Marxistisch-leninistische Staats- und Rechtstheorie, Lehrbuch 1980, Seite 343

Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 343 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 343); kanische Form der bürgerlichen Diktatur ein und wollten die Sowjets in eine bürgerlich-parlamentarische Republik einordnen. Einer der Wortführer der Opposition war K. Kautsky.32 In Deutschland hatte die Novemberrevolution von 1918 mit den Arbeiter- und Soldatenräten ebenfalls Organe von der Art der Sowjets hervorgebracht. Aber unter Führung rechter Sozialdemokraten, unter Einfluß des Opportunismus konnten diese Räte ihre revolutionären Potenzen und Möglichkeiten nicht entfalten, sondern verkümmerten und wurden schließlich deformierte Anhängsel der bürgerlich-kapitalistischen Regierung in der Weimarer Republik. In Rußland hingegen wurden die Sowjets unter Führung der Partei der Bolsche-wiki in der Oktoberrevolution zu den alleinigen und obersten staatlichen Machtorganen der Arbeiterklasse und der mit ihr verbündeten und von ihr geführten ausgebeuteten Massen. Gerade deshalb aber wurden sie zu mächtigen Instrumenten für die Entfaltung der revolutionären Schöpferkraft der Massen, für die Umwälzung der alten und den Aufbau der neuen, sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft. Die Sowjets wurden wie es den Pariser Kommunarden einst vorgeschwebt hatte bis ins kleinste Dorf die alleinigen staatlichen Machtorgane. Sie bildeten ein einheitliches System, die Sowjetrepublik mit dem Gesamtrussischen Sowjetkongreß und seinem Zentralen Exekutivkomitee als oberste Spitze. Welches Gewicht Lenin der Sowjetform für die Macht der Arbeiterklasse beimaß, geht aus seiner Feststellung hervor: „Hätte die schöpferische Volkskraft der revolutionären Klassen nicht die Sowjets hervorgebracht, so wäre die proletarische Revolution in Rußland eine hoffnungslose Sache .a2a Die Leninsche Analyse der Sowjets als staatliche Form der proletarischen Macht zeigt nicht nur deren prinzipielle Gegensätzlichkeit zu jeder bürgerlichen Staatsform, einschließlich der bürgerlichen Republik, sondern deckt zugleich wie die Entwicklung der anderen sozialistischen Staaten beweist die allen sozialistischen Staatsformen gemeinsamen Merkmale auf. Darin besteht die allgemeine internationale Bedeutung der Sowjetform. 13.3.2. Allgemeingültige Merkmale der Sowjetrepublik Lenin formulierte folgende Merkmale der sowjetischen Staatsorganisation und damit der Sowjets als sozialistischer Staatsform: „Die Sowjets sind der neue Staatsapparat, der erstens die bewaffnete Macht der Arbeiter und Bauern schafft, wobei diese Macht nicht wie die Macht des alten stehenden Heeres vom Volke losgelöst, sondern aufs engste mit ihm verbunden ist; in militärischer Hinsicht ist diese Macht unvergleichlich stärker als die früheren,* in revolutionärer Hinsicht ist sie durch nichts anderes zu ersetzen. Zweitens schafft dieser Apparat eine so enge, untrennbare, leicht zu kontrollierende und zu erneuernde Verbindung mit den Massen, mit der Mehrheit des Volkes, wie es sie im früheren Staatsapparat nicht einmal andeutungsweise gab. Drittens ist dieser Apparat dank der Wählbar- 32 Vgl. W. I. Lenin, Werke, Bd. 28, Berlin 1959, S. 256 ff. 33 W. I. Lenin, Werke, Bd. 26, a. a. O., S. 87. 343;
Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 343 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 343) Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 343 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 343)

Dokumentation: Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Autorenkollektiv, Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), 3., bearbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 1-672). Redaktionskommission: Karl A. Mollnau, Karl-Heinz Röder, Karl-Heinz Schöneburg, Traute Schönrath, Gerhard Schüßler, Wolfgang Weichelt. Autoren: Gotthold Bley (17), Ulrich Dähn (25), Joachim Henker (7), Inge Hieblinger (9), Hermann Klenner (8 und 16), Manfred Kemper (26), Helmut Melzer (11), Karl A. Mollnau (4, 15, 18, 19, 21, 22), Siegmar Quilitzsch (26), Karl-Heinz Röder (5, 6, 7, 8), Karl-Heinz Schöneburg (1, 2, 3, 4, 9), Traute Schönrath (20, 24), Gerhard Schüßler (12, 14), Gerhard Stiller (23), Gerwin Udke (13), Ingo Wagner (1), Wolfgang Weichelt (10,12), Arno Winkler (7), Werner Wippold (13). Sachregister: Werner Künzel. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit , hat der verantwortliche Vorführoffizier den Vorsitzenden des Gerichts in korrekter Form darauf aufmerksam zu machen. Im Weiteren ist so zu handeln, daß die Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit eingehalten werden. Über derartige Sachverhalte ist den Leitern der Abteilungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt von den verantwortlichen Vorführoffizieren Meldung zu erstatten.

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