Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1953, Seite 92

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 7. Jahrgang 1953, Seite 92 (NJ DDR 1953, S. 92); 2. DurchfBest zum Gesetz zur Regelung des innerdeutschen Zahlungsverkehrs vom 1. Oktober 1951. Der Treuhänder eines Betriebes bedarf zur Geltendmachung einer Forderung nicht der Genehmigung gemäß der 2. DurchfBest zum Gesetz zur Regelung des innerdeutschen Zahlungsverkehrs, auch wenn sich der Inhaber des treuhänderisch verwalteten Betriebes in Westdeutschland befindet. AG Zeitz, Beschl. vom 6. August 1952 5 M 122/52. Aus den Gründen: Der Schuldner macht geltend, daß der Inhaber der Gläubigerin das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik verlassen habe und deshalb zur Prozeßführung und Zwangsvollstreckung Genehmigung gemäß der 2. DurchfBest zum Gesetz zur Regelung des innerdeutschen Zahlungsverkehrs vom 1. Oktober 1951 notwendig sei, die unstreitig nicht Vorgelegen habe. Hier- gegen greift der Einwand der Gläubigerin durch, wonach über sie Treuhandschaft eingeleitet worden sei wie der Schuldner nicht bestreitet und der vom Kreisrat Z. eingesetzte Treuhänder unter völliger Ausschaltung des bisherigen Inhabers der Gläubigerin Prozeß kraft eigenen Rechts führe. Daraus ergibt sich, daß die angegebene Genehmigung nicht erforderlich ist, da der Treuhänder nicht Westgläubiger ist, vor seiner Amtstätigkeit aber sich der ursprüngliche Inhaber der Gläubigerin noch im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik befand. Demzufolge war die am 2. November 1951 erfolgte Pfändung auch nicht ungesetzlich. Daran ändert auch die mit Schreiben vom 1. April 1952 an den Gerichtsvollzieher R. erfolgte Freigabe der Pfandstücke nichts, da spätere Parteiver-embarungen die Ordnungsmäßigkeit der bereits am 2. November 1951 vorgenommenen Pfändung nicht berühren. (Mitgeteilt von Rechtsanwalt Dr. Schmidt, Zeitz) Literatur Bücher Egon Erwin Kisch: Prager Pitaval. Mit einer Einleitung von Bodo Uhse. Aufbau-Verlag, Berlin 1952. Konnte der Rezensent zum Weihnachtsfest des vorigen Jahres die Neuherausgabe des Urpitaval anzeigen (NJ 1952 S. 48), so haben die Kriminalisten und Historiker heuer auf dem Weihnachtsgabentisch die moderne wie ich sagen möchte Fortsetzung des Urpitaval vorgefunden. Die rechtskundige „rasende Reporter“ des 20. Jahrhunderts aus Prag wandelt auf den Spuren des Pariser Advokaten aus dem 18. Jahrhundert. Abenteuer und einmalige Schicksale werden aus verstaubten Gerichtsakten lebendig oder, soweit sie sich in den letzten dreißig Jahren ereignet haben, dem Leser wieder in Erinnerung gerufen und in die richtigen allgemeinen geschichtlichen Zusammenhänge gestellt. Autor, Buch und Herausgeber sind den Lesern dieser Zeitschrift bekannt. Es genügt, auf die Neuherausgabe des erstmalig im Jahre 1931 erschienenen Werkes aufmerksam zu machen und zu wünschen, daß allen Kriminalisten dieses spannende und unterhaltsame Buch zu eigen wird. Dr. J. Schubert Zeitschriften Staat und Recht Nr. 1/2 (1952): Prof. Dr. H. Kröger: Die Aufgaben des deutschen Volkes im Kampf für einen unabhängigen, einheitlichen, demokratischen und friedliebenden deutschen Staat; Gegen die beabsichtigte Ratifizierung des Generalvertrages; Prof. Dr. W. Neye: Die erste Konferenz des Deutschen Instituts für Rechtswissenschaft; Prof. Dr. H. Such: Zu einigen Fragen des Vertragssystems in der volkseigenen Wirtschaft; H. Ranke: Zu einigen Fragen über Gegenstand, System und Prinzipien des Strafprozeßrechts; H. Büttner: Die Entwicklung der neuen demokratischen Straf- und Zivilrechtswissenschaft und ihre Aufgaben nach der II. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands; Prof. Dr. H. Geräts: Von Globig und Muster, die Preisträger des internationalen Preisausschreibens von 1777; Bericht über die Arbeit des Instituts für Zivilrecht an der Martin-Luther-Univer-sität Halle-Wittenberg (Dr. R. Arlt); Bericht über die Arbeit des Instituts für Verwaltungsrecht an der Deutschen Verwaltungsakademie „Walter Ulbricht“ (G. Schulze); Übersicht über die Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Sowjetstaat und Sowjetrecht“, Jahrgänge 1949/51; Übersicht über die Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Panstwo i prawo“ (Staat und Recht), Jahrgänge 1948/51. Besprechung Vorbehalten. Erfindungs- und Vorschlagswesen Nr. 11/52: H. Erasmus: Die Entwicklung des gewerblichen Rechtsschutzes; G. Prof6: Das ältere Schutzrecht als Patenthindernis; Siegert: Die Frage der Arbeitererfindungen in Westdeutschland; Nr. 12/52: H. Het-manek: Ein Jahr Zeitschrift „Erfindungs- und Vorschlagswesen“; A. Petzold: Die Übertragung der Rechte aus Erfindungen und Patenten; G. Prof6: Das Prüfungsverfahren in Patentsachen; H. Fuchs: Beschwerden im Erfindungs- und Vorschlagswesen. Die Wirtschaft Nr. 1: Weitere Hilfe für unsere landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften; H. Andrä: Aufgaben der Bezirke und Kreise zur Entfaltung der volkseigenen örtlichen Industrie; Nr. 2: G. Hannig: Die Anwendung des Wertgesetzes in der Preispolitik: F. Sigusch: Die Vorbereitung und Durchführung von Investitionsvorhaben; Prof. Djatschenko: Die Aufgaben der Finanzwirtschaft im Kapitalismus und Sozialismus. Deutsche Finanzwirtschaft Nr. 24/52: Prof. O. Reinhold: Die neue Arbeit J. W. Stalins ein Lehrbuch für den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik; Strengste Sparsamkeit auch bei den Reisekosten; Staatssekretär W. Rumpf: Das Sparsamkeitsregime als Methode der sozialistischen Wirtschaftsführung durchsetzen; Dr. H. Wergo: Neuordnung der Finanzrevision; K. Becker/R. Müller: Das Sparkassenwesen auf einer neuen, höheren Stufe seiner Entwicklung; Der umgekehrte Lastenausgleich in Westdeutschland; Zur Durchsetzung des Vertragssystems; Dr. K. Gittel: Die neue Form der Vermögensrechnung; M. Böttcher: Die neue Etappe der Abgaben-Strafsachenbearbeitung; G. Pfau: Entsprechen die Grundsätze unserer Versicherungsarbeit dem Stand unserer gesellschaftlichen Entwicklung? Die Arbeit Nr. 12/52: w. Peper: Der demokratische Charakter der Gewerkschaftswahlen; K. Helbig: Für eine höhere Arbeitsproduktivität kämpfen!; K. Schwalbe: Die Sozialistische Kultur Nach dem Berliner Kongreß des DGB; W. F. Kotok: Zur Frage der ökonomischen Grundlage des volksdemokratischen Staates (I). Arbeit und Sozialfürsorge Nr. 1: K. Giering: Die Aufgaben der Abteilungen für Abeit in den Betrieben; T. Lakomczyk: Kollektiwerträge werden immer noch unterschätzt; Schaake/ Ballschuh/Köhler/Kröger: Unsere kommenden statistischen Aufgaben (Schluß); Th. Riemann: Die Förderung der Frau ein wichtiger Beitrag zum Aufbau des Sozialismus; K. Hintze: Einiges zur Mankohaftung; W. Büttner: Die Ermittlung des Beginns der Klagefrist bei fristlosen Entlassungen; Die mündlich ausgesprochene Kündigung; I. Schmidt: So arbeitet eine Konfliktkommission. Die Pharmazie Nr. 11/52: W. Salzmann: Die Entwicklung der Sozialversicherungsgesetzgebung und -rechtspreehung auf dem Gebiete der Berufskrankheiten unter besonderer Berücksichtigung der Tuberkulose; G. Wölfert: Die Entwicklung des Apothekenbetriebsrechts. Die Redaktion bittet bei Einsendung von Beiträgen für die „Neue Justiz“ darauf zu achten, daß die Manuskripte nur einseitig und zweizeilig beschrieben und mit ausreichendem Redigierrand versehen sind. Herausgeber : Das Ministerium der Justiz, das Oberste Gericht, der Generalstaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik. Verlag: (4) VEB Deutscher Zentralverlag Berlin. Fernsprecher: Sammel-Nr. 67 64 11. Postscheckkonto: 140025. Chefredakteur : Prof. Dr. Hans Nathan, Berlin NW 7, Cla ra-Zetkin-Str. 93, Femspr.: 2202 01, App. 1605, 1611 u. 1646. Erscheint monatlich zweimal. Bezugspreis : Einzelheft 1,20 DM, Vierteljahresabonnement 7,20 DM einschl. Zustellgebühr. In Postzeitungsliste eingetragen. Bestellungen über die Postämter, den Buchhandel oder beim Verlag. Keine Ersatzansprüche bei Störungen durch höhere Gewalt. Anzeigenannahme : Dewagwerbung, Deutsche Werbe- und Anzeigen-Gesellschaft mbH., Berlin C 2, Oberwallstr. 20. Fernsprecher: 52 14 40. Telegrammanschrift: Dewagfiliale Berlin, Postscheckkonto: Berlin 1456. Veröffentlicht unter der Lizenznummer 1001 des Amtes für Literatur und Verlagswesen der Deutschen Demokratischen Republik Druck: 505 MDV Druckhaus Michaelkirchstraße 1866/49. 92;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 7. Jahrgang 1953, Seite 92 (NJ DDR 1953, S. 92) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 7. Jahrgang 1953, Seite 92 (NJ DDR 1953, S. 92)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 7. Jahrgang 1953, Ministerium der Justiz (MdJ), Oberstes Gericht (OG) und Generalstaatsanwalt (GStA) der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1953. Die Zeitschrift Neue Justiz im 7. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 am 5. Januar 1953 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 vom 20. Dezember 1953 auf Seite 624. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 7. Jahrgang 1953 (NJ DDR 1953, Nr. 1-24 v. 5.1.-20.12.1953, S. 1-624).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Straftat, der Persönlichkeit der Inhaftierten ergeben die bei Vollzugs- und Betreungsaufgaben zu beachten sind, Ausbau der Informationsbeziehungen und Vervollkommnung des Informationsaustausche, insbesondere zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt aus. Es ist vorbeugend zu verhindern, daß durch diese Täter Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ist der operative Mitarbeiter voll verantwortlich. Das verlangt von ihm, daß er die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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