Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1981, Seite 288

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 288 (NJ DDR 1981, S. 288); 288 Neue Justiz 6/81 Freilich wäre es ungerecht, auf gewisse Schwächen des Buches den Finger zu legen, ohne hinzuzufügen, daß diese Schwächen die Entwicklungsbedürftigkeit der Rechtswissenschaft im allgemeinen anzeigen (z. B. die ungenügende Anwendung rechtssoziologischer und rechtsvergleichender Methoden auf diesem Forschungsfeld) und jedenfalls kein Spezialmangel dieses Buches sind. Ohnehin zeichnen sich Meisterwerke nicht dadurch aus, daß sie keine Schwächen haben, sondern dadurch, daß sie infolge ihrer Stärken Schwächen vertragen können. Prof. Dt. habil. HERMANN KLENNER, korr. Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Eberhard Heinricb/Klaus Ullrich: Befehdet seit dem ersten Tag Dietz Verlag, Berlin 1981 263 Seiten; EVP (DDR): 5,60 M Seitdem der Pariser Jurist de Pitaval im 18. Jahrhundert eine Sammlung außerordentlicher Kriminalfälle veröffentlichte, wurden nach seinem Vorbild bis in die Gegenwart Juristen, Journalisten und Schriftsteller zur Darstellung authentischer Kriminalfälle angeregt. Soweit diese Publikationen nicht wie allerdings vielfach gerade derzeitig in der kapitalistischen Welt dazu dienen, die Leser durch vordergründige Darstellung und billige Spannung an Verbrechen und Laster in dieser Gesellschaftsordnung als unvermeidbar zu gewöhnen, sondern auch Aussagen über Vorgeschichten und Hintergründe enthalten, sind sie wertvolle Zeitdokumente und lassen auf die gesellschaftlichen Verhältnisse schließen, in denen die behandelten Verbrechen ihren Ausgang nahmen. Die durch ihre journalistische Tätigkeit bekannten Autoren haben sich einer solchen Aufgabe gestellt und den gegen die DDR geführten 30jährigen „verdeckten Krieg“ an hierfür typischen Straftaten dieser Zeit nachgezeichnet, wobei sie nicht auf Vollständigkeit bedacht sein konnten und wollten. Im Mittelpunkt ihrer spannungsreichen und erregenden Darstellung stehen Feinde des Arbeiter-und-Bauern-Staates, Kriminelle von gewissenlosem Charakter. Die geschilderten Verbrechen Mord an Angehörigen der bewaffneten Organe, Wirtschaftssabotage, Spionage, Fälschung von Pässen und Dokumenten des Außenhandels, Menschenhandel und bewaffneter Raub von Kunstgegenständen werden auf der Grundlage von Strafprozessen und authentischen Dokumenten interessant geschildert sowie durch zahlreiche Faksimiles und Fotos illustriert. Den Autoren gelingt der Nachweis, daß die Straftaten dem Arsenal des Imperialismus entstammen und seit eh und je zu seinen Praktiken im Kampf gegen den realen Sozialismus und gesellschaftlichen Fortschritt gehören. Das Verständnis für diese Zusammenhänge wird dadurch erleichtert, daß jedem Kapitel „Fragen der Zeit“ beigefügt sind. Einem fiktiven Interviewpartner beantworten die Autoren Zusammenhänge zwischen den mit politischen, ökonomischen, ideologischen und psychologischen Mitteln geführten Kampf und den dargestellten Morden, Sprengstoffanschlägen, Fälschungen und anderen Verbrechen. Überzeugend gelingt der Nachweis, daß diese von entspannungsfeindlichen Kräften als legitim, ja sogar als eine Art „Freiheitskampf“ glorifizierten Handlungen selbst nach den Gesetzen der BRD, des Staates also, in dem die Akteure ihre geistige Heimat hatten und haben, wo ihr Wohnsitz lag oder wohin sie flüchteten, als Verbrechen zu qualifizieren wären. Sichtbar wird auch, daß die DDR ihre sozialistischen Errungenschaften zuverlässig zu schützen vermag und selbst den raffiniertesten Machenschaften ihrer Gegner wirksam zu begegnen weiß. Das Buch eine die verbrecherischen Machenschaften imperialistischer Kreise anklagende Dokumentation wird in allen Schichten der Bevölkerung Interesse finden. Auch für eine anschauliche Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit der Justiz- und Sicherheitsorgane wird es von Nutzen sein. Ohne das Grundanliegen der Veröffentlichung zu gefährden, wäre bei einer Neuauflage eine juristische Vertiefung für die ansonsten mit journalistischer Meisterschaft und Detailtreue gestaltete Arbeit ein weiterer Gewinn. HORST BUSSE, Berlin COÄEP5KAHME R. II3TPAKT x ae3 CEnr KOMnac fljia npoKypopcKOH gea- TPntUO/*TM T Bncn.UT/TTfl/'BTt.TW TeJlbHOCTH B BOCbMKgeCHTblX rogax 243 X. XAKHTLiE üpaBOBaa paöoTa npocpcoi03on BajKHaa cro-pOHa npeacraBHTejiBCTBa HHTepecoB Tpyganpixcz 240 P. PPAMEAX/X. rpyEEP BonpocH npaB HejiOBexa b OOH b 1980/81 IT. 249 y. g3H/K. EAKXAyC/X. BOJIb® OTBCTCTBCHHOCTL pyKOBOflH-Teaeä 3a pea;ni3anino Mep jtobobhom otbctctbchhocth 252 P. EEKKEPT/P. IHPEflEP nocaegyiomee HC3HaneHne ocaoBHoro Haica3aHHa coraacHO nap. 84 a03. 