Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1981, Seite 144

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 144 (NJ DDR 1981, S. 144); 144 Neue Justiz 3/81 Möglichkeiten. Durch sein Vetorecht gegen das Inkrafttreten von Gesetzen sitzt der Präsident, wie die Praxis seit Anbruch der allgemeinen Krise des Kapitalismus erwiesen hat, zumeist trotzdem am längeren Hebel. Auch die Judikative, insbesondere das Oberste Gericht der USA, bleibt von den Klassenauseinandersetzungen selbstredend nicht ausgeschlossen. Das Oberste Gericht hat in seiner Rechtsprechung seit jeher die Herrschaftsbedürfnisse des Kapitals verkörpert, sowohl als oberste Revisionsinstanz wie in seiner schon zu Anfang des vorigen Jahrhunderts angeeigneten Punktion, Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen und ggf. teilweise oder ganz für ungültig zu erklären. Manches hängt dabei allerdings von der Zusammensetzung des vom Präsidenten bei Zustimmung des Senats auf Lebenszeit ernannten neunköpfigen Richterkollegiums ab. So hat das Oberste Gericht beispielsweise zu Beginn der fünfziger Jahre antidemokratische Gesetze zur Verfolgung von Kommunisten sanktioniert, dagegen in den sechziger Jahren unter dem Druck der demokratischen Bewegung einzelne Entscheidungen gegen Rassismus und Verletzung der Bürgerrechte getroffen. Mit Beginn der siebziger Jahre setzte wieder eine betont konservative Verfassungsrechtsprechung ein. Ein weiteres Kapitel der Monographie beleuchtet das Zweiparteiensystem in den USA und skizziert die Integrationsfunktion, die der Wahlmechanismus im Interesse der Herrschenden besitzt. Die beiden Monopolparteien, die Republikanische und die Demokratische Partei, organisatorisch ziemlich locker gefügt, sind hinsichtlich ihrer gesellschaftlich-politischen Rolle weitgehend austauschbar. Mit dem Wechselspiel zwischen ihnen wird der Eindruck erweckt, als ob alle gesellschaftlichen Gruppierungen in ihnen ihre Heimstatt finden könnten. Die folgenden zwei Kapitel sind dem Rechtswesen und der Grundrechtsdeformierung in den USA gewidmet. An Beispielen wird gezeigt, welche Rolle das Recht bei der wirtschaftlichen Begünstigung der Monopole, bei der Disziplinierung der Arbeiterklasse mittels des Arbeitsrechts und durch Einsatz des Strafrechts zur Herrschaftssicherung spielt. Es werden Verletzungen der Grundrechte und -freiheiten angeprangert, die für die amerikanische Wirklichkeit typisch sind und die den heuchlerischen Charakter der von den USA gesteuerten „Menschenrechtskampagne“ entlarvt. Ein monströses Überwachungs-, Ausfor-schungs- und Spitzelsystem hat diesem Land, das einmal von seinen offiziellen Vertretern als das „freieste“ der Welt ausgegeben wurde, inzwischen Bezeichnungen wie „nackte Gesellschaft“ eingetragen. Das Schlußkapitel „Arbeiterbewegung und politisches System“ umreißt, welche Gesichtspunkte beim Kampf um eine Änderung der bestehenden Verhältnisse in Rechnung zu stellen sind: welche Unterdrückungsmethoden gegen die Formierung selbständiger antimonopolistischer Organisationen der Arbeiterklasse angewandt werden, wie eine korrupte Gewerkschaftsführung durch Klassenkollaboration und Antikommunismus diese Politik unterstützt, wie umgekehrt die Kommunistische Partei der USA darum ringt, den Einfluß der Arbeiterbewegung auf die politische Entwicklung der USA zu vergrößern. Das Buch ist sachlich und flüssig geschrieben. Es vermittelt umfangreiches Faktenmaterial, vor allem im dokumentarischen Anhang, und wendet sich, bei Vermeidung eines Spezialistenjargons wie auch überflüssiger Deklamationen, nicht nur an jene, die sich von Berufs wegen mit dem politischen System kapitalistischer Staaten beschäftigen. Der Leser erhält ein aufschlußreiches, wenn, auch natürlich nicht vollständiges Bild über die politischen Verhältnisse in den USA. Man darf auf die folgenden Bände der „Studien zum politischen System des Imperialismus“ gespannt sein. Prof. Dt. habil. &RNST GOTTSCHLING, Lehrstuhl für Staats- und Rechtstheorie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald COflEPHCAHHE HaBCTpeny X Cbe3fly CEIir C. cynPAHOBMTIJ flojirocporaoe njiaHwpoBaHMe npaBOTBop-qecTBa 98 E. MIOJTJIEP/JI. IJJ4MMEPMAHH YnpaBJum c coiJHaJiJiCTHHeCKMM npaBOM ioi 3. JlEPJIEP/r. niTPACCMAHH npaBOBoe ocJjopMJieHne OTHorne-HHM MeJKfly KOMÖHHaTaMH, npeßnpHflTHJIMH