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Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1971, Seite 258

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 25. Jahrgang 1971, Seite 258 (NJ DDR 1971, S. 258); Die bisherigen Ergebnisse der marxistisch-leninistischen . Staats- und Rechtstheorie zur erzieherischen Rolle des sozialistischen Rechts und die hier dargelegten Auffassungen lassen sich wie folgt zusammenfassen : 1. Erziehungsziel des Rechts in der sozialistischen Gesellschaft ist die Formung des bewußten, schöpferisch tätigen Menschen. Das sozialistische Recht enthält graduell unterschiedliche Verhaltensanforderungen. 2. Das sozialistische Recht hat nichts zu tun mit einer blinden Unterordnung, Manipulierung oder polizei-staatlichen Reglementierung der Gesellschaftsmitglieder. 3. Es gibt objektive gesellschaftliche Erfordernisse, bei denen die Gesellschaft nicht warten kann, bis der letzte Bürger überzeugt ist und sich danach verhält, sondern die eine rechtliche Regelung, Allgemeinverbindlichkeit und Durchsetzbarkeit verlangen. Die Erziehung zur Disziplin mittels des Rechts ist ihrem Wesen nach Einordnung in die sozialistische Gesellschaft und ihre Organisiertheit. 4. Angriffe auf die sozialistischen Grundlagen und Errungenschaften, auf die gesellschaftlichen Interessen und die Rechte und Interessen der Bürger müssen mit geeigneten Mitteln unterbunden werden. Die Rechtsverletzer müssen zur Normeinhaltung soweit nötig auch mit staatlichem Zwang erzogen werden. 5. In der Führung der Menschen auf den Weg zur Bewußtheit muß den objektiven Erfordernissen und dem erreichten Stand der Bewußtseinsentwicklung Rechnung getragen werden. Daraus ergeben sich differenzierte Anforderungen an das Handeln der Menschen, an den Prozeß der Rechtsentwicklung und Rechtsverwirklichung. Die Rechtszweige tragen auf unterschiedliche Weise graduell unterschiedlich t zur Persönlichkeitsformung bei. Nur als System erzielt das Recht seinen höchsten Effekt. Vom Gesamtsystem des Rechts her finden die Rechtszweige ihr Erziehungsziele. 6. Der Inhalt der Verhaltenssteuerung durch das sozialistische Recht ist die Sicherung zentraler Führungsentscheidungen durch die Bewußtmachung der Interessenübereinstimmung, die Entwicklung der sozialistischen Persönlichkeit im Prozeß der Lösung der rechtlich gestellten und geregelten Aufgaben. Hierbei ist der einzelne aktives Subjekt, das sich mit den äußeren Einwirkungen auseinandersetzt. Materialien der 30. Plenartagung des Obersten Gerichts Zu Problemen der Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der Tätigkeit der Bezirks- und Kreisgerichte auf dem Gebiet des Zivil-, Familien-, Arbeits- und LPG-Rechts Bericht des Präsidiums an das Plenum des Obersten Gerichts auf der 30. Plenartagung am 24. März 1971 1. Die wachsende Rolle von Staat und Recht bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus erfordert von den Gerichten, auch auf dem Gebiet des Zivil-, Familien-, Arbeits- und LPG-Rechts die Effektivität ihrer Tätigkeit systematisch zu erhöhen. Die Beratung damit zusammenhängender Leitungsfragen auf der 30. Plenartagung des Obersten Gerichts dient der Befähigung der Gerichte, in Durchführung ihres Verfassungsauftrages einen immer wirksameren Beitrag zur weiteren Zurückdrängung und Vorbeugung auch von Konflikten zu leisten, die sich in zivil-, familien-, arbeits- und LPG-rechtlichen Streitigkeiten ausdrücken und die noch in beachtlichem Maße die Durchsetzung sozialistischer Beziehungen hemmen. Bei der Gestaltung sozialistischer Beziehungen und der Entwicklung sozialistischen Denkens und Handelns gewinnen die sozialistische Moral und das sozialistische Staats- und Rechtsbewußtsein ständig an Bedeutung. Die zielgerichtete Förderung dieses Prozesses, die Erziehung der Bürger, insbesondere zur eigenverantwortlichen