Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1974, Seite 444

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 28. Jahrgang 1974, Seite 444 (NJ DDR 1974, S. 444); (1952) oder die Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Nr. 111 über die Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf (1958), Nr. 100 über die Gleichheit des Entgelts männlicher und weiblicher Arbeitskräfte für gleichwertige Arbeit (1951) sowie Nr. 103 über den Mutterschutz (1952). Die gesetzlichen Bestimmungen der DDR, in denen die gleichberechtigte Stellung der Frau sowie Maßnahmen zur Entwicklung und Förderung der Frau geregelt sind, haben sozialistischen Inhalt. Sie sind Ausdruck der Macht der Arbeiterklasse und setzen juristische Normen für das Zusammenleben der Menschen in unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung. Sie dienen der Entwicklung der Frauen zu sozialistischen Persönlichkeiten, die an der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR mitwirken. Die strikte Verwirklichung und kontinuierliche Vervollkommnung dieser Rechtsvorschriften ist in der DDR reale Praxis. Im Zusammenhang mit den übrigen Teilen der Schrift zeigt der Überblick über die völkerrechtlichen Bestimmungen und das geltende Recht der DDR von der Stellung der Frau her, daß die DDR in jeder Etappe ihrer Entwicklung konsequent den Verfassungsgrundsatz verwirklicht, daß die allgemein anerkannten, dem Frieden und der friedlichen Zusammenarbeit der Völker dienenden Regeln des Völkerrechts für die Staatsmacht und für jeden Bürger verbindlich sind. Gleichzeitig macht die Schrift darauf aufmerksam, daß das Beispiel der Gleichberechtigung der Frau im Sozialismus heute mehr denn je in den kapitalistischen Staaten den Kampf um gleiche politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte der Frauen mobilisiert. Prof. Dr. Inge Hieblinger, Sektion Staats- und Rechtswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle Schriftenreihe „Aktuelle Beiträge der Staats- und Rechtswissenschaft" Heft 96: Rechtsprechung und Kriminalitätsvorbeugung in der UdSSR (Studien) Bd.l: 131 S.; Preis: 4,00 M Bd. 2: 143 S.; Preis: 4,50 M Mit diesem Sammelband hat ein Kollektiv von Mitarbeitern der Sektion „Straf-, Zivil-, Arbeits- und Agrarrecht" an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR unter Leitung von Prof. Dr. sc. Hans Weber fünf Studien vorgelegt, die auf der Auswertung einer größeren Anzahl sowjetischer Publikationen und Materialien der Justizorgane der UdSSR beruhen. Diese Studien sollen dem Leser in der DDR bei der Erschließung der umfangreichen Erkenntnisse der Sowjelwissenschaft und der praktischen Erfahrungen bei der Vorbeugung und Bekämpfung der Kriminalität und anderer Rechtsverletzungen in der UdSSR helfen. Die beiden Bände sind folgendermaßen gegliedert: 1. Erfahrungen und Probleme der kriminologischen Forschung und der Kriminalitätsvorbeugung und -bekämpfung Der XXIV. Parteitag der KPdSU und die sich daraus ergebenden Probleme für die kriminologische Arbeit / Erscheinungsformen, Entwicklung, spezifische Faktoren und Ursachen der Jugendkriminalität sowie Maßnahmen zu ihrer Verhütung und Bekämpfung / Die hauptsächlichen Erscheinungen, Begehungsweisen und Ursachen der Eigentumskriminalität sowie Maßnahmen zu ihrer Verhütung und Bekämpfung 2. Das Zusammenwirken der Gerichte und der Staatsanwaltschaft mit den örtlichen Sowjets und den gesellschaftlichen Organisationen eine Bedingung zur Erhöhung der Wirksamkeit des Kampfes gegen Straftaten und andere Rechtsverletzungen 3. Probleme der Erhöhung der Wirksamkeit der Strafrechtsprechung Verwirklichung der Leninschen Theorie über das sowjetische Gericht und der Leninschen Grundlinie der Strafpolitik / Mitwirkung der Werktätigen an der Rechtsprechung / Rolle der Schöffen sowie der gesellschaftlichen Ankläger und Verteidiger / Die Erziehung der bedingt Verurteilten In den Kollektiven der Werktätigen / Wirksamkeit der Gerichtskritik / Erhöhung der Gerichtskultur 4. Entwicklung des Arbeitsrechts und der Arbeitsrechtsprechung Rolle der Gewerkschaften auf der Grundlage der neuen Arbeitsgesetzgebung / Gestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen mittels des Arbeitsrechts / Regelung der Arbeitsstreitigkeiten 5. Fragen der sowjetischen ZiviIrechtspflege Tätigkeit