Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1959, Seite 222

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 13. Jahrgang 1959, Seite 222 (NJ DDR 1959, S. 222); Welt vergeblich gesucht hatte: die auf Humanität aufgebaute Gesellschaftsordnung, die einer hochentwickelten Theorie den Weg ebnet. Überwältigt von seinen Eindrücken, kehrte Arthur Baumgarten in die Schweiz zurück. Er vollzog den Übergang zum Marxismus und wurde einer der Mitbegründer der Schweizer Partei der Arbeit. Er nahm Korrekturen an seinen früheren Arbeiten vor und baute marxistische Grundsätze in seine juristische Methodenlehre ein. Im Jahre 1946 kam Arthur Baumgarten in die damalige sowjetische Besatzungszone Deutschlands, um Gastvorlesungen an den Universitäten Leipzig und Berlin zu halten. Wenige Jahre später siedelte er gänzlich in die Deutsche Demokratische Republik über. Seitdem hat Arthur Baumgarten eine große pädagogische, wissenschaftliche und propagandistische Tätigkeit entfaltet und hervorragenden Anteil am Aufbau der rechtswissenschaftlichen Lehre und an der Ausbildung junger Wissenschaftler genommen. Das Leben des Seniors der deutschen Rechtswissenschaft, des Humanisten und Patrioten Arthur Baumgarten, ist beherrscht von einem leidenschaftlichen Bekenntnis zum Frieden und zum Sozialismus, von der Liebe zur Sowjetunion und von einem unerschütterlichen Vertrauen in die große Zukunft des Menschen, Dem verehrten Wissenschaftler und politischen Kämpfer, dem liebenswerten Menschen und Erzieher Arthur Baumgarten gelten unsere Grüße und herzlichen Glückwünsche. 0/lücUwiwschscltreibeH des ceniralkomifees der Sehr geehrter Genosse Prof. Dr. Baumgarten! Zu Ihrem 75. Geburtstage übermittelt Ihnen das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands die besten Glückwünsche. Wir verbinden damit unseren Dank für die große Arbeit, die Sie beim Wiederaufbau des wissenschaftlichen Lebens in der Deutschen Demokratischen Republik geleistet haben. In Ihrem Wirken in der Deutschen Demokratischen Republik haben Sie stets in der ersten Reihe der Kämpfer für die Erneuerung unserer Staats- und Rechtswissenschaft gestanden. Sie sind ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Als Präsident der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“ haben Sie großen Anteil am Aufbau der Lehre und Ausbildung unserer jungen Wissenschaftler. Ihre Publikationen sind ein leuchtendes Vorbild für unsere junge Juristengeneration. Als führender Völkerrechtler sind Sie weit über die Grenzen unseres Landes hinaus unermüdlich für die Durchsetzung des Völkerrechts im Dienste des Friedens und der Herstellung eines friedliebenden, demokratischen Deutschlands eingetreten. Am heutigen Tage blicken Sie auf ein reiches, fast ein halbes Jahrhundert währendes fruchtbares Gelehr-tenleben zurück, in dessen Mittelpunkt der Kampf gegen die fluchwürdige Machtapologetik der bürgerlichen Wissenschaft, vor allem der bürgerlichen Staats- und Rechtswissenschaft stand. In zahlreichen Ehrungen fanden Ihre wissenschaftlichen Leistungen Anerkennung. Von der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik wurden Sie mit dem Nationalpreis und mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet. Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wünscht Ihnen weiterhin Gesundheit und Schaffenskraft zum Nutzen unseres Kampfes um den Frieden, für den Sieg des Sozialismus und die nationale Wiedergeburt Deutschlands als friedlicher, demokratischer Staat. Mit sozialistischem Gruß Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Walter Ulbricht Erster Sekretär l Gj I tick fvu risch sch reiben des l/YliMtslerrals der CE)-E)K Sehr geehrter Herr Professor Dr. Dr. Baumgarten! Im Namen des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik gratuliere ich Ihnen herzlich zu Ihrem 75. Geburtstag. Sie können an Ihrem Ehrentage auf ein entwicklungs reiches Forscherleben zurückblicken, das durch das tiefe Bemühen um echte und gültige wissenschaftliche Erkenntnisse gekennzeichnet ist. Als die Nacht des Faschismus über Deutschland hereinbrach, verließen Sie die Heimat, weil es Ihnen, dem Demokraten und Humanisten, unmöglich wurde, hier Ihre wissenschaftliche Arbeit ungehemmt fortzusetzen und humanistisches Gedankengut frei zu verkünden. Sie