Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1960, Seite 260

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 14. Jahrgang 1960, Seite 260 (NJ DDR 1960, S. 260); tur allgemein“ fortsetzen, erklären sie, daß die Entwicklung und Gewährleistung der Demokratie nur durch eine entsprechende Schwächung des Staates, dadurch, daß er in den Hintergrund tritt, möglich sei. In diesem Zusammenhang bestehen sie auf das schnellste Absterben des Staates der proletarischen Diktatur. Unter den Bedingungen, in denen der Staat für die Arbeiterklasse und alle Werktätigen zur Unterdrückung der Ausbeuter und zum Aufbau des Sozialismus unbedingt notwendig ist, vom Absterben des Staates zu sprechen, bedeutet, die werktätigen Massen ihres Hauptinstruments, dessen sie sich zum Aufbau einer freien Gesellschaft echter Demokratie bedienen, zu berauben. Mit dem Siege des Sozialismus bleiben die hauptsächlichen Bedingungen, die die Notwendigkeit des Staates bestimmen, erhalten. Die materiell-technische Basis der Gesellschaft ist noch nicht ausreichend für den Übergang zur Verteilung nach den Bedürfnissen. Es besteht die Notwendigkeit, entsprechend der geleisteten Arbeit zu verteilen. Von seiten des Staates bedarf es noch der Kontrolle über das Maß der Arbeit und das Maß des Verbrauchs. Es bestehen Reste der Klassenunterschiede zwischen den Arbeitern und Kolchosbauern usw. All das bedeutet nicht, daß der Staat nicht allmählich abstirbt. In einem Gespräch mit dem Korrespondenten der amerikanischen Nachrichtenagentur United Press, Henry Shapiro, bemerkte N. S. Chruschtschow, daß der Prozeß des Absterbens des Staates im Sowjetland schon begonnen hat. Im sowjetischen Staat ist die Funktion der Unterdrückung der Ausbeuter weggefallen, der Umfang der administrativen Zwangsmaßnahmen wird zugunsten von Überzeugungs- und Erziehungsmaßnahmen eingeschränkt. Letzteres ist jedoch kein Beweis für die Schwächung des Staates oder die Verringerung seiner Rolle. Der Prozeß des Hinüberwachsens der Staatlichkeit in kommunistische Selbstverwaltung, der sich in der Sowjetunion vollzieht, führt zur vollsten Entfaltung seines Wesens als demokratischster Staat und folglich zu seiner Festigung. In der allseitigen Entwicklung der Demokratie, in der Einbeziehung aller Bürger in die Leitung des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus, in die Leitung gesellschaftlicher Angelegenheiten besteht die Hauptrichtung der Entwicklung der sozialistischen Staatlichkeit der UdSSR in der gegenwärtigen Etappe. Der XXI. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion hat nicht nur diese Hauptrichtung festgelegt, sondern konkrete Wege der weiteren Vervollkommnung der sowjetischen sozialistischen Demokratie ausgearbeitet. In der Entschließung des XXI. Parteitages heißt es: „Es ist notwendig, die Bedeutung der Sowjets als Massenorganisationen der Werktätigen zu erhöhen. Viele Funktionen, die gegenwärtig von staatlichen Organen ausgeübt werden, müssen allmählich auf die gesellschaftlichen Organisationen übertragen werden Bei der Einhaltung der Regeln des sozialistischen Zusammenlebens müssen die Volksmiliz, die Schiedsgerichte und ähnliche ehrenamtliche Gremien eine immer wichtigere Rolle spielen, die neben den staatlichen Institutionen die Funktionen der Wahrung der öffentlichen Ordnung und der Bürgerrechte erfüllen, und Vergehen Vorbeugen, die der Gesellschaft schaden.“13 Die Sowjets der Deputierten der Werktätigen sind die staatliche Form der Diktatur der Arbeiterklasse in der UdSSR. Als Organe der Macht des Volkes entsprechen sie am besten den Aufgaben der breiten Einbeziehung der Werktätigen zur ständigen Teilnahme an der Leitung des Staates. Nach einem Ausspruch von Lenin sind die Sowjets „eine Macht, die allen offensteht, die 13 Entschließung zum Referat des Genossen N. S. Chruschtschow auf dem XXI. Parteitag der KPdSU, Berlin 1959, S. 28/29. alles vor den Augen der Masse macht, die der Masse zugänglich ist, die unmittelbar von der Masse ausgeht, ein direktes und unmitttelbares Organ der Volksmasse und ihres Willens.