der Gerichte in Zivilsachen / Fragen der sozialistischen Gesetzlichkeit / Rechtserziehung und Rechtspropaganda / Wohnungsmietrecht und angrenzende Fragen / Theorie des sowjetischen Zivilrechts Die Hefte dieser Schriftenreihe sind über die Akademie für Staatsund Rechtswissenschaft der DDR Informationszentrum Staat und Recht, Abt. Publikationen zu beziehen. Inhalt Dr. Klaus Sorgenicht: Seite Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Festigung des Rechtsbewußtseins der Werktätigen 413 Dr. Werner Strasberg : Zur Wirksamkeit von Leitungsdokumenten des Obersten Gerichts auf den Gebieten des Arbeits-, Fami- lien- und Zivilrechts 416 Dr. Franz J o n k i s c h : Neue Regelung für die wirksamere Arbeit mit Schutz- rechten 419 Dr. Günter Becker: über den Rechtscharakter ärztlicher Pflichten und die zivilrechtliche Verantwortlichkeit bei ihrer Verletzung 422 Beschlüsse des Plenums des Obersten Gerichts Beschluß vom 19. Juni 1974 I PIB 1/74 zur Aufhebung des Beschlusses zur ■(Tätigkeit der Gerichte bei der Entscheidung von Arbeitsrechtssachen, beson- ders auf dem Gebiet des Arbeitslohnes, vom 15. September 1965 417 Beschluß vom 19. Juni 1974 I PIB 2/74 zur Änderung der Richtlinie Nr. 29 vom 25. März 1970 zur Anwendung der §§112 ff. GBA 417 Fragen der Gesetzgebung Gerhard Krüger: Zur Ausgestaltung eines effektiven und rationellen gerichtlichen Verfahrens auf dem Gebiet des Zivil-, Familien- und Arbeitsrechts 425 Zur Diskussion Adolf B u s k e : Kriterien für die differenzierte Mitwirkung gesellschaftlicher Kräfte im Strafverfahren und für die Zusammenarbeit mit Kollektiven der Werktätigen . ■ . 429 Aus anderen sozialistischen Ländern Prof. Dr. Wladimir N. Kudrjawzew: Das Rechtsbewußtsein des Juristen 431 Berichte Dr. habil. Joachim Schulz: Konferenz zu Fragen der gegenwärtigen Entwicklung des internationalen Seerechts . 433 Aus dem Alltag des Rechtsstaats der Monopole Schwangerschaftsunterbrechung nur für Privilegierte 435 Informationen 436 Rechtsprechung Zivilrecht Oberstes Gericht: Unzulässigkeit des Gerichtswegs für eine Klage auf Überlassung eines Nebenraums, solange das Wohnraumlenkungsorgan nicht über die Nutzung des Nebenraums entschieden hat 437 Oberstes Gericht: 1. Zur Zuständigkeit des Gerichts bzw. des örtlichen Organs bei der Geltendmachung'und Durchsetzung von Rückforderungsansprüchen aus Preisüberschreitungen. 2. Zu den Voraussetzungen, unter denen ein Käufer den gezahlten Überpreis zurückfordern kann . . . 438 Familienrecht Oberstes Gericht: Zu den Umständen, die für die Erziehungsrechtsentscheidung Bedeutung gewinnen können, wenn das Kind bisher getrennt von den Eltern gelebt hat (hier: Beurteilung der erzieherischen Fähigkeiten der Eltern nach ihrer persönlichen Reife) 440 Oberstes Gericht: Zur Aufklärung der Umstände, die bei der Vermögensteilung hinsichtlich eines im gemeinschaftlichen Eigentum der geschiedenen Ehegatten stehenden Einfamilienhauses sowie bei der Übertragung der Rechte an der Ehewohnung abzuwägen sind 442 Buchumschau Prof. Dr. Herta Kuhrig: Die Gleichberechtigung der Frauen in der Deutschen Demokratischen Republik (besprochen von Prof. Dr. Inge Hieblinger) 443 444;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 28. Jahrgang 1974, Seite 444 (NJ DDR 1974, S. 444) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 28. Jahrgang 1974, Seite 444 (NJ DDR 1974, S. 444)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 28. Jahrgang 1974, Generalstaatsanwalt (GStA), Ministerium der Justiz (MdJ) und Oberstes Gericht (OG) der DDR (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1974. Die Zeitschrift Neue Justiz im 28. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1974 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 756. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 28. Jahrgang 1974 (NJ DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-756).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Qualität der Ur.tersuchur.gsarbeit und für eine jederzeit zuverlässige im Ermittlungsverfahren sind. Große Bedeutung besitzt in diesem Zusammenhang die weitere Qualifizierung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens genutzt werden, obwohl die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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