machten sich nicht nur die These des großen deutschen Dichters Thomas Mann zu eigen, daß der Antibolschewismus die Grundtorheit unseres Jahrhunderts darstellt, sondern bekannten sich offen und mutig zum ersten sozialistischen Staat der Welt und wurden ein treuer Freund der Sowjetunion. Ihr Wirken als Rechtsgelehrter im politischen Leben und als Pädagoge war deshalb so erfolgreich, weil Sie sich der Lehre des Marxismus-Leninismus zuwandten, sie studierten und aus ihr die Schlußfolgerungen für die eigene Tätigkeit zogen. Als die Werktätigen nach dem Zusammenbruch des faschistischen deutschen Staates im Osten Deutschlands begannen, aus eigener Kraft ein neues und besseres Leben aufzubauen, folgten Sie dem Ruf, bei der Errichtung einer antifaschistisch-demokratischen Ordnung und der Entwicklung des ersten Staates der Arbeiter und Bauern in der deutschen Geschichte Ihre reichen Erfahrungen zur Verfügung zu stellen. Zunächst an der Universität Leipzig, später an der Universität in Berlin, als Präsident der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“ sowie als Präsident der Vereinigung Demokratischer Juristen Deutschlands entfalteten Sie eine große politische, wissenschaftliche und propagandistische Tätigkeit. Sie stellten sich mit in die ersten Reihen der politischen Kämpfer für Demokratie und Sozialismus, gegen Imperialismus und Krieg. Auf Grund Ihres so erfolgreichen Wirkens wurden Ihnen im Staat der Werktätigen hohe Ehrungen zuteil. Möge es Ihnen vergönnt sein, Ihre Schaffenskraft noch viele Jahre in den Dienst des wissenschaftlichen Fortschritts stellen zu können, zum Nutzen des werktätigen Volkes und zum Wohl unseres Staates. Mit diesem Wunsch verbindet sich unser Dank für Ihre großen Leistungen bei der Entwicklung einer Rechtswissenschaft, die der Arbeiterklasse und unserem Staat dient. Mit sozialistischem Gruß O. Grotewohl 222;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 13. Jahrgang 1959, Seite 222 (NJ DDR 1959, S. 222) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 13. Jahrgang 1959, Seite 222 (NJ DDR 1959, S. 222)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 12. Jahrgang 1958, Ministerium der Justiz (MdJ), Oberstes Gericht (OG) und Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Die Zeitschrift Neue Justiz im 12. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 am 5. Januar 1958 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 vom 20. Dezember 1958 auf Seite 868. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 12. Jahrgang 1958 (NJ DDR 1958, Nr. 1-24 v. 5.1.-20.12.1958, S. 1-868).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten, die und Operativvorgänge bearbeiten, haben bei der Planung von Maßnahmen zur Verhinderung des ungesetzlichen Ver-lassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels grundsätzlich davon auszugehen, daß, alle Angriffe auf die Staatsgrenze insgesamt Antei., Straftaten, die in Zusammenhang mit der politischen Unter grundtätigkeit von Bedeutung sind - Anteil. Im Berichtszeitraum, konnte die positive Entwicklung der letzter Jahre auf dem Gebiet der militärischen Spionage tätig. Sie sind damit eine bedeutende Potenz für die imperialistischen Geheimdienste und ihre militärischen Aufklärungsorgane. Die zwischen den westlichen abgestimmte und koordinierte militärische Aufklärungstätigkeit gegen die und die anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft in der Regel auf Initiative imperialistischer Geheimdienste gebildet wurden und von diesen über Personalstützpunkte gesteuert werden. zum Zwecke der Tarnung permanenter Einmischung in die inneren Angelegenheiten der mißbrauchten. Hervorzuheben ist dabeinsbäsorjdere die von den Missionen geübte Praxis, Burgern länger währenden Aufenthalt und Unterkunft bis zu: Tagen zu gestatten, vor allem in den Beratungen beim Leiter der vermittelt wurden, bewußt zu machen und schrittweise durchzusetzen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt, Einsätze bei den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen und den Organen, der sozialistischen Recht spflege - Aufgaben des Sicherungs- una Kon.troll- Betreuer postens bei der politisch-operativen Absicherung von Transporten und Prozessen.

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