Neue Justiz, Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft 1951, Seite 96

Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Jahrgang 1951, Seite 96 (NJ DDR 1951, S. 96); Literatur Bücher Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht. Kurzausgabe der Jahrgänge 1930 1944 der Zeitschrift gleichen Namens. Herausgegeben von Prof. Dr. Eduard Reimer, Dr. Ernst Reimer und Albert Krieger. Weinheim/Bergstraße 1950. Verlag Chemie GmbH. Die Herausgeber der Zeitschrift „Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht“ (GRUR) sind auf eine originelle Idee verfallen übrigens kein Wunder bei den Spezialisten einer Materie, deren Inhalt der Schutz der originellen Idee ist. Sie haben festgestellt, daß den meisten Beziehern dieser Zeitschrift im Kriege die gesammelten Bände verloren gegangen sind, und haben an Ersatz für diese alten, besonders als Entscheidungssammlungen für dieses Spezialgebiet bedeutsamen Jahrgänge gedacht. Sie fanden da der Nachdruck der gesamten Zeitschriften offensichtlich untunlich war den Ausweg, die nach ihrer Meinung heute noch interessierenden Teile der alten Nummern in kleinerem Druck, aber sonst in der Originalform und mit den ursprünglichen Seitenzahlen abzudrucken und jeweils drei auf diese Weise gekürzte Jahrgänge zu einem Band im normalen 80-Buchformat zusammenzufassen. Die Übernahme der Originalseiten in diese „Kurzausgabe“ war erforderlich, um die nach der ursprünglichen Zeitschrift zitierten Entscheidungen auch in der neuen Ausgabe und die nach der neuen Ausgabe zitierten in der Zeitschrift zu finden; sie hatte aber, da sich auf den nachgedruckten Seiten oft auch nicht mehr übernommene Texte befanden, das Auftreten vieler weißer Stellen in der neuen Ausgabe zur Folge. Von der auf fünf Bände (Jahrgänge 1930 1944) berechneten „Kurzausgabe“ liegt nun der erste Band, enthaltend die Jahrgänge 1930 1932 vor. GRUR erschien erstmalig 1896; die vor 1930 erschienenen 34 Jahrgänge wurden also der Wiederbelebung nicht für wert gehalten: „Was vor 1930 liegt“, so heißt es im Vorwort, „ist, von seltenen Ausnahmen abgesehen, im täglichen Gebrauch entbehrlich geworden.“ Aber auch der Zeitschrifteninhalt von 1930 ab erscheint nur zu etwa einem Viertel wieder, „die weggelassenen drei Viertel sind durch die Entwicklung überholt“. Eine jedenfalls vom Standpunkt der Herausgeber etwas melancholische, nichtsdestoweniger aber sehr wahre Feststellung, die unseren Gerichten zu denken geben sollte; wenn das schon für Westdeutschland gilt, wo eine Wandlung der gesellschaftlichen Struktur nicht stattgefunden hat, um wieviel mehr für die Deutsche Demokratische Republik! Diese Feststellung ist eine ausgezeichnete Ergänzung und Bestätigung dessen, was wir kürzlich (NJ 1951 S. 37) über die bei der Heranziehung alter Präjudizien in hohem Grade erforderliche Vorsicht schrieben. Was bleibt, sind höchstrichterliche Entscheidungen des In-und Auslandes, die in den Jahren von 1930 ab auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes (worunter wir auch das Urheberrecht verstehen) ergangen sind. Es ist zweifellos nützlich, sie in handlichen Bänden zusammen zu haben. Viele von ihnen werden auch für unsere Rechtsprechung noch Bedeutung haben, insoweit nämlich auch unser neues Patentrecht noch das alte Ausschließungspatent kennt, ganz abgesehen von der Weiter-geltung der übrigen Gesetze des gewerblichen Rechtsschutzes. Eine große Reihe von Entscheidungen, die in Westdeutschland noch aktuell sein mögen, sind für uns überholt, insoweit ihre Grundlage der „freie“ kapitalistische Wettbewerb ist. Wie das Verhältnis zwischen Brauchbarem und Unbrauchbarem beschaffen ist, wird sich erst übersehen lassen, wenn der zugesagte ausführliche Registerband erschienen ist. Wir behalten uns vor, nach dem Erscheinen der gesamten Reihe auf diese Frage eingehend