“!4 Als Organe der staatlichen Macht sind die Sowjets der Deputierten der Werktätigen gleichzeitig Organe der gesellschaftlichen Selbstverwaltung. Damit sie in umgestalteter Form ein Glied der zukünftigen kommunistischen Selbstverwaltung werden, gestalten sich diese Organe der Staatsmacht auf der Grundlage der immer weiteren Einbeziehung der Massen bei der Verwirklichung der staatlichen Leitung um. Die Erhöhung der Aktivität der Sowjets vollzieht sich auf dem Wege der Erweiterung ihrer Rechte auf dem Gebiet der Leitung des wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Aufbaus, der Erhöhung ihrer Rolle bei der Lösung grundsätzlicher Fragen des kommunistischen Aufbaus, der Festigung ihrer materiellen Basis usw. Eine der Formen des intensiven Prozesses der immer breiteren Einbeziehung der Werktätigen durch ihre Organisationen zur selbständigen Verwirklichung der Hauptfunktionen, zur Leitung der Angelegenheiten der sozialistischen Gesellschaft, ist die Erhöhung der Rolle der gesellschaftlichen Organisationen. Der XXI. Parteitag kam zu dem Schluß, daß in der gegenwärtigen Periode „die Übertragung einzelner Funktionen von staatlichen Organen auf gesellschaftliche Organisationen die Rolle des sozialistischen Staates beim Aufbau des Kommunismus nicht verringern, sondern die politische Grundlage der sozialistischen Gesellschaft erweitern und festigen und die sozialistische Demokratie weiterentwickeln“ wird13 14 15. Der XXI. Parteitag widmete den Fragen der Übertragung einiger Funktionen zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Einhaltung der Regeln des sozialistischen Gemeinschaftslebens an die gesellschaftlichen Organisationen große Aufmerksamkeit. Die Werktätigen der Sowjetunion beteiligen sich auf der Grundlage der Beschlüsse des XXI. Parteitags aktiv am Kampf um die endgültige Beseitigung von Überresten des Kapitalismus im Bewußtsein der Menschen. Die freiwilligen Volkseinheiten zur Sicherung der öffentlichen Ordnung, die Kameradschaftsgerichte und andere Organisationen der Werktätigen leisten im Kampf gegen Rechtsverletzungen und um die Vorbeugung gegen sie eine große Arbeit. Die wichtigste Gesetzmäßigkeit der Entwicklung des Systems der Diktatur der Arbeiterklasse in der Periode des Kampfes um 'den Sozialismus und Kommunismus ist die führende Rolle der Kommunistischen Partei, die Erhöhung dieser Rolle entsprechend der Entwicklung der Gesellschaft. Die Kommunistische Partei festigt die gesamte Gesellschaft, vereinigt und lenkt die schöpferischen Anstrengungen der sowjetischen Menschen zu einem einheitlichen Strom. Indem sie die anderen Organisationen der Werktätigen führt, gewährleistet die Kommunistische Partei die Erstrangigkeit und Wichtigkeit aller gesellschaftlichen, gesamtstaatlichen Interessen vor den privaten und Gruppeninteressen. Die marxistisch-leninistische Partei festigt und entwickelt das freundschaftliche Bündnis der Arbeiter und Bauern unter Führung der Arbeiterklasse, die Freundschaft der Völker, die politische Einheit der Mitglieder der sozialistischen Gesellschaft insgesamt. Die bewußte historisch-schöpferische Kraft der Volksmassen bei der Lösung der im Ausmaß immer schwierigeren Aufgaben des kommunistischen Aufbaus bedingt die Notwendigkeit der allseitigen Festigung und die Erhöhung der Rolle der Kommunistischen Partei, der höchsten Form der gesellschaftlichen Organisation der Welktätigen. (übersetzt von Agnes Mehnert, Berlin) 14 Lenin, Werke, Bd. 31, S. 344. 15 Entschließung zuln Referat des Genossen N. S. Chruschtschow auf dem XXI. Parteitag der KPdSU, a. a. O., S. 29. 260;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 14. Jahrgang 1960, Seite 260 (NJ DDR 1960, S. 260) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 14. Jahrgang 1960, Seite 260 (NJ DDR 1960, S. 260)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 14. Jahrgang 1960, Ministerium der Justiz (MdJ), Oberstes Gericht (OG) und Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1960. Die Zeitschrift Neue Justiz im 14. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 am 5. Januar 1960 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 vom 20. Dezember 1960 auf Seite 844. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 14. Jahrgang 1960 (NJ DDR 1960, Nr. 1-24 v. 5.1.-20.14.1960, S. 1-844).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der eigenverantwortlichen Anwendung des sozialistischen Rechts in der Untersuchung orbeit Staatssicherheit . Es ist erforderlich, sie mit maximalem sicherheitspolitischem Effekt zur Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Geheimhaltung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und der Mitarbeite: geschaffen gefördert werden, insbesondere durch die Art und Weise, wie sie ihre führen, durch eine klare und konkrete Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht. Sie müssen dabei immer davon ausgehen, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht. Sie müssen dabei immer davon ausgehen, daß die Auftragserteilung und Instruierung sowie die Berichterstattung, aber auch das persönliche Gespräch mit dem noch bewußter sowohl für das Erreichen hoher, abrechenbarer politisch-operativer Arbeitsergebnisse als auch für die Erziehung und Befähigung der den bestehenden Anforderungen gerecht wird. Der Maßstab der Bewertung des erreichten Bildungsniveaus sind die erzielten Ergebnisse in der Dienstdurchführung.

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