Neue Justiz, Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit 1978, Seite 372

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 32. Jahrgang 1978, Seite 372 (NJ DDR 1978, S. 372); 372 Neue Justiz 9/78 Marxismus-Leninismus und ihre Anwendung (April 1958)9, auf der in bezug auf die Rechtswissenschaft folgendes deutlich gemacht wurde: In der Staats- und Rechtswissenschaft sind die noch vereinzelt bestehenden Reste bürgerlichen Rechtsdenkens zu überwinden. Wir brauchen nach vom blickende Staats- und Rechtswissenschaftler. Die Staats- und Rechtswissenschaftler haben eine große Aufgabe als Lehrer und Erzieher der Staats- und Justizfunktionäre zu erfüllen. Das setzt voraus, daß sie eng mit dem Leben und der gesellschaftlichen Praxis verbunden sind. Von den Staats- und Rechtswissenschaftlern wird die Mitarbeit bei der Gesetzgebung erwartet. Das ist aber nur möglich, wenn sie ihre Forschungsarbeit in erster Linie auf die Aufgaben der Gesetzgebung einstellen. (wird fortgesetzt) Die beiden vorangegangenen Beiträge sind in NJ 1978, Heft 6, S. 238 ff., und Heft 7, S. 282 ff. veröffentlicht. D. Red. 1 Geschichte der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Berlin 1978, S. 346. 2 Vgl. NJ 1956, Heft 10, S. 289 ff.; NJ 1956, Heft 11, S. 324 ff. 3 Vgl. NJ 1956, Heft 10, S. 297; NJ 1956, Heft 12, S. 370 ff. 4 Vgl. NJ 1956, Heft 10, S. 297. 5 K. Polak, Reden und Aufsätze, Berlin 1968, S. 375. 6 Grundfragen der ökonomischen und politischen Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1958, S. 119. 7 NJ 1958, Heft 15, S. 509. 8 NJ 1958, Heft 15, S. 509. 9 Vgl. NJ 1958, Heft 8, S. 257 ff.; Staats- und reChtswissensChaft-liChe Konferenz in Babelsberg am 2. und 3. April 1958, Protokoll, Berlin 1958. Rechtspropaganda als Beitrag zur Verwirklichung der Politik der SED HEINZ WOSTRY, politischer Mitarbeiter im Zentralkomitee der SED Das Ringen um die Hirne und Herzen der Menschen hat noch nie ein solches Ausmaß angenommen, wie das gegenwärtig auf dem ideologischen Felde der Fall ist. Dies liegt in der Situation des Klassenkampfes begründet. Mit allen Mitteln versucht der Imperialismus, das Vordringen der revolutionären Hauptströme in der Welt zu verhindern. Dabei geben seine aussichtslosen Anstrengungen, aus der historischen Defensive herauszukommen, der ideologischen Auseinandersetzung mit den Kräften des Fortschritts immer wieder eine besondere Schärfe. Da die DDR an der Grenzlinie zweier Weltsysteme liegt, tritt ihren Bürgern die verschärfte Auseinandersetzung mit dem direkten und indirekten Einfluß der bürgerlichen Ideologie in ausnehmend hartnäckigen, demagogischen und gefährlichen Erscheinungsformen entgegen. Unter diesen Bedingungen verwirklichen die Kommunisten der DDR zielstrebig das vom IX. Parteitag der SED beschlossene Programm, wobei sie sich auf die bewußte schöpferische Mitarbeit der Staatsbürger der DDR stützen. Diese Mitarbeit stellt sich jedoch nicht im Selbstlauf ein, sondern ist nur durch geduldige, überzeugende politisch-ideologische Arbeit zu erreichen. Unter diesen Gesichtspunkten ist die Rechtspropaganda ein wichtiger Bestandteil der politisch-ideologischen Arbeit der Partei und eines ihrer wirksamen ideologischen Mittel. Programm der SED gibt der Rechtspropaganda eine Orientierung auf lange Zeit Wir lassen uns von der Grunderkenntnis leiten, daß die Rechtspropaganda als Bestandteil der Politik der Partei der Arbeiterklasse kein anderes Ziel verfolgen kann, als es diese Politik selbst verfolgt. Dennoch werden in der Praxis der rechtspropagandistischen Tätigkeit die sich daraus ergebenden Konsequenzen derzeit nicht immer voll erkannt. Erklärtes Hauptziel der Partei ist es, weiterhin die entwickelte sozialistische Gesellschaft zu gestalten und so grundlegende Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus zu schaffen. 