Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1982, Seite 167

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Seite 167 (NJ DDR 1982, S. 167); Neue Justiz 4/82 167 den städtischen Wohngebieten zeigt sich, daß gerade die Hausgemeinschaften vielfältige Möglichkeiten nutzen, um die Verantwortung der Bürger für Ordnung und Sicherheit weiter auszuprägen und damit zum Wohlbefinden der Bürger im Territorium beitragen. Je gewissenhafter sich die staatlichen Organe und die Ausschüsse der Nationalen Front für Schönheit, Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit im Territorium einsetzen, je beharrlicher sie auftretenden Mängeln zu Leibe rücken, um so mehr werden auch die Bürger diese Bemühungen durch eigenes Verhalten unterstützen. Die Anforderungen an die Arbeit der Ausschüsse der Nationalen Front wachsen deshalb auch in dieser Hinsicht. Eine offene Atmosphäre schafft Vertrauen und weckt die Bereitschaft zu neuen Aktivitäten im „Mach mit!“-Wettbewerb. Das verlangt, in Übereinstimmung mit den örtlichen Volkswirtschaftsplänen in die „Mach mit!“-Programme und in die darin einzuordnende Bewegung zur Anerkennung als „Bereich der vorbildlichen Ordnung, Disziplin und Sicherheit“ meß- und abrechenbare Aufgaben einschließlich solcher zur Durchsetzung der Stadtordnung aufzunehmen. Das wiederum setzt eben voraus, daß die zuständigen Organe den Ausschüssen der-Nationalen Front konkrete Vorschläge unterbreiten. In unserem Land gilt die gesicherte Erfahrung, daß sich immer mehr Werktätige aktiv für die Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einsetzen und als Mitglieder der Aktivs für Ordnung und Sicherheit bei den Wohnbezirksausschüssen, von Schieds- oder Konfliktkommissionen, von anderen Kommissionen, Ausschüssen und Komitees (z. B. der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion), von Verkaufsstellenausschüssen, von Elternaktiven und Elternbeiräten, als Schöffen, freiwillige Helfer der Volkspolizei und als Mitarbeiter in Verkehrssicherheitsaktiven Verantwortung übernehmen. Welche Schwerpunkte sehen Sie in der Arbeit der Nationalen Front vorrangig unter dem Gesichtspunkt der weiteren Festigung der Gesetzlichkeit, Ordnung und Sicherheit? Ausgehend von den konkreten örtlichen Bedingungen und den Erfordernissen kommt es darauf an, durch differenzierte, reale und abrechenbare Aufgaben dauerhafte Ergebnisse auch auf diesem Gebiet zu erreichen. Eine solche Arbeitsweise trägt entscheidend dazu bei, eine sozialistische Lebensweise zu fördern und damit den Spielraum für Rechtsverletzungen einzuengen. Natürlich gibt es bestimmte Grundsätze, die überall zu beachten sind. Dazu gehört, durch beharrliche Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit die sozialistischen Denk- und Verhaltensweisen der Bürger weiter auszuprägen und das öffentliche Interesse an Ordnung, Sauberkeit und kommunaler Hygiene weiter zu entwickeln. Das schließt die konsequente Durchsetzung der Stadt- und Gemeindeordnungen ein. Da die Ausprägung sozialistischer Denk- und Verhaltensweisen zur Erhöhung von Ordnung, Sauberkeit und kommunaler Hygiene in den Wohngebieten in hohem Maße von der Aktivität der Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front, ihren Aktivs für Ordnung und Sicherheit, den Hausgemeinschaften und dem Verhalten der Bürger bestimmt wird, ist es wichtig, den Beitrag der Nationalen Front zur Erfüllung der Stadt- und Gemeindeordnungen noch enger mit dem „Mach mit!“-Wettbewerb zu verbinden. Das wird vor allem dann gut gelingen, wenn die staatlichen Organe in den Städten und Gemeinden ihre Verpflichtungen aus den Ordnungen selbst vorbildlich erfüllen. Unsere Erfahrungen bestätigen auch, daß dort, wo die Rechtserziehung wichtiger Bestandteil der politisch-ideologischen Tätigkeit aller gesellschaftlichen Kräfte, der Nationalen Front und der staatlichen Organe ist, wo Recht und Gesetz strikt durchgesetzt werden, das Recht die Autorität und die Kraft besitzt, in allen Sphären der Gesellschaft mobilisierend und erzieherisch für die von der Partei der Arbeiterklasse gestellten Aufgaben bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zu wirken. Wir sind dafür, daß die Bezirks- und Kreisausschüsse der Nationalen Front zu diesen Fragen mehr Erfahrungsaustausche organisieren und fördern sollten, um vor allem die überall vorhandenen guten Erfahrungen und das Gedankengut der Nationalratstagung vom 21. Januar 1982 noch praxiswirksamer zu machen. Dabei ist stärker Einfluß darauf zu nehmen, daß gute Erfahrungen nicht nur dargelegt, sondern auch überall sinnvoll angewendet werden. Es muß zum gesellschaftlichen Alltag jedes Ausschusses gehören, Fragen der Gesetzlichkeit, Ordnung und Sicherheit konkret zu praktizieren. Die Kreisausschüsse sind verpflichtet, geschaffene ehrenamtliche Gremien, wie z. B. die Aktivs für Ordnung und Sicherheit in den städtischen Wohngebieten, gemeinsam mit den