zurückzukommen. Dr. H. Nathan Zeitschriften Deutsche Finanzwirtschaft Nr. 23/24/50: Willy Rumpf, Die zweite Etappe der Haushaltsreform; Prof. Dr. Lola Zahn, Zum 71. Geburtstag J. W. Stalins; Lernen von der großen Sowjetunion, dem fortschrittlichsten Land der Welt!; Der Plan zur Verbesserung der Verwaltungsarbeit; R. Kloß und K. Juhl, Neue Wege im Rechnungswesen der VEW; Vorschläge zur Reform der Abgabenordnung; Erich Geske, Sechs Monate organisatorische Arbeit in der Deutschen Zentralfinanzdirektion ; Paul Grimm, Eingliederung der Verbrauchssteuerverwaltung in die Finanzämter zweckmäßig; Deutrich, Unseren Buchhaltern auf den volkseigenen Gütern muß geholfen werden!; Plitt, Die Versicherung der volkseigenen Betriebe; So wird auf unseren Finanzschulen gearbeitet; Zur Frage der steuerlichen Betriebsprüfung; K. Plotnikow, Der Staatshaushalt der UdSSR; Lünskens und Grafe, Der Wille zur Ordnung; West-phal und Sigusch, Die Abrechnung der Investitionen und Generalreparaturen 1950; E. Richter, Einige Bemerkungen über die Lenkung und Kontrolle des Geldverkehrs der VEG und MAS durch die Deutsche Notenbank; K. Fischer, Das Richtsatzproblem in Fertigungsbetrieben als Gegenstand der Revision; Heinz Fengler, Zur Durchführung der Haushaltsreform; Schnaufer, Umsiedlerkredite dürfen nicht gesetzwidrig vergeben werden!; Dr. G. Hentze, Kalkulationspreise und Finanzplanung; Dr. A. Lemmnitz, Einführung in die politische Ökonomie. Die Arbeit Nr. 1/51: Der Weltgewerkschaftsbund an alle Friedenskämpfer; W. I. Lenin, Wie soll man den Wettbewerb organisieren?; Kirchner, Aufgaben der Gewerkschaften im Jahre 1951; Walter Ulbricht, Einige Fragen der Durchführung des Fünfjahrplans; Otto Lehmann, Die neuen Kollektivverträge für die volkseigenen Betriebe; E. Müller, Kulturarbeit der Gewerkschaften in der Sowjetunion; Pfannschmidt, Die Künstler und das Kulturarbeitsprogramm des FDGB; Helbig, Die großen Schulungsaufgaben der Gewerkschaften; Grünewald, über die Kowaljowmethode; Winkler, Lehren der Instrukteurtätigkeit im Kreis Heiligenstadt; Ulrich, Zur Frage der Arbeitskraftlenkung; Prof. Dr. Lola Zahn, Die ökonomische Bedeutung der Aktivistenpläne; Krumm, über die Arbeit der Frau in der Produktion; Perk, Die Aktionseinheit in Westdeutschland und die rechten Arbeiterführer; Ulfert, über die Rolle der rechten Führer des westdeutschen Gewerkschaftsbundes und der UGO; G. Fiala (Wien), Der Massenstreik der österreichischen Arbeiter und seine Lehren; Dr. A. Lemmnitz, Reproduktion und Zirkulation des gesellschaftlichen Gesamtkapitals; Prof. Dr. G. Kohlmey, Die Begründung der Politischen Ökonomie des Sozialismus durch Lenin und Stalin. Die Versorgung Nr. 1/51: Dr. Karl Hamann, Ein Schritt voran; Dr. Frank, Kritische Bemerkungen zum Wettbewerb in der Erfassung; Dr. E. Hönnicke, Die gesetzliche Zahlungsfrist an die Erzeuger; Günther, über das neue Transportplanungsverfahren für Versorgungsgüter. Demokratischer Aufbau Nr. 1/51: Dr. Karl Steinhoff, Aufgaben der Verwaltungsangestellten im Fünf jahrplan; Willi Georgino, Was bringt die Haushaltsreform?; Friedrich Ebert, Die demokratische Entwicklung in der Verwaltung Berlins; Wilhelm Pieck; Prof. Dr. Hans Reingruber, Verkehrsaufgaben im Fünfjahrplan; Dr. H. Nathan, Gleichberechtigung der Frau und Ehelichkeitsanfechtung. Die Volkspolizei Nr. 1/2/51: Mehr Wachsamkeit im Kampf gegen die Agenten des Imperialismus; Richter, Einige grundlegende Aufgaben des Betriebsschutzleiters; E. Lust, Schwerpunkt: Paß- und Meldewesen; Schafft Aktivistenpläne in der Volkspolizei; Das Gesetz zum Schutz des Friedens; H. Grünstein, Die Aufgaben der PK-Organe der Volkspolizei im neuen Jahr; W. Schmidt, Planmäßige Arbeit auch in der Volkspolizei; R. Röder, Entfaltet den Feldzug der Jugend zur Eroberung von Wissenschaft und Kultur!; Henselmann, Die Haushaltsreform und ihre Auswirkungen in