Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1981, Seite 119

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Seite 119 (NJ DDR 1981, S. 119); Neue Justiz 3/81 119 tont, daß zur effektiven Nutzung des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens auch die bessere Auslastung der Arbeitszeit, die Zurückdrängung von Ausfallzeiten und die Auseinandersetzung mit dem Fehlverhalten einzelner Werktätiger gehört. In diesem Zusammenhang zeigen die Erfahrungen der Werktätigen bei der Durchsetzung von Gesetzlichkeit, Ordnung, Disziplin und Sicherheit, daß hier weitere Potenzen zu erschließen sind. Gute Erfahrungen sammelten jene Betriebe, in denen bereits bei der Ausarbeitung von Betriebskollektivverträgen, der Wettbewerbs- und Prämienordnung die Erfordernisse und die Stimulierung des Kampfes der Arbeitskollektive um Ordnung, Disziplin und Sicherheit sowie Gesetzlichkeit konkret und abrechenbar berücksichtigt wurden. Der Abgeordnete Siegfried Kaiser berichtete über regelmäßige öffentliche Rechenschaftslegung und Kontrolle im VEB Transformatorenwerk „Karl Liebknecht“, Berlin, zum Stand und zu Ergebnissen der Arbeit auf diesem Gebiet. Bei der monatlichen Bestenermittlung nehmen Ordnung, Disziplin und Sicherheit die Erfordernisse des Arbeits-, Gesundheits- sowie Brandschutzes eingeschlossen einen festen Platz ein. Sehr positiv werteten die Abgeordneten die Tatsache, daß die Anstrengungen der Arbeitskollektive im Rahmen ihres Kampfes um Ordnung, Disziplin und Sicherheit vor allem darauf gerichtet sind, den Schutz des sozialistischen Eigentums zu verstärken und Broduktionsverluste zu vermeiden. Noch größere Konsequenz erwarten die Ausschußmitglieder bei der Durchsetzung der materiellen Verantwortlichkeit (§§ 260 ff. AGB). Dazu ist es u. a. erforderlich, überall die Verantwortungsbereiche klar zu bestimmen, um den Schädiger und den Schaden jeweils exakt feststellen zu können. In ihrer weiteren Diskussion hoben die Abgeordneten beider Ausschüsse die erzieherische Bedeutung einer offenen und ehrlichen Auseinandersetzung im Arbeitskollektiv für ein korrektes Arbeitsregime, eine Atmosphäre der kameradschaftlichen und sachlichen Zusammenarbeit im Kollektiv hervor, was auch die Auseinandersetzung mit dem Fehlverhalten einzelner Werktätiger einschließt. G. Wendland wies in diesem Zusammenhang insbesondere auf den wesentlichen kriminalitätsverhütenden Aspekt einer solchen rechtzeitigen erzieherischen Einflußnahme hin. Verstärkt sollten die Leiter von der Möglichkeit Gebrauch machen, in geeigneten Fällen eine erzieherische Beratung vor der Konfliktkommission (§ 255 Abs. 3 AGB) zu beantragen, weil hiervon eine nachhaltige vorbeugende Wirkung ausgeht. Im Jahre 1980 gab es allein 3 311 solcher Beratungen vor den Konfliktkommissionen, in denen sich diese vielfach nicht auf die Klärung des Streitfalls beschränkten. In zunehmendem Maße trafen sie wie auch in vielen anderen anstehenden Beratungen Festlegungen und gaben Empfehlungen an die Leiter, die der weiteren Festigung der Gesetzlichkeit auf arbeitsrechtlichem Gebiet dienten. Der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialpolitik Fritz R ö s e 1 wertete die Ergebnisse der Berichterstattung und der Diskussion als positive und realistische Einschätzung des Wirkens des AGB. Er würdigte insbesondere die Rolle der Gewerkschaften im Prozeß der Durchsetzung des AGB, insbesondere die vielfältige Arbeit der ehrenamtlichen Gewerkschaftsfunktionäre. Für die weitere Arbeit mit dem AGB wurden folgende Empfehlungen gegeben: die Arbeit der Leiter mit dem AGB in den Betrieben ist weiter zu verbessern. Insbesondere der politisch-ideologischen und konkreten erzieherischen Arbeit in den Arbeitskollektiven ist größere Aufmerksamkeit zu widmen. Inhalt und Qualität der Rechtspropaganda sind so zu verbessern, daß das Grundanliegen des AGB in seinem Zusammenhang mit der Wirtschafts- und Sozialpolitik erläutert wird. Die vorrangige Orientierung am Konfliktfall ist zu vermeiden. Die betrieblichen Leitungsdokumente (Arbeitsordnung, BKV usw.) sind stets auf ihre Übereinstimmung mit dem AGB zu überprüfen. Gemeinsam erarbeitete Standpunkte zentraler staatlicher Organe zur Anwendung des AGB sollen stärker für die Anleitung der Praxis wirksam gemacht werden. Fritz Rösel forderte, das AGB in seiner Geschlossenheit noch stärker zur Wirkung zu bringen, um durch die Anwendung aller Regelungen zu einer höheren Kontinuität der Produktion beizutragen. Hierin liegen Voraussetzungen, um die von den Werktätigen ergriffenen Initiativen zu realisieren, bis zum X. Parteitag eine Tagesproduktion zusätzlich zu erzielen. ULRIKE RIEGER, Berlin Maßnahmen zur weiteren Festigung von Ordnung und Sicherheit in Magdeburg WERNER HERZIG, Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg Die Einberufung des X. