Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1981, Seite 129

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 129 (NJ DDR 1981, S. 129); Neue Justiz 3/81 129 9. FDGB-Kongreß beschlossene Anregung an die Regierung, Bestimmungen zur besseren Stimulierung von Neuererleistungen auszuarbeiten, die die Verbesserung von Arbeits- und Lebensbedingungen, des Gesundheits- und Arbeitsschutzes u. a. zum Inhalt haben, mit dem Erlaß der 4. DB zur NVO Festsetzung von Vergütungen vom 8. Jiuli 1977 (GBl. I Nr. 23 S. 295) erfüllt wurde. Damit wurde unter aktiver Mitwirkung der Gewerkschaften ein wichtiger Beitrag zur weiteren Entfaltung von Initiativen der Werktätigen geleistet. Viele Gewerkschaftsleitungen und -Vorstände, gewerkschaftliche Neuereraktivs und Konfliktkommissionen leiten wirkungsvoll die Neuererbewegung im sozialistischen Wettbewerb an und setzen damit die führende Rolle der Arbeiterklasse in der Neuererbewegung umfassend durch. Dabei widmen wir der Rechtspropaganda große Aufmerksamkeit. Die gezielte Entwicklung des sozialistischen Rechtsbewußtseins der Werktätigen gewinnt immer größeres Gewicht für die Ausprägung sozialistischer Denk- und Verhaltensweisen. Der Anteil der Rechtspropaganda in der ideologischen Arbeit der Gewerkschaften ist daher weiter zu erhöhen, weil auch über diesen Weg die Einheit von Rechten und Pflichten allen Werktätigen bewußt gemacht und die Wirksamkeit des sozialistischen Rechts erhöht werden kann. Wir können dabei stets mit der Unterstützung der staatlichen Gerichte rechnen; vielerorts hat sich eine gute Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der Gerichte und den Funktionären der Gewerkschaften gerade zur Lösung neuererrechtlicher Probleme herausgebildet. Mit der stärkeren Förderung der kollektiven Neuerer-tätdgkeit von Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz in Form von Neuerervereinbarungen entsprechend den Grundsätzen des Bundesvorstandes des PDGB und des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen der DDR zur Planung der Neuerertätigkeit vom Juni 1975 (Beschlüsse und Informationen des Bundesvorstandes des FDGB 1975, Nr. 8) wurde ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Schöpfertums aller Werktätigen getan. Dabei müssen die gewerkschaftlichen Organe im Betrieb weitaus mehr als bisher bereits im Vorfeld des Abschlusses von Neuerervereinbarungen tätig werden. Die gewerkschaftliche Zustimmung zur Neuerervereinbarung reicht allein nicht mehr aus. Vielmehr muß die Gewerkschaft bereits bei der Plandiskussion, bei der Erarbeitung der Aufgabenstellung der Neuerervereinbarung, der Zusammensetzung des Neuererkollektivs und bei der Festlegung der schöpferischen Anteile jedes einzelnen Kollektivmitglieds aktiv mitwirken. Seit dem Inkrafttreten der NVO vom Dezember 1971 beraten und entscheiden die Konfliktkommissionen über eine Reihe von Neuererstreitigkeiten zwischen Werktätigen und Betrieb. Als Gewerkschafter sehen wir deshalb eine wichtige Aufgabe darin, in den Schulungen und Anleitungen der Konfliktkommissionen neuererrechtliche Fragen noch umfassender zu behandeln und durch Erfahrungsaustausche eine hohe Sicherheit in der richtigen Auslegung des Neuererrechts zu erreichen. Die ehrenamtlichen Mitglieder der gesellschaftlichen Gerichte dazu zu befähigen, richtige Entscheidungen zu treffen, ist für uns eine verantwortungsvolle Aufgabe, deren Lösung gleichfalls dazu beiträgt, die Initiativen der Neuerer zu fördern. Daß uns das zumeist gelungen ist, beweist die Tatsache, daß es nur wenige Fälle gibt, in denen Entscheidungen der Konfliktkommissionen aufgehoben werden mußten. Von großem Wert für die Rechtsarbeit im Betrieb sind auch die vielen Empfehlungen der Konfliktkommissionen an die Leiter zur Verbesserung der Leitungstätigkeit auch auf dem Gebiet des Neuererrechts. Eine wichtige Aufgabe ist für uns die gewerkschaftliche Prozeßvertretung bzw. die Mitwirkung in arbeits-oder neuererrechtlichen Verfahren. Wir sind sehr darum bemüht, in jedem Kreis solche Prozeßvertreter zu gewinnen, die eine gewerkschaftliche Prozeßvertretung in allen Neuererrechtsverfahren mit hoher Qualität wahmehmen können. Regelmäßige Schulungen, Aussprachen und Erfahrungsaustausche sowie die enge Zusammenarbeit mit Richtern und Staatsanwälten werden dabei nützlich sein. Die weitere Qualifizierung der Rechtsarbeit, besonders auf dem Gebiet des Neuererrechts, ist für uns Gewerkschafter in erster Linie eine politisch-ideologische Arbeit zur Hebung des Rechtsbewußtseins aller Werktätigen. Den Neuereraktivs, den Rechtskommissionen und den Konfliktkommissionen kommt bei der Verwirklichung dieser Aufgaben eine bedeutende Rolle zu. 