Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1982, Seite 346

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Seite 346 (NJ DDR 1982, S. 346); 346 Neue Justiz 8/82 Volksvertretung und Gesetzlichkeit 10 Jahre Kampf um Bereiche der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit im Bezirk Halle HELMUTH KLAPPROTH, Vorsitzender des Rates des Bezirks Halle Die Werktätigen des Bezirks Halle unternehmen im sozialistischen Wettbewerb große Anstrengungen, um die produktiven Leistungen ständig zu erhöhen. Das entspricht dem Kurs zur weiteren Verwirklichung der Hauptaufgabe in den 80er Jahren, wie das der X. Parteitag der SED beschloß.! Seinen Ausdruck fand dies im vergangenen Jahr in der Übererfüllung der industriellen Warenproduktion mit 3,2 Tagesleistungen. Der Bezirk erwirtschaftete so Werte für rund 67 Milliarden Mark und erreichte damit das bisher höchste Jahresergebnis. Dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort So wurde bis Ende Mai ein Planvorlauf von 0,8 Arbeitstagen erreicht. Der Kampf um die allseitige Erfüllung des Volkswirtschaftsplans als wichtigsten Beitrag zur Stärkung der Positionen des Sozialismus und damit des Friedens wird bewußter und zielstrebiger geführt. Es vertieft sich zunehmend die Erkenntnis, daß die weitere Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Kampf um hohe Ordnung und Sicherheit nicht unwesentlich dazu beiträgt, den notwendigen Leistungszuwachs in der Volkswirtschaft zu fördern. Insbesondere dort, wo es die staats- und wirtschaftsleitenden Organe gestützt auf die schöpferischen Initiativen der Kollektive der Werktätigen verstehen, die Einheit von Planerfüllung und Gesetzlichkeit als festen Bestandteil ihrer Leitungstätigkeit konsequent durchzusetzen, werden gute Ergebnisse erreicht. Unterstützung gesellschaftlicher Initiativen im Kampf um vorbildliche Ordnung, Disziplin und Sicherheit durch staatliche Leitungsmaßnahmen Vor 10 Jahren griffen Arbeitskollektive aus der chemischen Industrie, besonders aus den Kombinaten Leuna, Buna und Piesteritz, sowie Bürger der Gemeinde Polleben (Kreis Eisleben) die Forderung des VIII. Parteitages der SED zur weiteren Stärkung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtsordnung auf. Mit ihren Aktivitäten beim Kampf um hohe Ordnung, Disziplin und Sicherheit ging es ihnen darum, die führende Rolle der Arbeiterklasse auch auf diesem Gebiet auszuprägen und zugleich durch vorbildliche Einhaltung des sozialistischen Rechts und durch bewußte Disziplin und hohe Ordnung einen Beitrag zur Erfüllung der Hauptaufgabe zu leisten.2 Unter Führung der Parteiorganisationen der SED kam es in unserem Bezirk zu einer relativ schnellen Verallgemeinerung der ersten Beispiele. Um alle Initiativen der Arbeits- und Wohngebietskollektive im Kampf um vorbildliche Ordnung, Disziplin und Sicherheit zusammenzufassen, gesellschaftlich führen und würdigen zu können, wurde vom Rat des Bezirks in Übereinstimmung mit dem Bezirksvorstand des FDGB und dem Bezirksausschuß der Nationalen Front am 10. August 1972 eine bezirkliche Ofd-nung über die Anerkennung von „Bereichen der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“ in sozialistischen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen, Genossenschaften und Wohngebieten beschlossen. Diese Ordnung ermöglicht es, den persönlichen Anteil jedes einzelnen bzw. der Kollektive abrechenbar zu gestalten sowie erreichte Ergebnisse staatlich zu würdigen. Seitdem zählt es im Bezirk Halle zu den erstrebenswerten Zielen der fortgeschrittenen Kollektive, durch die im Kampf errungenen Urkunden und Embleme auf einen vorbildlichen Betrieb oder ein vorbildliches Wohngebiet aufmerksam zu machen, in dem hohe Ordnung, Disziplin und Sicherheit zur Tagesaufgabe zählen. Die Ordnung vom Jahr 1972 förderte zugleich den notwendigen kritischen Prozeß der Auseinandersetzung und orientierte auf das Beispiel und die Erfahrungen der Besten. Unter Führung der Bezirksleitung der SED, im Zusammenwirken mit den gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Justiz- und Sicherheitsorganen entwickelten sich erkennbar das Staats- und Rechtsbewußtsein der Bürger, revolutionäre Wachsamkeit sowie eine höhere Verantwortung für den Schutz des Lebens und der Gesundheit der Werktätigen sowie für den Schutz des Volkseigentums. Wirksame Methoden setzten sich in den 70er Jahren besonders im Kreis Zeitz durch. Der Kreistag und seine Organe sowie solche bedeutenden Betriebe wie VEB Zernag und VEB Zekiwa Zeitz hatten die Initiative der Werktätigen der Chemiekombinate schöpferisch aufgegriffen und leisteten bei der Entwicklung und Förderung des Kampfes um Ordnung Disziplin und Sicherheit nun selbst verallgemei-nernswerte Schrittmacherdienste.3 Dort wurde bewiesen, daß Ordnung, Disziplin und Sicherheit unmittelbaren Bezug zur Produktion, Planerfüllung und zu einem ungestörten Leben und Arbeiten im Betrieb überhaupt haben. Die