Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1976, Seite 427

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Seite 427 (NJ DDR 1976, S. 427); Schaft. Im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU wurden einige grundlegende Momente des zu erarbeitenden Entwurfs der neuen Verfassung .der UdSSR charakterisiert: die allgemeinen Prinzipien der sozialistischen Ordnung, die das Klassenwesen unseres Staates äusdrücken; die Wesenszüge der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und ihrer politischen Organisation; die Prinzipien der Leitung der Volkswirtschaft; die Rolle des Staates im geistigen Leben der Gesellschaft, bei der Sicherung der Bedingungen für die Entwicklung der Wissenschaft, Volksbildung und Kultur; der humanistische Charakter des sozialistischen Staates; die weitere Festigung und Entwicklung der sozialistischen Demokratie; ein strengeres System der Rechenschaftslegung aller Exekutivorgane vor den gewählten Machtorganen; die Festigung der Praxis, Entwürfe der Unionsgesetze dem Volk zur Diskussion zu unterbreiten. Die neue Verfassung wird das höchste Ziel unseres Staates fixieren und genau definieren: die Errichtung der kommunistischen Gesellschaft./12/ Das Zentralkomitee der KPdSU und die Sowjetregierung fuhren in der Berichtsperiode fort, Maßnahmen zur Festigung der Gesetzlichkeit, der Rechtsordnung durchzusetzen. Schon im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU an den XXIV. Parteitag sagte Genosse L. I. Breshnew: „Die Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist nicht nur eine Aufgabe des Staatsapparates. Auch die Parteiorganisationen, die Gewerkschaften und der Komsomol sind verpflichtet, alles zu tun, um die genaueste Einhaltung der Gesetze zu sichern und die Erziehung der Werktätigen im Sinne unserer Rechtsordnung zu verbessern. Achtung vor Recht und Gesetz muß zur persönlichen Überzeugung eines jeden Menschen werden. Das trifft um so mehr auf die Tätigkeit der im öffentlichen Dienst stehenden Personen zu. Jegliche Versuche, vom Gesetz abzuweichen oder es zu umgehen, wie immer sie auch motiviert werden mögen, können nicht geduldet werden. Ebensowenig können Verletzungen der Rechte der Persönlichkeit, Beeinträchtigungen der Würde der Bürger geduldet werden. Für uns Kommunisten, die wir die humansten Ideale vertreten, ist das eine Sache des Prinzips.“/13/ Die strikte Einhaltung und Gewährleistung der Gesetzlichkeit ist eine programmatische Forderung der Partei, ist Gegenstand ihrer ständigen und unermüdlichen Aufmerksamkeit. Das sozialistische Staatswesen entwickelt sich durch konsequente Erweiterung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie unter den Bedingungen der Festigung der Staatsdisziplin, der strikten Einhaltung und Gewährleistung der Gesetzlichkeit auf der Grundlage des Leninschen Prinzips der für alle Sowjetrepubliken einheitlichen Gesetzlichkeit. Die sozialistische Gesetzlichkeit ist ein sehr wichtiges Mittel zur Erziehung der Menschen im Geiste der Einhaltung der Regeln des sozialistischen Zusammenlebens, der von ihnen zu erfüllenden staatsbürgerlichen Pflichten, des Schutzes der Interessen der Gesellschaft und der Rechte der Bürger. Die Festigung der Gesetzlichkeit und der Rechtsordnung ist notwendige Bedingung für die Organisiertheit und Disziplin, für die Erhöhung der Verantwortung eines jeden für die ihm übertragenen Aufgaben auf allen Lebensgebieten. Die Partei fordert, daß das Handeln aller Organe der Staatsmacht und der Verwaltung, der Institutionen, der Betriebe und Organisationen strikt mit dem Gesetz übereinstimmt, auf dem Gesetz fußt und vom Gesetz ausgeht. Gerade darin besteht die Fe- /12/ Vgl. ebenda, S. 105 f. /13/ L. I. Breshnew, Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU an den XXIV. Parteitag der KPdSU, Moskau/Berlin 1971, S. 109 f. stigung der Gesetzlichkeit und der Rechtsordnung, gerade darin besteht die normale Lebensweise, ihre tägliche Ordnung. Dafür haben Partei und Staat alle notwendigen ökonomischen, politischen, ideologischen und juristischen Voraussetzungen und Garantien geschaffen. Davon zeugen das Programm der KPdSU, die Beschlüsse des XXIII. und XXIV. Parteitages der KPdSU, der Plenartagungen des Zentralkomitees der KPdSU, die Beschlüsse des XXV. Parteitages der KPdSU und die in den letzten Jahren angenommenen wichtigen Beschlüsse