der VP; Wachsamkeit schlägt die Feinde des Volkes! Dokumentation der Zeit Nr. 13/51: Zur Situation der deutschen Gegenwart; Deutsche Verständigung; Vor einer Viererkonferenz; Die Brüsseler Beschlüsse; Kriegsvorbereitungen; Korruptionsfonds; Vorbereitungen zum Gesamtdeutschen Konstituierenden Rat; Vorschlag der UdSSR: Einberufung einer neuen Vierer-Konferenz (Rat der Außenminister); Nordatlantik-Rat verfügt die Remilitarisierung Westdeutschlands; Die Vorbereitungen zum Krieg in Westdeutschland; Korruptionsfonds der westdeutschen Unternehmerverbände; Aktuelles Informations-Archiv; Wie das Potsdamer Abkommen seit 1945 torpediert wurde, Berichtigung: In Suchs Besprechung des Buches von Müller "Erzbach: „Die Rechtswissenschaft im Umbau“ auf Seite 47 der Nr. 1 der „Neuen Justiz“ vom Januar 1951 ist bei dem Zitat aus dem Werk von Wyschinski im vorletzten Absatz der-rechten Spalte eine Zeile ausgelassen worden. Richtig muß der das Zitat enthaltende Satz wie folgt lauten: Sie bestimmt das Recht „als die Gesamtheit der Verhaltensregeln (Normen), die durch die Staatsgewalt aufgestellt oder sanktioniert worden sind und den Willen der herrschenden Klasse zum Ausdruck bringen, der Verhaltensregeln, deren Anwendung durch die Zwangsgewalt des Staates zum Zwecke des Schutzes, der Festigung und der Entwicklung der gesellschaftlichen Verhältnisse und Ordnungen, die für die herrschende Klasse brauchbar und vorteilhaft sind, gewährleistet wird“. Die Redaktion bittet bei Einsendungen von Beiträgen für die „Neue Justiz“ darauf zu achten, daß die Manuskripte nur einseitig und zweizeilig beschrieben und mit ausreichendem Redigierrand versehen sind. Herausgeber: Das Ministerium der Juistiz, das Oberste Gericht, der Generalstaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik. Verlag: Deutscher Zentralverlag Berlin O 17, Michaelkirchstraße 17. Fernsprecher: Sammel-Nr. 67 64 11. Postscheck- konto: 146 78. Redaktion: Wolfgang Weiß, Berlin NW 7, Dorotheenstr. 49 52. Fernsprecher 42 00 18, Apparat 16 13 und 16 11. Erscheint monatlich einmal. Bezugspreis: Einzelheft 1,80 DM, Vierteljahresabonnement 5,52 DM einschl. Zustellgebühr. In Postzeitungsliste eingetragen. Bestellungen über die Postämter, den Buchhandel oder beim Verlag. Keine Ersatzansprüche bei Störungen durch höhere Gewalt. Anzeigenannahme: Dewagwerbung, Deutsche Werbe- und Anzeigen-Gesellschaft mbH., Berlin C 2, Oberwallstr. 20. Fernsprecher: 52 14 40. Telegrammanschrift: Dewagflliale Berlin. Postscheckkonto: Berlin 14 56. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 131. Druck: (87/16) VEB Berliner Druckhaus Michaelkirchstraße 1866/49. 96;
Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Jahrgang 1951, Seite 96 (NJ DDR 1951, S. 96) Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Jahrgang 1951, Seite 96 (NJ DDR 1951, S. 96)

Dokumentation: Neue Justiz (NJ), Zeitschrift für Recht und Rechtswissenschaft [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Jahrgang 1951, Ministerium der Justiz (MdJ) der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1951. Die Zeitschrift Neue Justiz im 5. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1951 auf Seite 576. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neue Justiz im 5. Jahrgang 1951 (NJ DDR 1951, Nr. 1-12 v. Jan.-Dez. 1951, S. 1-576).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der zur Wahrung der Konspiration, Geheimhaltung und Wachsamkeit. Ich habe zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und operativen Kombinationen Grundsätze der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden zur Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziel der Anwendung operativer Legenden ist der wirksame Einsatz der sowie anderer Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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