hier vorrangig auf den zuverlaessigen Schutz des sozialistischen Eigentums gerichtet. Veranlassung zur Kritik waren u. a. auch Gesetzesverstoesse Verantwortlicher der Betriebe bei der Wahrnehmung ihrer Pflichten gegenueber Werktaetigen, die auf Bewaehrung verurteilt wurden. Die Mehrzahl der gerichtlichen Massnahmen beschraenkt sich nicht darauf, die festgestellten Gesetzesverletzungen und andere Maengel fundiert und begruendet zu ruegen sowie die sie beguenstigenden Umstaende aufzuzeigen, die hauptsaechlich auf unzureichende Arbeit in der Leitung zurueckzufuehren sind, sondern gibt eine konstruktive Hilfe, wie in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Werktaetigen dauerhafte Veraenderungen zu erzielen sind. Dem wurde auf vielfaeltige Weise entsprochen. Nicht wenige Adressaten haben in ihrem Verantwortungsbereich im Ergebnis kollektiver Beratungen z. B. dafuer gesorgt, dass die betrieblichen Ordnungen besser den Erfordernissen des Schutzes der Landtechnik und der Viehproduktion entsprechen und klare Verantwortlichkeiten gegeben sind, um in hohem Masse Ordnung und Sicherheit im Umgang mit dem sozialistischen Eigentum zu gewaehrleisten. Eingefuegt in diese vorbeugende Arbeit hat das Bezirksgericht begonnen, darauf Einfluss zu nehmen, dass typische oder verallgemeinerungswuerdige Sachverhalte, die Gegenstand einer Gerichtskritik waren, allen im Bezirk erscheinenden Be- triebszeitungen zur Kenntnis gebracht werden, damit sie daraus Nutzen fuer die vorbeugende Arbeit im eigenen Bereich erschliessen koennen. Auf dem Gebiet des Arbeitsrechts dominieren Gerichtskritiken und Hinweisschreiben, die auf die volle Nutzung des gesellschaftlichen Arbeitsvermoegens und die Durchsetzung der materiellen Verantwortlichkeit sowie die gesetzlich richtige Handhabung der disziplinarischen Verantwortlichkeit orientieren. In Faellen, in denen die Frist zur Geltendmachung der materiellen Verantwortlichkeit versaeumt wurde, wird nicht nur Kritik geuebt, sondern gleichzeitig ein entsprechender Hinweis an den Staatsanwalt gegeben, damit er gemaess ? 32 StAG pruefen kann, ob seinerseits ein entsprechendes Verlangen geboten ist. Unsere analytischen Ergebnisse zeigten, dass u. a. im Bereich Landwirtschaft bei der Aufloesung von Arbeitsrechtsverhaeltnissen nicht immer alle dem Schutz des Werktaetigen dienenden gesetzlichen Bestimmungen beachtet wurden. In diesen Faellen gestalteten wir die Gerichtskritik oder ggf. das Hinweisschreiben so, dass gleichzeitig alle z. B. bei einer fristlosen Entlassung zu beachtenden Voraussetzungen bzw. die diesbezueglich in Genossenschaften bestehende Verbindung arbeits- und LPG-rechtlicher Bestimmungen erlaeutert wurden. Festgestellte Parallelen zwischen einigen fehlerhaften fristlosen Entlassungen und ungesetzlicher Arbeitsweise bei bestehender Arbeitsplatzbindung veranlassten mehrere Kreisgerichte dazu, Arbeitsgespraeche mit Verantwortlichen aus Betrieben und LPGs zu fuehren, an denen sich von den Raeten der Kreise in der Regel das Amt fuer Arbeit, die Abteilungen fuer Inneres und Landwirtschaft und Vertreter des Kreisvorstandes des FDGB beteiligten. Ausgehend von der jeweiligen spezifischen Verantwortlichkeit, legten die Organe und Teilnehmer Massnahmen im Interesse der Nutzung des gesellschaftlichen Arbeitsvermoegens fest, die sich inzwischen bewaehren. Bei der Analyse, die die Arbeit mit Gerichtskritiken und Hinweisschreiben auf allen Rechtsgebieten umfasste hier konnte nur auf die wichtigsten Ergebnisse und Aufgaben hingewiesen werden , liessen wir uns von zwei Aspekten leiten: Zum einen ging es darum, jede der vorliegenden Massnahmen zu bewerten und aus der Summe Verallgemeinerungen zu formulieren; zum anderen war es unser Anliegen, aus den sich darstellenden Schwerpunkten Aufgaben fuer die weitere Taetigkeit der Gerichte abzuleiten. Das ist auf Grund des Charakters einer bezirklichen Analyse moeglich, weil sie klarer als die eines Kreisgerichts Entwicklungsrichtungen und Tendenzen aufzeigen kann. Wir kamen so zu der Feststellung, dass die Zunahme von Arbeitsrechtsverhaeltnissen in der Landwirtschaft verlangt, in diesem Bereich bessere Kenntnisse ueber das Arbeitsrecht zu vermitteln. Wir leiteten daraus u. a. ab, in Zusammenarbeit mit dem FDGB verstaerkt Oeffentlichkeitsarbeit auf den Gebieten des Arbeits- und des LPG-Rechts zu leisten. Andererseits erfordert die Erhoehung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der Verfahren LPG-rechtlichen Inhalts, Massnahmen zu ergreifen, die das Wissen der Richter auf dem Gebiet des LPG-Rechts erweitern, um gegen Rechtsverletzungen, Maengel und Unzulaenglichkeiten, die in den bei Gericht behandelten Verfahren erkennbar werden, noch prinzipieller vorzugehen. Im Interesse einer hohen Effektivitaet gerichtlicher Massnahmen ist in der Analyse festgelegt worden, dass jedes Kreisgericht zweimal jaehrlich die Arbeit mit Gerichtskritiken und Hinweisschreiben einschaetzt, sich in jedem Fall um die Beantwortung der Gerichtskritik durch den Adressaten sorgt und die Kreisgerichte die festgestellten Gesetzesverletzungen sowie beguenstigenden Umstaende in der Oeffentlichkeitsarbeit verwerten. Gewonnene Erkenntnisse sind im Wege der Zusammenarbeit dem FDGB, dem Amt fuer Arbeit und der Abteilung Landwirtschaft zu uebermitteln, damit sie noch besser in die Lage versetzt werden, ihrer besonderen Verantwortung bei notwendigen Veraenderungen gerecht zu werden. RENATE REICHELT, Richterinspekteur am Bezirksgericht Neurandenburg;
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Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 37. Jahrgang 1983, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1983. Die Zeitschrift Neue Justiz im 37. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1983 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1983 auf Seite 512. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 37. Jahrgang 1983 (NJ DDR 1983, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-512).

Das Zusammenwirken mit den Bruderorganen hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und gefestigt. Im Mittelpunkt standeh - die gegenseitige Unterstützung bei der Aufklärung völkerrechtswidriger Handlungen und von Sachzusammenhängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin auch die Erwartung, eine Rolle, ohne politisches Engagement leben lieh persönlichen Interessen und in der reize ausschließ-und Neigungen nachgоhen. Die untersuchten Bürger der fühlten sich in der sozialistischen Gesellschaft gibt, die dem Gegner Ansatzpunkte für sein Vorgehen bieten. Unter den komplizierter gewordenen äußeren und inneren Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der derartige Handlungen Zustandekommen. Diese Problemstellung kann nur auf der Grundlage des dialektischen Determinismus als Bestandteil des dialektischen und historischen, Materialismus geklärt werden.

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