4 yK 256 P. rETUE/P. ÜIJIErEJIb OönmpHaa 3aÖ0Ta o (tn3H'ieCKji II ncn-xniecKH nOBpcK;iCHHHx rpaacganax 258 Hapoanoe npegcTaBHTeabCTBO h 3aKOUHOCTb r. yjIEMAHH Helena nopagxa h 6e30nacH0crn b OKpyre flpe3fleH 263 rocvaapcTBO h npaBO b uMiiepna;in iMa B. MATTSyc 3amnTa b npoqecce o KOHgararepe MaägaHeK: COHVBCTBHC K OpraHH3aTOpaM MaCCOBMX yÖllMCTB 265 npasoBaa nponaranga h npaBOBoe BOcmrraHjfe E. MMXAC/r. yflKE/B. xaAh Pom, h sagaTO ocHOBHoro yveö-Horo npeflMCTa CounajiMcrimecKOe npaBO b npocjjTexyvHJinmax 266 Ha oöcy*;ceiiHe K.-X. SEEPXAPgT noaoxceHHe ocraiomerocH b jkhbhx cynpyra b HacnencTBeHHOM npaße n ceMetaoM npaBe 269 r. SHKE oOxanoBaHHe cygeÖHbix coraameHHÜ coraacHO nap. 70 rx 270 Oni.IT H3 npaKTHKH M. JIAßCTEP HapoßHbie 3aceflaTCJiH noggepatHBaiOT npaBOByio paöory npoj)coK30B 273 K.-X. MAT3H0BETU/3. 3 UTE PT ripaBOBOwe ■ nocaeflCTBiia npa npocpoanc B03BpaTa npegocraBnCHHOro na npOKar npcpMCTa 273 K. KAflJIHTp O Hepa3pemeHH0ii TOprOBJie ÖJiaropogHbiMn iae-TaaaaMH 275 BonpOCbl H OTB6TH 276 lOpHCAHKnHa no TpyflOBOMy, ceMeäHOMy, rpasgaHCKOMy h yro-AOBHOMy npasy 277 Übersetzung: Erika Hoffmann, Berlin CONTENTS Josef Streit: Xth Party Congress of the SUP, compass for procurators’ activities in the ‘eighties 243 Horst H e i n t z e : Legal work of the trade-unions, an important aspect of representing the workers’ Interests 240 Rudolf Frambach / Hans G r u b e r : Human rights’ issues within the UNO in 1980/81 249 Ulrich D ä h n / Klaus Backhaus / Heinz Wolf: Responsibility of the managers for the realization of measures of criminal responsibility 252 Rudi Beckert / Rolf Schröder: Subsequent main penalty pronouncement according to Art. 64/4 of the Penal Code 256 Rosi G o e t z e / Roger Schlegel : Comprehensive care for physically and mentally handi-capped citizens 258 People’s representative bodies and legality Gottfried U11 m a n n : A week devoted to law and order in the Dresden County 263 State and law in imperialism Winfried Matthäus : On the defence in the Majdanek trial 265 Legal Propaganda and legal edncation Joachim Michas/ Gerwin U d k e / Werner Hein: The role and tasks of the basic discipllne "Socialist Law“ ln the vocational schools 266 For discussion Karl-Heinz Eberhardt: The Status of the surviving spouse in the law of inheritance and in family matters 269 Gerd J a n k e : Contesting of Settlements in court according to Art. 70 of the Civil Code (avoidance of contracts) 270 Practical experiences Manfred Leiter : Lay judges assist the legal work of the trade unlons 273 Karl-Heinz Matheiowetz / Erich S 1 e g e r t : Legal consequences in cases of default in retuming a borrowed object 273 Claus K e i 1 i t z : On unauthorized trading with predous metals 275 Questions and answers 269 Jurlsldlctlon on labour, family, civil and crimnlal law 277 Übersetzung: Dr. Emst Adler, Berlin;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 288 (NJ DDR 1981, S. 288) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 288 (NJ DDR 1981, S. 288)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981. Die Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1981 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1981 auf Seite 576. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 (NJ DDR 1981, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-576).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit den Anforderungen im allgemeinen sowie jeder ihm erteilten konkreten Aufgabe gerecht werden kann gerecht wird. Die psychischen und körperlichen Verhaltensvoraus-setzungen, die die ausmaohen, sind im Prozeß der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist die Aufklärung und Bearbeilrung solcher eine Hauptaufgabe, in denen geheime Informationen über Pläne und Absichten, über Mittel und Methoden des Feindes zur Enttarnung der. Diese Qualitätskriterien sind schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts, die unter Beachtung rechtspolitischer Erfordernisse sachverhaltsbezogen bis hin zu einzelnen komplizierten Entscheidungsvarianten geführt wird, kam es den Verfassern vor allem darauf an, die damit verbundenen persönlichen Probleme der und deren Ehegatten zu erkennen, sie zu beachten und in differenzierter Weise zu behandeln.

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