Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1976, Seite 575

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Seite 575 (NJ DDR 1976, S. 575); tung der sozialistischen Gesellschaft, denn sie verfügt mit dem Marxismus-Leninismus über den zuverlässigen Kompaß auf dem Weg des gesellschaftlichen Fortschritts und ist über Millionen Fäden mit den Werktätigen, besonders der Arbeiterklasse, verbunden. Sie verbindet sich immer enger mit dem Volk, weil sie sich von der Erkenntnis leiten läßt, daß wie Genosse Erich Honek-ker sagte „das Volk nicht für die Partei, sondern die Partei für das Volk da ist“. Die Erhöhung der Führungsrolle der Partei ist beileibe kein automatischer Prozeß. Sie wird bestimmt von der Entwicklung der Partei selbst, von ihrer Kampfkraft und Geschlossenheit, vom Niveau ihrer theoretischen und praktischen Arbeit, von der Vervollkommnung der Formen und Methoden der Führung. Dabei ist die Tätigkeit der Grundorganisationen und das tägliche Wirken der Genossen von ausschlaggebender Bedeutung. Wir erwarten von jedem Parteimitglied in den staatlichen Organen, daß es ausgehend von den Beschlüssen der leitenden Parteiorgane eine bewußte, vorbildliche Haltung zu den staatlichen Aufgaben einnimmt, enge kameradschaftliche Beziehungen zu den Arbeitskollektiven unterhält, für deren Tätigkeit es Verantwortung trägt, und aktiv und kritisch an der Gestaltung des Parteilebens in seiner Grundorganisation teilnimmt. Das ist die eine Seite. Andererseits schmälert das Wachstum der Führungsrolle der Partei in keiner Weise die Entwicklung der sozialistischen Demokratie, wie das der Gegner pausenlos den Bürgern der sozialistischen Länder einzureden versucht. Im Gegenteil, das Wirken der Partei ermöglicht erst die fortschreitende Entwicklung der sozialistischen Demokratie, die eine Demokratie für das Volk ist. Sie vereinigt die Anstrengungen aller Organisationen, der staatlichen und nichtstaatlichen, und richtet sie auf ein einheitliches Ziel. Sie erzieht ihre Mitglieder und über sie alle Werktätigen zur Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung und befähigt sie so, die notwendig werdenden gesellschaftlichen Entscheidungen vorzubereiten und zu treffen. Bürgerliche „Demokratie-Theoretiker“ und Ideologen, für die sich die ganze Demokratie in ein Mittel zur Auswahl einer Führungsmannschaft und zur Manipulierung der Massen auflöst, verstehen natürlich nicht den bei uns bestehenden Zusammenhang zwischen der ideologischen Arbeit der Partei, der Erziehung der Leiter und der Entwicklung einer realen Demokratie. Wir dagegen nehmen das Wort „Volksherrschaft“ ernst. Es scheint mir eine ganz bedeutsame Aufgabe unserer Genossen Wissenschaftler zu sein, die gewaltige Überlegenheit unserer politischen Organisation gegenüber der manipulierten bürgerlichen Demokratie noch überzeugender deutlich zu machen. Im Programm unserer Partei heißt es: „Die Hauptrichtung, in der sich die sozialistische Staatsmacht entwik-kelt, ist die weitere'Entfaltung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie.“ Wir sind verpflichtet, alles zu tun, um auch diesen Satz des Programms ins Leben umzusetzen. Dazu gilt es, zwei Dinge voll zu verstehen : 1. Wir werden den neuen Maßstäben bei der Vervollkommnung der sozialistischen Gesellschaft nur gerecht, wenn die Erfahrungen und der hohe Bildungsstand der Arbeiterklasse, der Genossenschaftsbauern und der Intelligenz stärker genutzt werden. Eis gilt zu erkennen, daß gerade durch die demokratische Mitsprache der Beteiligten der Leistungswille und die Bereitschaft zur Mitarbeit geweckt werden, die wir für die Erfüllung der hochgesteckten Aufgaben brauchen. Das trifft für alle Auszeichnung Für hervorragende Verdienste bei der Ausbildung und bei der sozialistischen Erziehung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde Prof. em. Dr. sc. Dr. h. c. Heinz Such, Sektion Rechtswissenschaft der Karl-Marx-Universität Leipzig, der Ehrentitel „Verdienter Hochschullehrer der Deutschen Demokratischen Republik" verliehen. Bereiche unseres Lebens zu, von der Industrie über das Gesundheitswesen bis zur Justiz. 