Neue Justiz 1977, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft-Zeitschrift, sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit, Seite 412

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft-Zeitschrift, sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit, 31. Jahrgang 1977, Seite 412 (NJ DDR 1977, S. 412); 412 Neue Justiz 13/77 Verhaltensweisen, sondern setzt sich für ihre Verwirklichung auch bei seinem Nachbarn ein. Die Masseninitiative ist damit nicht nur ein wichtiger Faktor zur Intensivierung der Produktion, sondern zugleich auch ein bedeutender Faktor für die Entwicklung der sozialistischen Lebensweise. Über den Kreis der gesellschaftlichen Kräfte, die sich unmittelbar mit der Verwirklichung des sozialistischen Rechts befassen (wie z. B. die Konflikt- und Schiedskommissionen, Verkehrssicherheitsaktive und Schöffenkollektive), macht auf diese Weise jeder einzelne Arbeiter die Durchsetzung des Rechts zu seiner eigenen Sache. Das Erreichte wird nicht daran gemessen, daß wir heute besser sind als gestern, sondern an den objektiven Erfordernissen des sozialpolitischen Programms, an dem, was Parteibeschlüsse und Gesetze fordern und was der gesellschaftliche Fortschritt gebietet. Deshalb bleiben wir unzufrieden, wenn trotz der positiven Bilanz noch Unfälle, Brände und Havarien oder andere Rechtsverletzungen die Erfolge schmälern. In allen Arbeitskollektiven muß täglich und überall um hohe Sicherheit und Ordnung und um die Senkung von Ausfallzeiten gekämpft werden. Es muß eine solche Atmosphäre geschaffen werden, die es dem einzelnen schwermacht, sich zu einer Pflichtverletzung zu entscheiden. Jedem Werktätigen muß bewußt werden, daß er zumindest nicht ohne kollektive Kritik davonkommt, wenn er seine Pflichten verletzt. Wenn wir die Arbeitskollektive bei ihren Bemühungen unterstützen, dann ist zu berücksichtigen, daß die Reife der einzelnen Kollektive einen unterschiedlichen Grad aufweist, daß viele von ihnen sich erst neu zusammenfinden müssen, daß neue Technologien und Aufgaben zu meistern sind. Es geht nicht vordergründig um das weitere Anwachsen der Anzahl dieser Initiativen. Kollektive sollten sich niemals nur formal und administrativ der Bewegung anschließen und den Kampf um die Anerkennung als „Bereich vorbildlicher Ordnung und Sicherheit“ zu einer Pflichtübung degradieren. Die Fragen von Ordnung und Sicherheit dürfen nicht neben den sozialistischen Wettbewerb gestellt werden und nur zu allgemeinen Verpflichtungen führen. Zu allererst geht es darum, den ideologischen Boden zu bereiten, kollektive Diskussionen zu führen und die Ideen der Kollektivmitglieder herauszufordern. Dabei ist es durchaus möglich, den Kampf um die Anerkennung als Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit schrittweise über längere Zeit, etwa zwei oder drei Jahre lang, zu führen. Die gewachsene gesellschaftliche Aktivität der Kollektive setzt eine qualifiziertere Leitungstätigkeit voraus. Alle Ständigen Kommissionen und staatlichen Organe sollten die Aufnahmefähigkeit für diese großartigen Aktivitäten entwickeln. Sie sollten helfen, die Bedingungen dafür zu schaffen, daß die Erfahrungen der Besten verallgemeinert und dauerhafte Erfolge erreicht werden. Die Ständige Kommission hat nach dieser Einschätzung festgestellt, daß die Aktivitäten für Ordnung und Sicherheit fortgesetzt und weiter vertieft werden müssen und daß dieser gesellschaftliche Fortschritt von allen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften gefördert werden muß. Darin sieht auch die Ständige Kommission ihren gesellschaftlichen Auftrag und einen abrechenbaren Beitrag zur Vorbereitung des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Prof. Dr. HILDEGARD BLVHM, Vorsitzende der Ständigen Kommission Ordnung und Sicherheit der Stadtverordnetenversammlung von Berlin, Hauptstadt der DDR Ordnung und Sicherheit bei der Modernisierung von Altbauten in Berlin Auf der Grundlage des Wohnungsbauprogramms der DDR hat 1973 im Stadtbezirk Berlin-Prenzlauer Berg die komplexe Modernisierung begonnen. Dieser Stadtbezirk gehört zu den größten und am dichtesten besiedelten Wohnbezirken in der DDR. Bis 1980 wird das Wohngebiet am Arnimplatz modernisiert und umgestaltet. Dieses Bauprogramm enthält die schwierige Aufgabe, das im Kapitalismus entstandene Mietkasernenmilieu mit den finsteren Hinterhöfen endgültig zu beseitigen und das Wohngebiet so umzugestalten, daß es auf der Grundlage der Gesamtkonzeption für die städtebauliche Entwicklung unserer Hauptstadt den Bedürfnissen der Werktätigen entspricht. Zu Beginn der Rekonstruktion und Modernisierung wurde zunächst am 2. Januar 1973 eine Großbaustelle errichtet. Das war mit neuen, komplizierten Aufgaben nicht nur für die ausführenden Betriebe, sondern auch für die staatlichen Organe des Stadtbezirks verbunden. Bereits in den ersten Wochen des Baugeschehens war zu erkennen, daß diese Aufgaben nur auf der Grundlage einer hohen Ordnung und Sicherheit gelöst werden konnten. Die Staatsanwaltschaft des Stadtbezirks hat die Bauarbeiter und die Organe des Bauwesens bei der Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der Ordnung und Sicherheit von Anfang an aktiv unterstützt. Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit und Rechtspropaganda haben die Staatsanwälte dazu beigetragen, eine Atmosphäre der Unduldsamkeit gegenüber Rechtsverletzungen zu schaffen. Als anfänglich Hinweise der Volkspolizei und der Staatsanwaltschaft auf Mängel im Bereich von Ordnung und Sicherheit keine genügende Beachtung fanden, wurde an den Bezirksbaudirektor der Hauptstadt ein staatsan-waltschaftlicher Protest gerichtet, der zur Verbesserung der Ordnung und Sicherheit im Modernisierungskomplex führte. Der Staatsanwalt informiert seitdem die staatlichen Organe des Stadtbezirks regelmäßig, führt gemeinsam mit der Volkspolizei Kurzkontrollen auf der Baustelle durch und wertet in den Arbeitskollektiven die bei Kontrollen festgestellten Umstände aus. Dabei geht er auch auf die im Zusammenhang mit Straftaten festgestellten begünstigenden Bedingungen ein und trägt so dazu bei, daß Rechtsverletzungen vorgebeugt wird. Diese Aufgaben können nur in koordinierter Zusammenarbeit mit den Baubetrieben, den örtlichen Organen und den gesellschaftlichen Kräften im Stadtbezirk bei klarer Abgrenzung der jeweiligen Verantwortung gelöst werden. Dabei wird der Grundsatz beachtet, daß die Baubetriebe selbst für Ordnung und Sicherheit verantwortlich sind und die Tätigkeit der Staatsanwälte in diesem Bereich nur unterstützenden Charakter tragen kann. Zweimal im Jahr werden im Modernisierungsbereich Komplexkontrollen zur Durchsetzung von Ordnung und Sicherheit und zur Gewährleistung des Schutzes des sozialistischen Eigentums durchgeführt. An diesen Kontrollen beteiligen sich neben der Staatsanwaltschaft Mitarbeiter der Volkspolizei, der Arbeitsschutzinspektion, der Ar-beiter-und-Bauem-Inspektion, der Ständigen Kommission für Ordnung und Sicherheit, der Abteilung Inneres des Rates des Stadtbezirks und des Wohnbezirksausschusses der Nationalen Front sowie staatliche Leiter des Generalauftragnehmers. Der ökonomischen Materialverwendung und einer ordnungsgemäßen Materiallagerung wurde bei diesen Kontrollen besondere Beachtung geschenkt, um möglichem Verderb oder Angriffen auf das sozialistische Eigentum vorzubeugen. Im Ergebnis dieser Kontrollen wurden die jeweils er-;
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Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft, sozialistisches Recht und Gesetzlichkeit [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 31. Jahrgang 1977, Generalstaatsanwalt (GStA), Ministerium der Justiz (MdJ) und Oberstes Gericht (OG) der DDR (Hrsg. Nr. 1-12), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1977. Die Zeitschrift Neue Justiz im 31. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1977 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 18 im Dezember 1977 auf Seite 668. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 31. Jahrgang 1977 (NJ DDR 1977, Nr. 1-18 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-668).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen üntersuchungshaftvollzug durchzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung gerichtete emo trat ivhaadlunge und jkro vokafc Verhafteter sein oder im Falle von verhafteten und Bürgern, Je Berlins von. der ständigen Vertretung der in der ist rückläufig. Bewährt hat sich die lückenlose Dokumentstion der Betreuungs- und Vollzugsmaßnahmen gegenüber verhafteten Ausländern sowie deren Verhaltensweisen bei der erfolgreichen Zurückweisung von Beschwerden seitens der Ständigen Vertretung der selbst oder über das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen von Feindeinrichtungen in der genutzt werden können. Die von Verhafteten gegenüber den Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der und der argentinischen Botschaft in der hochwertige Konsumgüter, wie Fernsehgeräte und Videorecorder sowie Schmuck zum spekulativen Weiterverkauf in die DDR.

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