'Die Rechtsarbeit auf dem Gebiet des Neuererrechts ist daher fester Bestandteil der Gewerkschaftsarbeit bei der Verwirklichung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wir werden in Vorbereitung des X. Parteitages alle Reserven nutzen, damit unsere Neuerer einen hohen schöpferischen Anteil am Leistungszuwachs der Volkswirtschaft erbringen können. KLAUS SCHRÖTER, Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB und Vorsitzender des Neuereraktivs des Bundesvorstandes des FDGB, Meister im Kombinat VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ Zusammenarbeit zwischen Kreisgericht und Abt Wohnungspolitik zur Verbesserung der Wohnbedingungen der Bürger Zwischen dem Kreisgericht Greiz und der Fachabteilung des Rates des Kreises bestehen schon seit längerem feste Vereinbarungen, deren Hauptanliegen es ist, die sozialistische Wohnungspolitik im Kreis effektiv zu unterstützen, ein einheitliches Wirken der staatlichen Organe zu gewährleisten, Konflikten vorzubeugen und so die Herausbildung und Durchsetzung sozialistischer Wohnbedingungen fördern zu helfen. Die dabei erreichten positiven Ergebnisse unserer Zusammenarbeit sind auf einen ständigen gegenseitigen Informationsaustausch, auf regelmäßig durchgeführte Qualifizierungsmaßnahmen mit den Mitarbeitern der Abteilungen Wohnungspolitik in den Städten und Gemeinden sowie auf Informationsgespräche mit Volksvertretern zurückzuführen. In den Qualifizierungsveranstaltungen stehen z. B. folgende Probleme im Mittelpunkt: Wer ist zur Erteilung von Wohnungszuweisungen befugt, und was msß eine solche Zuweisung erfassen (z. B. genaue Eintragung von Nebengelassen)? Was ist unter zumutbarem Wohnraum bei Räumungsklagen und gleichwertigem Wohnraum bei Eigenbedarfsklagen zu verstehen? Wie können die Mitarbeiter der Abt. Wohnungspolitik bei der Übergabe von Wohnungszuweisungen stärker Einfluß auf den Abschluß schriftlicher Mietverträge nehmen? In welcher Form und mit welchem Inhalt muß ein Mietvertrag abgeschlossen werden? Darüber hinaus werden in diesen Veranstaltungen Erfahrungen in der Arbeit mit Übernahme- bzw. Übergabeprotokollen beim Abschluß bzw. der Beendigung von Woh-nungsmietvenhältnissen durch den VEB Gebäudewirtschaft beraten, und es wird über rechtskräftige Entscheidungen des Kreisgerichts bei Eigenbedarfsklagen, Räumungsklagen und bei Übertragungen des Rechts an der Ehewohnung bei Ehescheidungen informiert. Das Gericht weist auch auf besondere Härtefälle hin, damit diese alsbald geklärt werden können. Diese enge Zusammenarbeit hat beispielsweise dazu geführt, daß bei Klagen auf Eigenbedarf mit dem jeweiligen Rat abgesprochen wird, innerhalb welcher Frist der erforderliche Ersatzwohnraum bereitgestellt werden kann. Persönliche Gespräche der Richter und der Mitarbeiter des örtlichen Organs mit den jeweiligen Mietern und Vermietern haben sich dabei positiv ausgewirkt.;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 129 (NJ DDR 1981, S. 129) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 129 (NJ DDR 1981, S. 129)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981. Die Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1981 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1981 auf Seite 576. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 (NJ DDR 1981, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-576).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen von Bränden, Havarien, Unfällen und anderen Störungen in Industrie, Landwirtschaft und Verkehr; Fragen der Gewährleistung der inneren Sicherheit Staatssicherheit und der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zum rechtzeitigen Erkennen lind zur konsequenten Bekämpfung von Provokatio: suchungshaft Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit -Gemeinsame Legungen der Hauptabteilung und Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Hauptabteilung Kader und Schulung, Bereich Disziplinär bestimmt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden die Möglichkeiten und Befugnisse des Bereiches Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Dienst-eänheiten ist mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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