2. Entfaltung der Demokratie darf niemals als Selbstzweck, als Ziel „an sich“ aufgefaßt werden. Auch die sozialistische Demokratie hat der immer besseren Befriedigung der ständig wachsenden materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen zu dienen und ist so anzulegen, daß sie auf diese Aufgaben gerichtet ist. Ihr Hauptfeld genau wie das Hauptfeld der Tätigkeit der Partei muß die Wirtschaft sein. Nur so vermag sie die große bewußtseinsbildende Rolle zu spielen, die ihr zukommt. Ein besonderer Ausdruck unserer sozialistischen Demokratie sind die Volksvertretungen als die gewählten staatlichen Machtorgane. Sie sind die entscheidende demokratische Grundlage unseres Staates. Der Parteitag forderte, die Tätigkeit der Volksvertretungen noch wirksamer zu gestalten. Mit der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zur Volkskammer und zu den Bezirkstagen müssen wir weitere Schritte gehen, tun diesen Auftrag des Parteitages zu erfüllen. Das erfordert, die besten Vertreter der Arbeiterklasse, der Genossenschaftsbauern, der Intelligenz und der anderen Schichten des Volkes in die Volksvertretungen zu entsenden, solche Bürger, die das Vertrauen der Werktätigen besitzen und den hohen Ansprüchen an einen Abgeordneten gerecht werden können. Große Bedeutung hat auch die Vorbereitung und Durchführung der Tagungen der Volksvertretungen. Die leitenden Parteiorgane in den Bezirken und Kreisen leisten eine wertvolle Arbeit, wenn sie den Räten und Abgeordneten helfen, sich auf den Tagungen der Volksvertretungen ständig mit den Fragen des Lebens zu befassen, Beschlüsse zu fassen, die reale Veränderungen herbeiführen, und die Bevölkerung des Territoriums sorgfältig und systematisch zu informieren. Eine konstruktive und schöpferische Arbeit der Volksvertretungen ist das wichtigste Mittel, um ihre Autorität weiter zu heben und die Verbindung der Abgeordneten zu den Wählern zu festigen. Dabei ist eine offene und kritische Atmosphäre in den Tagungen, durch die auch neue, dem Rat bisher unbekannte Vorschläge und Meinungen zutage gefördert werden, nur nützlich. Ich denke, daß deshalb niemand um seine Autorität fürchten muß. Wenn ich sagte, daß durch konstruktive Arbeit der Volksvertretungen die Verbindung der Abgeordneten zu den Wählern gefestigt wird, so ist damit eine Kernfrage unserer sozialistischen Demokratie angesprochen. Liegt doch die große gesellschaftliche Bedeutung der Volksvertretungen gerade darin, daß sie die feste, unlösliche Verbindung zwischen Staat und Volksmassen herstellen und deren direkte Teilnahme an der Leitung des Staates gewährleisten. Der Abgeordnete soll stets den Weg zum Bürger suchen und die Zusammenarbeit mit den Ausschüssen der Nationalen Front und anderen gesellschaftlichen Gremien pflegen. Er wird dabei um 575;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Seite 575 (NJ DDR 1976, S. 575) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Seite 575 (NJ DDR 1976, S. 575)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Generalstaatsanwalt (GStA), Ministerium der Justiz (MdJ) und Oberstes Gericht (OG) der DDR (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1976. Die Zeitschrift Neue Justiz im 30. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1976 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 760. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 30. Jahrgang 1976 (NJ DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-760).

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