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands hat auch bei den Werktätigen Magdeburgs einen breiten Widerhall gefunden. Mit Tatkraft, Schöpfertum und neuen Initiativen führen sie den sozialistischen Wettbewerb zur Erfüllung und gezielten Überbietung des Volkswirtschaftsplans. Die Stadtverordnetenversammlung und der Rat der Stadt gehen bei ihrer gesamten Tätigkeit davon aus, daß die mit solchen Initiativen erreichte Beschleunigung des Leistungszuwachses in allen gesellschaftlichen Bereichen untrennbar mit der Festigung von Gesetzlichkeit, Ordnung, Disziplin und Sicherheit verbunden ist Die Abgeordneten und die Mitarbeiter des Rates sehen ihre spezifische Verantwortung vor allem darin, mit einer qualifizierten Leitungstätigkeit die Voraussetzungen für eine stabile Planerfüllung zu schaffen, den Schutz des sozialistischen Eigentums zu gewährleisten, für sichere Arbeits- und Produktionsbedingungen zu sorg'en und zum Schutz des Lebens, der Gesundheit sowie des Eigentums der Bürger beizutragen. Soziale Geborgenheit eine saubere Umwelt in den Wohngebieten und Arbeitsstätten fördern die Leistungsbereitschaft der Werktätigen und vertiefen das feste Vertrauensverhältnis der Bürger zum sozialistischen Staat Verallgemeinerung der besten Erfahrungen wichtiges gesellschaftliches Anliegen Unsere Erfahrungen besagen, daß jene Betriebe und Bereiche der Volkswirtschaft den Plan kontinuierlich und allseitig erfüllen, in denen auch beständig um die Einhaltung von Gesetzlichkeit, Ordnung, Disziplin und Sicherheit gerungen wird. Dazu zählen die in der Leistungs- und Effektivitätsentwicklung fortgeschrittenen Kombinate, wie der VEB Schwermaschinenbaukombinat „Emst Thälmann“, der VEB Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“ und der VEB Magdeburger Armaturen werke „Karl Marx“. Die besten Ergebnisse liegen dort vor, wo sich die Leiter der Arbeitskollektive täglich für die Festigung von Gesetzlichkeit, Ordnung, Disziplin und Sicherheit einsetzen und wo unter Führung der Parteiorganisation der SED die politisch-ideologische Arbeit so wirksam wird, daß sie zur bewußten Einhaltung des sozialistischen Rechts führt. Der Rat der Stadt Magdeburg hat am 26. Juni 1980 vor dem Ministerrat der DDR über die Erfahrungen und Ergebnisse bei der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit, Ordnung, Disziplin und Sicherheit in der Stadt Magdeburg berichtet. Es konnte nachgewiesen werden, daß die initiativreiche Arbeit der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb zur Planerfüllung und im „Mach mit!“-Wettbewerb der Nationalen Front der DDR u. a. darin ihren Ausdruck findet, daß zu diesem Zeitpunkt 98 Prozent der Betriebe und 92 Prozent der Wohnbezirke am Kampf um die Anerkennung als „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“ teilnahmen und 32 Prozent der Betriebe sowie 33 Prozent der Wohnbezirke bereits ausgezeichnet werden konnten. Dieser Elan hat bis heute nicht nachgelassen, im Gegenteil: Die erreichten Ergebnisse sind nicht zuletzt den mehr als 15 000 ehrenamtlichen Mitarbeitern zu verdanken, die;
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Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 35. Jahrgang 1981, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981. Die Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1981 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1981 auf Seite 576. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 35. Jahrgang 1981 (NJ DDR 1981, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-576).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der konkreten Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Die ständige Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den hat vorrangig nach qualitativen Gesichtspunkten, auf der Grundlage der unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien, unter besonderer Beachtung der von den im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter anzugreifen Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der im Bahre, verstärkt jedoch seit dem, dem Regierungsantritt der Partei Partei werden vor allem von der Ständigen Vertretung der selbst oder über das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen von Feindeinrichtungen in der genutzt werden können. Die von Verhafteten gegenüber den Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der und der argentinischen Botschaft in der hochwertige Konsumgüter, wie Fernsehgeräte und Videorecorder sowie Schmuck zum spekulativen Weiterverkauf in die DDR.

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