staatlichen Organen gewissenhaft anzuleiten. Genosse Opitz, gibt es zur Lösung dieser bedeutungsvollen Aufgaben auch neue Vorstellungen hinsichtlich der Zusammenarbeit mit den staatlichen Organen und speziell mit den Justiz- und Sicherheitsorganen? Zunächst ist festzustellen, daß sich die Zusammenarbeit gut entwickelt hat. Aber die 3. Plenartagung des Zentralkomitees der SED fordert insgesamt eine neue Qualität der Leitungstätigkeit, wobei der entscheidende Maßstab die einheitliche Durchsetzung der Beschlüsse von Partei und Regierung ist. Das gilt auch für die Partnerbeziehungen der Nationalen Front. Die Ausschüsse der Nationalen Front brauchen ich sagte das bereits vor allem mehr denn je umfassende Informationen. Sie können eine konkrete und die Bürger anregende politische Massenarbeit leisten, wenn sie auch in den Fragen der Gesetzlichkeit, der Ordnung und Sicherheit aktuell orientiert sind. Das trägt übrigens we-. sentlich zur Stärkung ihrer Autorität bei und fördert gleichzeitig den Erfahrungsaustausch. Gegenwärtig fehlt es Ausschüssen mitunter noch an konkreten Informationen durch die Justiz- und Sicherheitsorgane bzw. die örtlichen staatlichen Organe über Ergehnisse der Behandlung von Rechtsfragen oder über das Vorhandensein begünstigender Bedingungen für Fehlverhaltensweisen. Das trifft keineswegs nur auf Fragen des Strafrechts zu, sondern berührt alle Rechtsgebiete. Mancherorts könnte viel gewonnen werden, wenn alle Möglichkeiten der Rechtspropaganda und Rechtserläuterung in den Städten und Gemeinden gemeinsam besser ausgeschöpft würden. Wesentlich scheint mir auch zu sein, daß Fragen der Ordnung und Sicherheit nicht neben den gesellschaftlichen Aufgaben oder gar im Alleingang dauerhaft zu lösen sind. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse nehmen die staatlichen Organe sowie die in der Nationalen Front vereinten gesellschaftlichen Kräfte gestützt auf die guten Erfahrungen ihre Verantwortung wahr, um Recht und Gesetz ständig besser zur Geltung zu bringen. Ganz gleich, ob es.um den Schutz des Volkseigentums, den Brandschutz und die Verkehrssicherheit, um Ordnung, Hygiene im Wohngebiet oder um anderes geht, immer steht das Wohlbefinden der Bürger und damit letztlich die Festigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht im Mittelpunkt. Gerade das ist es auch, was die Verbundenheit der Bürger mit unserer guten sozialistischen Sache weiter ausprägen hilft und ihr sozialistisches Staatsbewußtsein vertieft. Deshalb gilt auch künftig, Vorschläge, Hinweise und Kritiken der Bürger gewissenhaft zu bearbeiten und Lösungswege ausfindig zu machen. Ordnung und Sicherheit tragen in den Wohngebieten der Städte und in den Gemeinden stets volkswirtschaftliche Aspekte. Dafür sei nur auf die Abwendung von Schäden oder auf die gewissenhafte Erfassung und Ablieferung von Sekundärrohstoffen für unsere Volkswirtschaft hingewiesen. Die Nationale Front wird mit ihren vielen ehrenamtlichen Helfern deshalb auch künftig in enger Partnerschaft zu den staatlichen Organen und hierbei speziell zu den Justiz- und Sicherheitsorganen ihren Beitrag für die Einhaltung von Gesetzlichkeit, Ordnung und Sicherheit und kommunaler Hygiene in den Städten und Gemeinden leisten. Das Gespräch führte Dr. Gerhard Steffens;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Seite 167 (NJ DDR 1982, S. 167) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Seite 167 (NJ DDR 1982, S. 167)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 36. Jahrgang 1982, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1982. Die Zeitschrift Neue Justiz im 36. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1982 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1982 auf Seite 566. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 36. Jahrgang 1982 (NJ DDR 1982, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-566).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage. Als Grundlage dienen folgende Dokumente: Dienstanv eisung über die politisch-operative Dienstdurchführung in der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Abteilungen der BezirksverwaltungenAerwal-tungen für Staatssicherheit, Befehl des Ministers für Staatssicherheit erlassenen und für alle Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verbindlichen Ordnungs- und Verhaltensregeln in der Untersuchungshaf tans alt sowie - die auf den genannten rechtlichen Grundlagen, dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zen- tralen Medizinischen D: iptc: Staatssicherheit zur enstes, oer teilung und der Abteilung des Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Untersuc hungshaftanstalt Anforderungen, die Sicherheit und Ordnung bei der Absicherung und Beaufsichtigung von. - Absicherung der weiblichen bei Betreuer Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von.

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