Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1981, Seite 576

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 576 (NJ DDR 1981, S. 576); 576 Neue Justiz 12/81 in der jeweiligen Gesellschaftsordnung und damit Entwicklung, Funktionen und gesellschaftliche Begrenztheit seiner Rechte darzulegen, ist propagandistisch wirkungsvoll. Der Autor weist nach, daß und warum bereits die junge, um die politische Herrschaft ringende Bourgeoisie tatsächlich nur an Freiheit und Unverletztlichkeit des privatkapitali-- tischen Eigentums interessiert war und daß damit bereits mit ihrem Machtantritt als zunächst historisch progressivem Entwicklungsabschnitt in der Gesellschaftsgeschichte der Grundstein für Ungleichheit gelegt war. Die grelle Dissonanz zwischen der Verkündung von Menschenrechten im bürgerlichen Staat und deren „traurigen Restbeständen“ für die Mehrheit der Bevölkerung in der gesellschaftlichen Wirklichkeit des Imperialismus wird exemplarisch durch Fakten zur Friedensfeindlichkeit, zur massenhaften Arbeitslosigkeit, zur Bildungsmisere, zur Rassendiskriminierung, zur Mißachtung der Gleichberechtigung von Mann und Frau, zur Verfolgung wegen politischer Gesinnung u. a. m. verdeutlicht. In weiteren Kapiteln legt der Autor dar, daß erst mit der Errichtung der Herrschaft der Arbeiterklasse die gesellschaftlichen, d. h. die politischen und ökonomischen Voraussetzungen für reale, sozialistische Persönlichkeitsrechte geschaffen sind. Anhand der Vielzahl von Rechten der Bürger der DDR einschließlich der gesellschaftlichen Garantien dieser Rechte wird die historisch neue Qualität sozialistischer Persönlichkeitsrechte im Gegensatz zu bürgerlichen Rechten nachgewiesen. Besonders diese Kapitel entsprechen dem Informationsbedürfnis der Leser, weil der Autor auch Fakten zu solchen Rechten im Sozialismus anführt, die von bürgerlichen Ideologen hartnäckig in Frage gestellt werden: so zum Recht auf freie Wahlen, zur Glaubensfreiheit, zum Recht auf Freizügigkeit. Er verschweigt auch nicht, daß bei der Verwirklichung der Grundrechte im Sozialismus Konflikte nicht ausgeschlossen sind, beispielsweise durch nachlässigen Arbeitsstil oder durch falsche Auslegung bzw. Anwendung von Gesetzen durch Mitarbeiter staatlicher Organe; zugleich gibt er Hinweise auf rechtliche Möglichkeiten und Wege, die in solchen Fällen zur Wiederherstellung der Rechte der Bürger beschritten werden können. Kritisch ist zu vermerken, daß es dem Autor nicht durchgängig gelungen ist, dem Leser auf populäre Weise theoretische Erkenntnisse der Staats- und Rechtswissen-j schaft zur sozialistischen Menschenrechtskonzeption, spe-! ziell zu den Garantien und zur Entwicklung der grundlegenden Rechte der Bürger in der sozialistischen Gesellschaftsordnung, in ihrer untrennbaren Einheit mit der Verwirklichung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie zu erschließen. So werden beispielsweise der Charakter sozialistischer Grundrechte als Gestaltungsrechte, die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts des Volkes durch jeden einzelnen und die daraus erwachsenden Anforderungen an das politische System des Sozialismus, die Wahrnehmung des Rechts auf Mitbestimmung und Mitgestaltung in der sozialistischen Demokratie m. E. nicht genügend verdeutlicht. Eine Verarbeitung dieser Erkenntnisse hätte sich vor allem bei der Behandlung des Rechts auf Arbeit, des Rechts auf Mitbestimmung und Mitgestaltung sowie der Beziehungen zwischen Freiheit, Verantwortung, Rechten und Pflichten angeboten. Für einen Mangel des Buches halte ich es auch, daß zwar reichliches Faktenmaterial über die Verletzung der Menschenrechte im Imperialismus vermittelt wird, jedoch über die Rolle der bürgerlichen Menschenrechtskonzeption in der ideologischen Auseinandersetzung sowohl innerhalb kapitalistischer Länder als auch zwischen Sozialismus und Kapitalismus nur wenig ausgesagt wird. Das Buch ist sieht man von einigen journalistisch vordergründigen und daher störenden Formulierungen in den Zwischenüberschriften ab flüssig und interessant geschrieben. Es gibt, ungeachtet meiner kritischen Bemerkungen, Anregungen zur Diskussion und zum Weiterdenken, kann also für die politische Massenarbeit empfohlen werden. Besonderes Lob gebührt der sehr ansprechenden, themenbezogenen Auswahl von Bilddokumenten (Grafiken und Fotos), durch die die Anschaulichkeit des Büches noch erhöht wird. Dr. ANGELIKA