1 Das kann jedoch nur auf dem im Programm der SED vorgezeichneten und bereits beschrittenen Wege zielstrebig und erfolgreich geschehen. In diesem Programm verschmelzen die Erkenntnisse der marxistisch-leninistischen Wissenschaft und die kollektive Weisheit der Partei zur begeisternden Aufgabe für Millionen. Jedwede rechtspropagandistische Planung und Herausarbeitung langfristiger Ziele muß daher vom Parteiprogramm und seinen Perspektivzielen bestimmt sein. Mehr noch, das Programm selbst muß stärker unmittelbar als rechtspropagandistisches Instrument eingesetzt werden. Rechtspropaganda auf der Grundlage des Programms, mit dem Programm und zur Verwirklichung des Programms, das ist letztlich der gemeinsame Nenner, um alle rechtspropagandistischen Aktivitäten zielgerichtet in schöpferische Aktivitäten der Werktätigen zu verwandeln. Die Feststellung W. I. Lenins, wonach das Programm ein höchst wirksames Material für die Propaganda und die Agitation darstellt, findet so auch in unserer Arbeit eine aktuelle Bestätigung.2 Drei Gesichtspunkte sind für die Rechtspropaganda von besonderer Bedeutung: 1. Die konsequente Weiterführung der vom IX. Parteitag formulierten Hauptaufgabe als Einheit von Wirtschaftsund Sozialpolitik Das ist, wie Genosse E. Honecker in seinem richtungweisenden Referat vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen der SED sagte, kein Schlagwort, sondern Aufgabe und Schlüssel zu weiteren Erfolgen.3 Damit wurde zugleich ein wichtiger Hinweis für die rechtspropagandistische Arbeit gegeben. Richtig handeln deshalb diejenigen Leiter, die bei der Themenauswahl und beim Referenteneinsatz dieser Tatsache gebührend Rechnung tragen. Alle möglichen rechtspropagandistischen und -erzieherischen Elemente, die zur Aufdeckung von Produktions- und Leistungsreserven, zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit beitragen können, wie z. B. das Recht als Leitungsinstrument, Fragen des Neuererrechts, der Ordnung und Sicherheit, des Sparsamkeitsregimes, der Arbeitsdisziplin und der Einstellung zum sozialistischen Eigentum, sind differenziert und gezielt einzusetzen. Der Kampf um die Meisterung der beständig wachsenden Leistungsanforderungen bei der Erfüllung der volkswirtschaftlichen Aufgaben und die zunehmenden außenwirtschaftlichen Belastungen verlangen von allen Juristen in ihrer gleichzeitigen Eigenschaft als Rechtspropagandisten ein zielbewußtes Auftreten vor den Werktätigen. Jeder muß erkennen und verstehen, daß die weitere Erfüllung des Programms des Wohlstands und damit der persönlichen Wünsche nur durch erhöhte Leistungen und neue Initiativen zu realisieren ist. Hier geht es also vorrangig um die weitere Herausbildung und Entwicklung solcher Verhaltensweisen, die von sozialistischer Einstellung zur Arbeit und zum gesellschaftlichen Eigentum, von hoher Staatsdisziplin und Einsatzbereitschaft geprägt sind.;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 32. Jahrgang 1978, Seite 372 (NJ DDR 1978, S. 372) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 32. Jahrgang 1978, Seite 372 (NJ DDR 1978, S. 372)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 32. Jahrgang 1978, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1978. Die Zeitschrift Neue Justiz im 32. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1978 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1978 auf Seite 556. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 32. Jahrgang 1978 (NJ DDR 1978, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-556).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache . Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten Staatssicherheit , Die Organisation des Zusammenwirkens der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit mit anderen Organen und Einrichtungen bei der Organisierung einer wirksamen vorbeugenden Tätigkeit ist Grundlage für die zielstrebige und systematische Nutzung der Kräfte, Mittel und Möglichkeiten dieser Institutionen für die Erarbeitung von Koör dinierungaVorschlägen liegt dementsprechend bei den Referatsleitern der Abteilung ХѴ Sie haben im Rahmen dieser Verantwortung die Realisierung der vom Leiter der Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen. Diese Aufgabe beinhaltet die in der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der operativen Lage zu Aufgaben der Linie bei der vorbeugenden Verhinderung Entweichungen inhaftierter Personen und die Anforderungen an Fahndungsunterlagen sowie an die Vorbereitung und Durchführung des BeweiserhebungsVerfahrens in Leipzig. Dort wurden als Zuhörer Vertreter der der Nebenkläger sowie der Verteidiger des ,an der Beweisaufnahme zugelassen.

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