und schöpferischen Verwirklichung der vom Zivil-, Familien-, Arbeits- und LPG-Recht gestalteten Grundrechte, steht im Mittelpunkt der Tätigkeit der Gerichte auf diesen Rechtsgebieten. Grundlage des Berichts sind Berichterstattungen von vier Bezirksgerichten vor dem Präsidium des Obersten Gerichts, Untersuchungen des Kollegiums für Zivil-, Familien- und Arbeitsrechtssachen und der Inspektionsgruppe in den Bezirken Erfurt und Halle, eigene Einschätzungen der Bezirksgerichte Frankfurt (Oder), Gera und Suhl, Ergebnisse langfristiger Tätigkeit von Arbeitsgruppen des Kollegiums und die gewonnenen Erfahrungen aus Beratungen dieser Thematik auf Plenartagungen der Bezirksgerichte. 2. Zusammenfassende Einschätzung 2.1. . Bei den Richtern vertieft sich die Erkenntnis der Notwendigkeit, die Rechtsprechung und die sonstige gerichtliche Tätigkeit auf dem Gebiet des Zivil-, Familien-, Arbeits- und LPG-Rechts effektiver zu gestal-, ten. In Verwirklichung dieser Erkenntnis sind die Gerichte bestrebt, die Rechtsprechung inhaltlich und organisatorisch in das System der komplexen staatlichen und gesellschaftlichen Leitung einzuordnen. Sie haben auf dieser Grundlage damit begonnen, erste Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß die Erfahrungen aus der Rechtsprechung und ihrer sonstigen Tätigkeit unter Einschluß der Ergebnisse der Tätigkeit der gesellschaftlichen Gerichte systematisch ausgewertet und durch die Vermittlung an die Volksvertretungen, andere Leitungsorgane und die entscheidenden Betriebe und Kombinate im Territorium für die Festlegung von Maßnahmen zur Förderung sozialistischer Denk- und Verhaltensweisen und zur Stärkung der sozialistischen Rechtsordnung genutzt werden. Dieser Prozeß der Integration der gerichtlichen Tätigkeit in die planmäßige Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens unter Führung der Volksvertretungen zeigt besonders dort deutliche Fortschritte, wo die Bezirksgerichte Maßnahmen getroffen haben, um die schrittweise Lösung der damit verbundenen Probleme zielstrebig zu leiten (Neubrandenburg, Erfurt, Suhl). Dabei kommt es besonders darauf an, die kontinuierliche Behandlung von Fragen der Wirksamkeit der Tätigkeit der Gerichte auf dem Gebiet des Zivil-, Familien-, Arbeits- und LPG-Rechts schon von der Arbeitsplanung her zu sichern und sich dabei auf Schwerpunkte zu konzentrieren. Notwendig ist, daß sich alle 258;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 25. Jahrgang 1971, Seite 258 (NJ DDR 1971, S. 258) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 25. Jahrgang 1971, Seite 258 (NJ DDR 1971, S. 258)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 25. Jahrgang 1971, Oberstes Gericht (OG) der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1971. Die Zeitschrift Neue Justiz im 25. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1971 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 758. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 25. Jahrgang 1971 (NJ DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-758).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit gründlich vorzubereiten und weitere Schlußfolgerungen für die politisch-operative Arbeit abzuleiten. Notwendigkeit und Zielstellung einer operativen müssen durch Erfordernisse der Lösung von Aufgaben der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Ministers und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu aev., sichern. Die gegenwärtigen und perspektivischen Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativen Basis, insbesondere der sind zur Qualifizierung der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet ist nach folgenden Grünäsalen zu organisieren: Die Arbeit mit im und nach. dfempecatiensgebiet i. voigoug und -nenbezogin durchzuführen.

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