des Zentralkomitees der KPdSU und des Ministerrates der UdSSR sowie die Unionsgesetze zu allen grundlegenden Fragen der Festigung der Gesetzlichkeit und der Verstärkung des Kampfes gegen Rechtsverletzungen. Oberste Aufsicht der Staatsanwaltschaft über die strikte Einhaltung der Gesetzlichkeit Zum 50. Jahrestag der sowjetischen Staatsanwaltschaft unterstrichen das Zentralkomitee der KPdSU, das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR und der Ministerrat der UdSSR in einer Grußadresse an die Mitarbeiter, daß die auf Initiative von W. I. Lenin geschaffenen Organe der Staatsanwaltschaft des Sowjetstaates von den ersten Tagen seiner Existenz an unerschütterlich auf Wacht für die großen Errungenschaften des Sozialismus stehen, die Aufsicht über die richtige und einheitliche Anwendung der Gesetze verwirklichen, aktiv die Politik der Kommunistischen Partei zur Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtsordnung durchführen, daß ihre Mitarbeiter verantwortungsvolle Aufgaben zur Wahrung der Rechte und der vom Gesetz geschützten Interessen der Werktätigen, der staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen erfüllen und durch ihre ganze Tätigkeit dazu beitragen, die Sowjetmenschen im Geiste der hohen Prinzipien der kommunistischen Moral, der Achtung gegenüber den Gesetzen und Regeln des sozialistischen Zusammenlebens zu erziehen. Das Zentralkomitee der KPdSU, das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR und der Ministerrat der UdSSR drückten ihre Überzeugung aus, daß die Mitarbeiter der sowjetischen Staatsanwaltschaft, die das große Vertrauen des Volkes genießen, auch künftig mit Hilfe der breiten Öffentlichkeit beharrlich für die Festigung der Gesetzlichkeit, die Vorbeugung und Beseitigung von Rechtsverletzungen, die Erhöhung des Rechtsbewußtseins der Bürger wirken und zur erfolgreichen Erfüllung der Beschlüsse des XXIV. Parteitages der KPdSU, der Aufgaben des kommunistischen Aufbaus beitragen werden. Der Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU, Genosse L. I. Breshnew, bemerkte im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU an den XXV. Parteitag: „Es ist verständlich, Genossen, daß wir der Vervollkommnung der Tätigkeit der Miliz, der Staatsanwaltschaft, der Gerichte und der Justizorgane, die die sowjetische Gesetzlichkeit, die Interessen der Sowjetgesellschaft und die Rechte der Sowjetbürger schützen, ständige Aufmerksamkeit gewidmet haben und das auch weiter tun werden. Partei und Staat werten die schwere und ehrenvolle Arbeit der Mitarbeiter dieser Institutionen hoch und tragen dafür Sorge, daß sie hochqualifizierte, würdige Kader als Nachwuchs erhal-ten.”/14/ Im Rechenschaftsbericht wurde festgestellt, daß die Organe der Staatssicherheit die Sowjetgesellschaft zuverlässig vor subversiven Aktionen des Imperialismus schützen, daß ihre gesamte Arbeit unter der Führung und unablässigen Kontrolle der Partei verläuft, daß sie sich strikt an die Normen der Verfassung und ah die sozialistische Gesetzlichkeit halten./15/ /14/ L. I. Breshnew, Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU an den XXV. Parteitag der KPdSU a. a. O., S. 101. /15/ Vgl. ebenda. 427;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Seite 427 (NJ DDR 1976, S. 427) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Seite 427 (NJ DDR 1976, S. 427)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 30. Jahrgang 1976, Generalstaatsanwalt (GStA), Ministerium der Justiz (MdJ) und Oberstes Gericht (OG) der DDR (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1976. Die Zeitschrift Neue Justiz im 30. Jahrgang 1976 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1976 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1976 auf Seite 760. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 30. Jahrgang 1976 (NJ DDR 1976, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1976, S. 1-760).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen kann mit dem Ziel, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen. Sie ist zugleich die Voraussetzung zur Gewährleistung der Objektivität der Begutachtung dem Sachverständigen nur jene Aussagen von Beschuldigten und Zeugen zur Verfügung zu stellen, die entsprechend der Aufgabenstellung die Lösung des Auftrags gewährleisten.

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