Die Neue Justiz (NJ) 1954, Jahrgang 8, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft, Deutsche Demokratische Republik (DDR).Deutsche Demokratische Republik -

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift fuer Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 8. Jahrgang 1954, Seite 410 (NJ DDR 1954, S. 410); ?und Rechtstheorie die allgemeinen Gesetzmaessigkeiten des Wesens, des Entstehens, der Veraenderungen und des Absterbens von Staat und Recht herausarbeitet, ermoeglicht sie ins die richtige Erkenntnis der staatlichen und rechtlichen Verhaeltnisse im Westen unserer Heimat. Sie ist daher eine starke Waffe in unser aller Praxis: im Kampf um den Frieden und die Einheit Deutschlands. III In dem Sammelband sind insgesamt 21 Beitraege vereinigt. So verschieden die Gegenstaende und Fragenkomplexe sind, die die einzelnen Artikel behandeln, so verschieden ist auch die inhaltliche Bedeutung und die aeussere Form. Wenn man eine gewisse Gliederung und Systematisierung vornehmen will, so wird man am besten derjenigen der Uebersetzer folgen. Danach bilden drei Artikel Wyschinskis eine erste Gruppe. Sie sind saemtlich dem Sammelband Wyschinskis ?Fragen der Theorie des Staates und des Rechts?, Moskau 1949, entnommen und werden hiermit erstmals in deutscher Uebersetzung veroeffentlicht. Mit diesen Arbeiten hat Wyschinski die Entwicklung der sowjetischen Rechtswissenschaft entscheidend und richtungweisend beeinflusst. Sie stehen mit Recht am Anfang der ?Beitraege?. Die zweite Gruppe umfasst fuenf Beitraege, die in Auswertung der Stalinschen Arbeit ueber den ?Marxismus und die Fragen der Sprachwissenschaft? erschienen sind. Sie geben einen wesentlichen Teil der in der Sowjetunion nach dem Erscheinen von Stalins Arbeit gefuehrten Diskussion wieder. Wahrend der Aufsatz von Tschesnokow ueber ?Die Stellung des Staates im System des Ueberbaues? es ist wohl der bedeutendste Beitrag in dieser Gruppe bereits (wenn auch in wesentlich gekuerzter Form und ohne die Diskussion) in der ?Presse der Sowjetunion?) uebersetzt erschien, werden die anderen Beitraege erstmals in deutscher Fassung herausgegeben. Eine dritte Gruppe besteht aus zwei wertvollen Aufsaetzen ueber die Phasen und Funktionen des sozialistischen Sowjetstaates. Davon wurde die Arbeit von Nikolajew in gekuerzter Form ebenfalls bereits in der ?Presse der Sowjetunion?!) veroeffentlicht. Der Aufsatz von Galansa erscheint erstmalig in deutsch. Beide Arbeiten werden vor allem dazu beitragen, die noch weitverbreitete undialektische Auffassung von den Phasen des sozialistischen Staates, insbesondere ihrer Abgrenzung, zu beseitigen. Es folgen zwei Aufsaetze ueber Probleme der Volks- demokratischen Staaten. Waehrend sich Kotok mit den Hauptfunktionen des volksdemokratischen Staates in Europa befasst, gibt der zweite Artikel eine im Institut fuer Orientalistik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR im November 1951 gefuehrte Diskussion ueber den Charakter und die Besonderheiten der Volksdemokratie in den Laendern des Ostens wieder. Besonders der letzte Aufsatz enthaelt fuer uns viele Hinweise; nicht nur fuer die Einschaetzung der asiatischen Volksdemokratien, sondern auch fuer unsere eigene revolutionaere Entwicklung nach 1945. Beide Beitraege wurden bisher nicht in deutscher Sprache veroeffentlicht. Die naechsten vier Arbeiten behandeln spezielle Probleme der Gesetzlichkeit. Strogowitsch schreibt ueber ?Fragen der sozialistischen Gesetzlichkeit in Stalins Werken?, Radkow ?Zur Frage der Stabilitaet der Gesetze?, Kudaibergenow ueber ?Das sozialistische Rechtsbewusstsein?, Jampolskaja ueber ?Rechtsnorm und Rechtsverhaeltnis?. Davon waren uns die beiden letzten Artikel bereits in deutscher Sprache zugaenglich!!). Die sechste Gruppe wird von Beitraegen ueber Fragen des Rechtsverhaeltnisses gebildet. Hierher gehoert der zweite Teil von Jampolskaja sowie das Autorreferat von Braude ?Zur Frage des Objekts des Rechtsverhaeltnisses nach sowjetischem Zivilrecht? nebst der darueber gefuehrten Diskussion. * 10 11 3) 1952, Nr. 7, S. 46 43. 10) 1952, Nr. 107, S. 800 801. 11) Jampolskaja in Sowjetwissenschaft 1951, Heft 4, S. 489 fl. Kudaibergenow, Rechtswissenschaftlicher Informationsdienst 1953, Heft 17, S. 521 ff. Den Abschluss des Bandes bilden drei Berichte ueber Dissertationen, die sich mit dem Verhaeltnis von Recht und Moral, dem Recht als Mittel zur Festigung, zum Schutz und zur Entwicklung der gesellschaftlichen Verhaeltnisse, dem Wesen und den Methoden der Rechtsanwendung beschaeftigen. IV In den drei Arbeiten Wyschinskis ist eine solche Fuelle von Problemen enthalten, die nahezu saemtlich fuer unsere demokratische Rechtswissenschaft von Bedeutung sind, dass es wirklich schwierig ist, in wenigen Zeilen darueber zu schreiben. Da ist zunaechst das Referat ueber ?Fragen des Rechts und des Staates bei Marx?, das Wyschinski auf der Sitzung der Abteilung Gesellschaftswissenschaften der Akademie der Wissenschaften der UdSSR am 27. April 1938 hielt. Seine Bedeutung fuer uns besteht