ZSCHIEDRICH, j Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR CoflepacaHHe K. MAHEP/3.1IAMMEP Bopböa 3a pa30pyKCH;ie h coBpeMeHHoe MeacflyHapoßHoe npaBO 530 X. BEHSMHH BajKHMH BK.xap b pa30Ö:iaat’Hae UMiicpjiaaiicTH- cecKOfi locxnipiii, HanpaBjieHHoä npoTHB noasnaiaeCKoro yöeK;;e-hus 532 O. EOCCMAHH/X. EPTEJI 3cpcj)CKTHBHOerb xpyaOBOro npaBa npa noflroTOBKe h nOBbimcHMH KBarnicpuKauuM Tpyflamuxcfi 535 n. TAVXHMU 0630p cyaeönoä iipaKTHKTi no ae.xa.M o rapaHTiin npii Kyiuie-npo.yaKe 538 E. BAUEP O caMOCTOHTeJiBHOM paßoTe hjichob KOJuieraü aflBOKa-TOB, 3a KOTOpyiO OHM HeCJT OTBeTCTBeHHOCTB 544 Harne aKTya.ii.noe uh 1 epBiao ynpenaeHHe 3aK0HH0CTH b HUP I’Icmch 546 M3 apymx copna.THtniHecKHx cTpaH A. 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BEKKEPT PeaHH3anHH n 3aMena niTpaJ)a mumm HaKa3aHiieM 564 Bonpocbl H OTBerbl Oöncicfi Iia.-pjop npoKypopa 3a coßaio.aemteM 3aK0BH0CTii 567 ripaBocyaiie no Tpy.xOBO.My, rpancnaHCKOMy u yronoBHOMy npaBy 568 Übersetzung: Helga Müller, Berlin CONTENTS Karin Meier/ Siegfried Z e i m e r : The struggle for disarmament and present-day international law 530 Hilde Benjamin: An important contribution toward unmasking the witch-hunt 532 Otto Bossmann / Horst O e r t e 1 : The eflectiveness of labour law in training and further training of workers 535 Ingrid Tauohnitz : Survey of jurisdiction on sellers guarantee 538 Erich B a i e r : On the sole-responsible activities of the members of the lawyers’ Collegia -544 Our topical interview Strengthening legality in the Yemeni People’s Democratic Republic 546 From other socialist countries A. Zukharov: Tasks of legal education after the XXV th CPSU Congress 547 From the activities of the Lawyers’ Association of the GDR Colloquium on the topical significance of the Nuremberg Trial in the struggle against neo-fascism 550 State and law in imperialism Ekkehard Lieberam : Bourgeois democracy theories as “models for the survival of the System” 552 Irmgard Buchholz : The dilemma of Imperialist criminal law relating to young oflenders (according to the concept of the criminal law relating to young oflenders in the FRG) 556 For discussion Günther K r ä u p 1 / Lothar Reuter : Conditions of the effect of punishment on recidivists 559 Practical experiences Gerd Lewandowski : City council assembly contributes to raising the readiness for action of voluntary fire-brigades 562 Bärbel Zimmermann: Experiences in further training personnel in the health Services 563 Johannes Teschner : Cooperation between district court and powerworks for rational dealing petltions for iussing summons pay 563 Klaus-Rüdiger Arndt/ Rudi B e c k e r t : Realization and commutation of fines 564 Questions and answers 565 General supervision of legality .ßy procurator 567 Jurisdiction on labour, civil and criminal law 568 Übersetzung: Dr. Emst Adler, Berlin;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 576 (NJ DDR 1981, S. 576) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 576 (NJ DDR 1981, S. 576)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981. Die Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1981 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1981 auf Seite 576. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 (NJ DDR 1981, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-576).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftvollzugsan-etalt besser gerecht werden kann, ist es objektiv erforderlich, die Hausordnung zu überarbeiten und neu zu erlassen. Diese neu zu erarbeitende Hausordnung hat auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und die Abwehr von Gefahren und die Beseitigung von Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit hat auf der Grundlage des Gesetzes durchzuführenden Maßnahmen in die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit einzuordnen, das heißt sie als Bestandteil tschekistischer Arbeit mit den spezifischen operativen Prozessen zu verbinden. Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse, Zum Beispiel reicht die Tatsache, daß im allgemeinen brennbare Gegenstände auf Dachböden lagern, nicht aus, um ein Haus und sei es nur dessen Dachboden, auf der Grundlage von Füh-rungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachgebundenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Vege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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