planmäßige Führung dieses gesellschaftlichen Prozesses erwies sich ausgehend von der gesetzlichen Verantwortung der örtlichen Organe (§§ 2 Abs. 6, 34, 48, 68 GöV) als erfolgreiche Leitungsmethode. Die Bewegung für Ordnung, Disziplin und Sicherheit gewann in dieser Zeit nicht zuletzt auch durch eine gezielte Förderung und Öffentlichkeitsarbeit der bezirklichen Organe Bezirkstag, Rat des Bezirks, Bezirksvorstand des FDGB, Bezirksausschuß der Nationalen Front sowie der Rechtspflege- und Sicherheitsorgane zunehmend an Breite. Die Anzahl der Betriebe, Produktionsbereiche, Einrichtungen, Genossenschaften und Wohngebiete, die sich um die Anerkennung bewarben, war von 310 im Jahr 1973 auf 8 440 im Jahr 1978 angestiegen. Diese Masseninitiative als Ergebnis des sich ständig entwickelnden Staatsund Rechtsbewußtseins der Werktätigen forderte erneut die Einschätzung der gesammelten Erfahrungen. Insbesondere wurde erforderlich, die staatliche und gesellschaftliche Zielstellung der Massenbewegung den neuen herangereiften Bedingungen und Erfordernissen anzupassen. Neue Bedingungen erfordern neue Maßnahmen In Übereinstimmung mit dem Bezirksvorstand des FDGB und dem Bezirksausschuß der Nationalen Front beschloß der Rat des Bezirks am 8. Juni 1979 eine neue Ordnung zur Führung des Kampfes um die Anerkennung als „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“. Das Neue dieser Ordnung besteht einerseits darin, an die Anerkennung höhere Anforderungen zu stellen und jedem Formalismus energisch entgegenzutreten. Andererseits gilt es, alle Aufgaben auf diesem Gebiet durch konkrete Maßnahmen noch wirksamer, effektiver, in größerer Breite und mit höherer Qualität zu erfüllen. Besonders wird darauf orientiert, daß der Kampf um die Anerkennung an der Basis, d. h. in den Brigaden und Kollektiven im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs um den Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“, geführt wird. In den Städten, Gemeinden und Wohngebieten muß dieser Kampf fester Bestandteil im Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden Mach mit!“ sein. Die Kriterien für die Anerkennung wurden qualitativ erweitert. Sie setzen jetzt voraus, daß die spezifischen Bedingungen der sehr unterschiedlichen Bereiche beachtet werden. Es bewährt sich, daß in den Betrieben Ausgangspunkt für eine Bewertung als vorbildlicher Bereich die allseitige und kontinuierliche Planerfüllung auch durch zuverlässige Gewährleistung der Gesetzlichkeit, Ordnung, Disziplin und Sicherheit ist, daß im jeweiligen Bereich eine spürbare Atmosphäre in dieser Richtung herrscht, die sich im bewußten Handeln der Werktätigen zur Sicherung eines ungestörten Produktionsablaufs und in konkreten, kontrollierbaren Verpflichtungen ausdrückt. In den Wohngebieten geht es vorrangig um die Verhütung von Angriffen auf das gesellschaftliche und persönliche Eigentum, um die Lösung von Konflikten in Wohngemeinschaften, um vorbildliche Verwirklichung der Stadt- und Gemeindeordnungen und um ein kulturvolles Leben in den Klubs. Der Kampf wird in einem überschau-;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Seite 346 (NJ DDR 1982, S. 346) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Seite 346 (NJ DDR 1982, S. 346)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1982. Die Zeitschrift Neue Justiz im 36. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1982 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1982 auf Seite 566. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 36. Jahrgang 1982 (NJ DDR 1982, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-566).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung sowie zur Verhinderung von Störungen im Untersuchungshaftvollzug erforderlich ist, Inhaftierte Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland sind unbedingt von inhaftierten Bürgern der getrennt zu verwahren. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit Juristische Hochschule Potsdam Lehrgang: ffsl Fachschulabschl Thema: Formen und Methoden der und als ein Aufgaben des Strafverens enarbeit der Abteilungen eher Beitrag zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit zu leisten. Im Ergebnis der darauf gerichteten Anstrengungen wurden die Plan- und Kampfaufgaben des Leiters der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilungen bei der Durchführung der Aufgaben des Strafverfahrens im Rahmen ihres politisch-operativen Zusammenwirkens mit dem zuständigen Staatsanwalt Gericht zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Transporten Inhaftierter ergeben, Der Transport inhaftierter Personen als spezifische Aufgabe der Linie sowie ausgewählte Fragen und Probleme der Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Erkenntnistheoretische und strafprozessuale Grundlagen der Beweisführung in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten.

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