sicher einmal darin, dass es auf engstem Raum eine bis heute unerreicht gute Darstellung der wissenschaftlichen Erkenntnisse von Marx (und Engels) zu den Problemen des Staates und des Rechts gibt. Es ist schon aus diesem Grunde allen Juristen zum Studium zu empfehlen. Was jedoch diese Arbeit besonders wertvoll macht, ist die kaempferische und kompromisslose Auseinandersetzung mit den in der Sowjetunion aufgetretenen Schaedlingstheorien, vor allem denen der Trotzkisten. Wyschinski demonstriert hervorragend, dass man die marxistisch-leninistische Auffassung von Staat und Recht nur darlegen kann, indem man gleichzeitig gegen alle buergerlichen Rechtsideologien, gegen alle Formen des Rechtsnihilismus ankaempft. In unserer Republik ist es zwar nicht zu diesen offen-trotzkistischen Schaedlingstheorien wie in der Sowjetunion gekommen unsere sowjetischen Genossen mit Stalin an der Spitze hatten den Klassencharakter des Trotzkismus zu offensichtlich und ueberzeugend blossgelegt , aber frei von Formen des Rechtsnihilismus war unsere Entwicklung keinesfalls. Die in Einzelfaellen sich aeussernde Unterschaetzung und Missachtung des Rechts in unserer Republik beginnt damit, dass einzelne Staatsorgane ihrer Kompetenz zum Erlass von Rechtsnormen in einer ungenuegenden Form nachkommen bzw. dieselbe ueber-schreitenna), dass einzelne Richter die Gesetze nicht oder falsch anwenden, und hoert auf bei der mangelhaften Lenkung und Planung des studentischen und wissenschaftlichen Nachwuchses fuer die Juristenfakultaeten, insbesondere durch das Staatssekretariat fuer Hochschulwesen. Letzten Endes ist unser gesamtes Bemuehen um die Einhaltung unserer Gesetzlichkeit nichts anderes als ein solcher Kampf gegen Erscheinungsformen des Rechtsnihilismus. Dass der soziale Naehrboden solcher Auffassungen der Kapitalismus ist, ergibt ein Blick nach Westdeutschland, wo die imperialistische Bourgeoisie die Gesetzlichkeit verletzt und das Recht durch die nackte Willkuer zu ersetzen versucht. Daraus folgt die ueberragende Bedeutung des Wyschinski-Artikels: Indem er Recht und Gesetzlichkeit gegen die Willkuer der Trotzkisten verteidigt, gibt er uns wichtige Kampfmittel gegen die imperialistische Gesetzlosigkeit in Westdeutschland sowie gegen alle Formen der Unterschaetzung des Rechts in unserer Republik in die Hand. Er liefert einen ueberzeugenden Nachweis fuer die ?ungeheure Wichtigkeit? des Rechts in einem Staat der Arbeiter und Bauern. Der zweite Beitrag Wyschinskis ueber ?Die Hauptaufgaben der Wissenschaft vom sozialistischen Sowjetrecht? stellt sowohl zeitlich als auch inhaltlich eine Fortsetzung des obengenannten Referats dar. Er ist das gekuerzte Stenogramm eines Vortrags ueber Fragen der Wissenschaft des Sowjetrechts und des Sowjetstaates, gehalten auf einer Unionskonferenz am 16. Juli 1938. In dieser Arbeit werden unmittelbare Schlussfolgerungen aus dem Kampf gegen die Schaedlinge und aus der Erkenntnis der ueberragenden Bedeutung von Staat und Recht fuer den erfolgreichen sozialistischen Aufbau gezogen. Es wird die Richtung von Rechtswissenschaft und Rechtspraxis entsprechend den Interessen des sozialistischen Aufbaus festgelegt. Man moechte jede Einzelaufgabe, jeden kleinen Hinweis Wyschinskis anfuehren, der fuer unsere Entwicklung bedeutsam und lehrreich ist. 410 lia) vgl. dazu Brehme, Staat und Recht 1953, Heft 5, S. 592 ff.;
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Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 8. Jahrgang 1954, Ministerium der Justiz (MdJ), Oberstes Gericht (OG) und Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1954. Die Zeitschrift Neue Justiz im 8. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 am 5. Januar 1954 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 vom 20. Dezember 1954 auf Seite 740. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 8. Jahrgang 1954 (NJ DDR 1954, Nr. 1-24 v. 5.1.-20.12.1954, S. 1-740).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben der medizinischen Betreuung Verhafteter Nachholebedarf hat, hält dies staatliche Organe und Feindorganisationen der Staatssicherheit nicht davon ab, den UntersuchungshaftVollzug auch hinsichtlich der medizinischen Betreuung Verhafteter anzugreifen Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der bestehenden Grenze, die Grenzdokumentation und die Regelung sonstiger mit dem Grenzverlauf dim Zusammenhang stehender Probleme., Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit, PaßkontrollOrdnung, Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung von : Angehörigen zu umfassen. Es setzt sich zusammen aus: Transportoffizier Begleitoffizieren Kraftfahrer Entsprechend des Umfanges der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben ist auf Weisung des Leiters der Abteilung festgelegt., Referat Materielle Sicherstellung. Das Referat Materielle Sicherstellung hat die allseitige Versorgung der Inhaftierten und die Bereitstellung der Diensteinheit benötigten Materialien.

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