Marxistisch-leninistische Staats- und Rechtstheorie, Lehrbuch 1980, Seite 556

Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 556 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 556); matisierung sachliche Gründe bestehen. Der rechtspolitische Rang dieser Aufgabe ist im übrigen daraus zu ersehen, daß der XXV. Parteitag der KPdSU anregte, zur Festigung der Rechtsgrundlagen des Sowjetstaates eine systematisierte Sammlung aller Gesetzgebungsakte zu erarbeiten. Indem sie zu der mit der Gruppierung und Ordnung verbundenen systematischen Verarbeitung des normativen Materials führen, tragen auch diese Systemati-sierungsmöglichkeiten dazu bei, die innere Einheit des Rechtssystems zu fördern, Lücken, Widersprüche und Mängel aufzudecken und Hinweise für die Verbesserung der Art und Weise der rechtlichen Regelung zu geben. Die ziel- und aufgabenbezogene Rechtssystematisierung kann von ihren Kriterien und Methoden her sehr vielfältig sein. Als mögliche Kriterien einer Systematisierung sind z. B. diese zu nennen : Einteilung der Normen nach ihren unterschiedlichen Rechtsquellen; Einteilung der Normen nach ihrem territorialen Geltungsbereich; Einteilung der Normen nach ihrem Charakter (dispositive oder zwingende Normen; Erlaubnis-, Gebots- oder Verbotsnormen); Einteilung nach den Normadressaten usw. Diese (und auch die nicht genannten) Systematisierungskriterien sind unterschiedlich bedeutsam. Die Einteilung der Normen nach dem Adressatenprinzip ist für die Aufgaben der Rechtserziehung und Rechtspropaganda gegenwärtig besonders wichtig. Ohne ihre Anwendung ist das wachsende Bedürfnis der Bürger, der Betriebe, staatlichen Einrichtungen und anderer Rechtssubjekte nach Informationen über das geltende Recht nicht zu befriedigen. Werden die Rechtsnormen jeweils unter einem Gesichtspunkt, nach einem bestimmten Kriterium systematisiert, dann entstehen bestimmte Sammlungen oder Zusammenstellungen von Normen. In diesem Zusammenhang sei auf die Inkorporation und die Kodifikation eingegangen, die in der sowjetischen rechtstheore-tischen Literatur als Hauptarten der Systematisierung des normativen Materials bezeichnet werden.30 Inkorporationen sind jeweils nach einer bestimmten Ordnung und nach bestimmten Kriterien vereinigte Normensammlungen, die offizieller, offiziöser und nichtoffizieller Natur sein können. Bei den offiziellen Inkorporationen handelt es sich um Gesetzessammlungen, die von den staatlichen Organen, die die Normativakte erließen, autorisiert sind. Offiziöse Inkorporationen sind Gesetzessammlungen, die von speziell dazu ermächtigten Staatsorganen (z. B. Ministerium der Justiz) herausgegeben werden. Nichtoffizielle Inkorporationen werden von Institutionen, Einrichtungen, Organisationen oder Personen (z. B. juristischen Verlagen) herausgegeben, ohne daß dafür eine spezielle Vollmacht vorliegt. Bei der Inkorporation wird das normative Material nach bestimmten äußeren formellen Merkmalen (chronologisch, alphabetisch, Gegenstand usw.) systematisiert, ohne daß im Prinzip der ursprüngliche Text eines Normativaktes verändert wird. Geringe Veränderungen am Text erfolgen nur insofern, als z. B. Normen, Artikel, Absätze, Unterpunkte usw., die durch Zeitablauf nicht mehr in Kraft sind, 30 Vgl. hierzu und zum folgenden Marxistisch-leninistische allgemeine Theorie des Staates und des Rechts, Bd. 4, a. a. O., S. 280 ff. 556;
Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 556 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 556) Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 556 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 556)

Dokumentation: Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Autorenkollektiv, Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), 3., bearbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 1-672). Redaktionskommission: Karl A. Mollnau, Karl-Heinz Röder, Karl-Heinz Schöneburg, Traute Schönrath, Gerhard Schüßler, Wolfgang Weichelt. Autoren: Gotthold Bley (17), Ulrich Dähn (25), Joachim Henker (7), Inge Hieblinger (9), Hermann Klenner (8 und 16), Manfred Kemper (26), Helmut Melzer (11), Karl A. Mollnau (4, 15, 18, 19, 21, 22), Siegmar Quilitzsch (26), Karl-Heinz Röder (5, 6, 7, 8), Karl-Heinz Schöneburg (1, 2, 3, 4, 9), Traute Schönrath (20, 24), Gerhard Schüßler (12, 14), Gerhard Stiller (23), Gerwin Udke (13), Ingo Wagner (1), Wolfgang Weichelt (10,12), Arno Winkler (7), Werner Wippold (13). Sachregister: Werner Künzel. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit. tiVät ihnen. Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Verhaltensanforderungen an die Mitarbeiter der -Abteilung Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache , tierter in Auswirkung der zunehmenden Aggressivität und Gefährlichkeit des Imperialismus und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel sowie der wesentlichen Aufgaben und Maßnahmen der Leitungstätigkeit und ihrer weiteren Vervollkommnung. werden durch alle Leiter, mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter erarbeitet.

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