Marxistisch-leninistische Staats- und Rechtstheorie, Lehrbuch 1980, Seite 97

Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 97 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 97);  von den Wechselbeziehungen des Staates mit den übrigen Elementen des politischen Systems der Gesellschaft vom Kulturniveau sowie den Traditionen des jeweiligen Landes. Ohne diese Faktoren zu berücksichtigen, könnte beispielsweise die französische Republik oder die englische parlamentarische Monarchie nicht hinreichend analysiert werden. Schließlich ist bei der Analyse der Staatsform zu berücksichtigen, daß sich Staaten nicht isoliert voneinander entwickeln. Zwischen ihnen entstehen und bestehen ökonomische, politische und kulturelle Beziehungen. Fortgeschrittene Länder können die Entstehung und die Spezifik der politischen Formen weniger entwickelter Staaten nachhaltig beeinflussen. Die französische Revolution von 1789 hat beispielsweise in vieler Hinsicht auf die politische Form der anderen europäischen Staaten ausgestrahlt. In der Gegenwart ist der Einfluß unverkennbar, der von sozialistischen Staaten auf die politischen Formen der Länder ausgeht, die die Ketten des Kolonialismus gesprengt und den Weg einer selbständigen nichtkapitalistischen Entwicklung eingeschlagen haben. Die Staatsform wird in staatstheoretischen Arbeiten sehr oft als Einheit von drei Elementen beschrieben : a) das politische Regime. Darunter wird die Gesamtheit der Verfahren und Methoden, mit denen die herrschende Klasse ihre Diktatur verwirklicht, aber auch bestimmte strukturelle Besonderheiten und Veränderungen im Staatsapparat verstanden. In der allgemein-politischen Literatur wird mitunter der Begriff „politisches Regime* mit dem Begriff „Staatsform* gleichgesetzt. Als G. Dimitroff z. B. das faschistische Regime analysierte, hob er hervor, daß der „Machtantritt des Faschismus . nicht die einfache Ersetzung einer bürgerlichen Regierung durch eine andere, sondern die Ablösung einer Staatsform der Klassenherrschaft der Bourgeoisie, der bürgerlichen Demokratie, durch eine andere, durch die offene terroristische Diktatur*11 ist. b) die Regierungsform. Sie ist die Organisation der höchsten Organe der Staatsmacht, die Art und Weise ihrer Bildung und ihres Wirkens. Je nachdem, ob die höchsten Organe der Staatsmacht Organe der Einzelherrschaft oder Kollegialorgane sind, ob sie vererbt werden oder gewählte Organe sind, wird beispielsweise zwischen monarchistischen und republikanischen Regierungsformen unterschieden. c) der Staatsaufbau. Er umfaßt die innere Gliederung eines Staates in einzelne Teile, die Stellung dieser Teile sowie die Beziehungen ihrer Organe untereinander sowie zu den zentralen Organen der Staatsmacht. Hinsichtlich des Staatsaufbaus wird zwischen Einheitsstaaten, Bundesstaaten und Konföderationen unterschieden. Einheitsstaaten sind nur in territoriale Verwaltungseinheiten gegliedert. Bundesstaaten bestehen aus mehreren Staaten oder Staatsgebilden, die über eigene gesetzgebende, il G. Dimitroff, Ausgewählte Schriften, Bd. 2, Berlin 1958, S. 527. 7 Redhtstheorie 97;
Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 97 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 97) Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 97 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 97)

Dokumentation: Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Autorenkollektiv, Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), 3., bearbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 1-672). Redaktionskommission: Karl A. Mollnau, Karl-Heinz Röder, Karl-Heinz Schöneburg, Traute Schönrath, Gerhard Schüßler, Wolfgang Weichelt. Autoren: Gotthold Bley (17), Ulrich Dähn (25), Joachim Henker (7), Inge Hieblinger (9), Hermann Klenner (8 und 16), Manfred Kemper (26), Helmut Melzer (11), Karl A. Mollnau (4, 15, 18, 19, 21, 22), Siegmar Quilitzsch (26), Karl-Heinz Röder (5, 6, 7, 8), Karl-Heinz Schöneburg (1, 2, 3, 4, 9), Traute Schönrath (20, 24), Gerhard Schüßler (12, 14), Gerhard Stiller (23), Gerwin Udke (13), Ingo Wagner (1), Wolfgang Weichelt (10,12), Arno Winkler (7), Werner Wippold (13). Sachregister: Werner Künzel. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit über die operative Personenkont rolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Anweisung des Generalstaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen unter Beachtung der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der DDR. . ,.,. Es besteht ein gutes Ztisammenwirken mit der Bezirksstaatsanwaltschaft, Die ist ein grundlegendes Dokument für die Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind. Der Informationsaustausch zwischen den Untersuchungsführern und dem Referat operati zug der Abteilung muß noch kontinuierlic werden. Er ist mit eine Voraussetzung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Rechten und Pflichten Verhafteter, die Sicherstellung von normgerechtem Verhalten, Disziplinar- und Sicherungsmaßnahmen. Zu einigen Besonderheiten des Untersuchungs-haftvollzuges an Ausländern, Jugendlichen und Strafgefangenen. Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren.

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