H MCCTHblMH TOCyflap-CTBeHHMMH opraHaMH 105 B. TMJI/P. yJIMAHH OßecneneHne KOHCTHTyuHOHHbix ochobhhx npaß TpyflOBMM npaBOM 109 fl. 3AtfflEJI OTBeTCTBeHHOCTt h ee npaBOBax othochmoctb 112 B. rPSOPAT Otbctctbchhoctb m B03MeifleHMe b cjiyae npecryn-JieHHH anapTenfla 115 HapOAHOe npeACTaBHTCJIbCTBO H 3aK0HH0CTb y. PHTEP Tpn roßa K3oT HTOr h nepcneKTHBa 118 B. XEPIJMr Mepbi no flajibHeiiiiieMy ynpenneHHio nopana h 6e3onacHOCTH b r. MaraeÖypre 119 H3 Apyrnx COIJHaJIHCTHHeCKHX CTpaH M. KOPOM no HeKOTOpbiM 3aaa*iaM rocyaapcTBa u npaßa nocne XII Cbe3fla BCPn 121 JI. BEKAC O KOflHcfcHKaiiHH BeHrepcxoro MeayiyHapoflHoro qacr-Horo npaßa 122 Hoßbie npaBOBbie npeAnHcaima X. EPAMTEAPT Kojuierwn aflBOKaTOB cooTBeTCTByiomafl co-ipiajiH3My £opMa aßBOKaTCKon flejrrejibHOCTH 124 rocyapcTBO h npaBO b jiMnepnajnoMe CTpax nepefl npecTymieHneM AewcTBHTejibHOCTb fljih rpaxcfla-HHH3 CIIIA 126 npaBOBaa nponaraHfla h npasoBoe BoenHTaHne B. KPEHIJHH/IO. XOPH KypCM no TpyflOBOMy npaßy b oÖJia-cthx npwviep npaBOBOM nponaraHflucrcKOH fleTejibHOCTH lopn-CKOHCyJIbTOB 127 OnUT H3 npaKTHKM K. K3CTHEP ynpaßjieHnecKaa flejrrejibHOCTb no KBajmcJjHKaiiHn npaBOcyAna b oßjiacTM HOBaTOpcxoro npaßa 128 K. niPETEP BKJiafl np04)C0K)30B B COACMCTBHe HOBaTOpCKOMy ABHJKeHMK) 128 X. KJIAMH/3. niyJIELIE CoTpyAHHnecTBO Meacy pawoHHUM cy-AOM m OTAejiOM aouinmHon nojiHTHKH AJia yjiymeHMa acwjiMuiHbix ycjiOBMn rpaxgjaH 129 E. TUM npHHaTne h ocJjopivuieHMe nopywrejibCTB 130 Bonpocbl H OTBeTW 132 npaBOcyAne no TpyAOBOMy, ceMeÄHOMy, rpaatAancKOMy h yroaOB-HOMy npaßy 135 Übersetzung: Helga Müller, Berlin CONTENTS Toward the Xth Party Congress o£ the SUP Stephan Supranowitz Long-term planning of legislation 98 Erich Müller/ Lutz Zimmermann : Guidance through socialist law 101 Sighart Lörler / Günther Strassmann : Legal shaping to the relations between large enterprises, factories and local authorities 105 Wera Thiel/ Rolf U h 1 m a n n : Safeguarding constitutional basic rights through labour law 109 Dietmar Seidel : Responsibility and its legal relevancy 112 Bernhard Graefrath : Responsibility and restitution in apartheid crimes 115 People’s representative bodies and legality Ulrike R i e g e r : Three years Labour Code: balance and perspective 118 Werner Herzig : Measures for the further strengthening of law and order in Magdeburg 119 From other socialist countries Mihäly K o r o m : On some tasks of the state and the law after the xnth Party Congress of the Hungarian Socialist Workers’ Party 121 Lajos V 6 k ä s : On the codification of Hungarian international private law 122 New legal provisions Hans Breitbarth : Collegia of lawyers, a lawyers’ activity in accordance with socialist principles 124 State and law in imperialism Fear of crime: a reality for the USA-citizen 126 Legal Propaganda and legal education Walter Krenzien /Jürgen Horn: Territorial courses in labour law, an example of legal-propagandist activity of legal advisers 127 Practical experiences Kurt Kä s t n e r : Guiding activities for qualifying Innovators’ jurisdiction 128 Klaus Schröter : The contribution by the trade unions for promoting the Innovators’ movement 128 Hans Klein/ Siegfried Schulze : Cooperation between district courts and the department for housing for the sake of improving the citLzens’ housing conditions 129 Ellinor T h i e m : Taklng over and developing guarantees 130 Questions and answers 132 Jurisdiction on labour, family, civil and criminal law 135 Übersetzung: Dr. Ernst Adler, Berlin;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 144 (NJ DDR 1981, S. 144) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 144 (NJ DDR 1981, S. 144)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981. Die Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1981 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1981 auf Seite 576. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 (NJ DDR 1981, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-576).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung des UatFsjfcungsführers in der täglichen Untersuchungsarbeit, abfcncn im Zusammenhang mit Maßnahmen seiner schulischen Ausbildung und Qualifizierung Schwergewicht auf die aufgabenbezogene weitere qualitative Ausprägung der wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X