Marxistisch-leninistische Staats- und Rechtstheorie, Lehrbuch 1980, Seite 334

Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 334 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 334); liegt keinem Zweifel, daß gemeinsame Grenzen mit anderen sozialistischen Ländern den Aufbau des Sozialismus erleichtern und auch die konkrete Staatsform beeinflussen können. Mit der Entstehung des sozialistischen Weltsystems verstärkt sich der Zusammenhang zwischen internationalem und innerem Klassenkräfteverhältnis in ihrer Wirkung auf die Entwicklung der Formen des sozialistischen Staates, c) die historischen und nationalen Traditionen der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten. Dies zeigt sich anschaulich bei der Herausbildung der Sowjetform. Im revolutionären Klassenkampf gegen den Zarismus von der Arbeiterklasse und den anderen ausgebeu-teten Massen Rußlands als deren Kampforgane außerhalb und gegen das herrschende politische System schon 1905 hervorgebracht, war sie in der Februarrevolution von 1917 bereits feste revolutionäre Tradition. Der Einfluß traditioneller Formen der politischen Organisation der revolutionären Kräfte ist auch für die Herausbildung der volksdemokratischen Form offensichtlich. So entstanden bereits in der antiimperialistischen Etappe der volksdemokratischen Revolution neue staatliche Organisationsformen, deren Grundlage das breite Bündnis der führenden Arbeiterklasse mit allen antiimperialistischen Kräften war und die dem Wesen nach Formen der revolutionär-demokratischen Diktatur der Arbeiter und Bauern waren. An diese Formen konnte beim Übergang zur sozialistischen Revolution bei der Herausbildung der sozialistischen Staatsmacht angeknüpft werden. Die Arbeiterklasse und die mit ihr verbündeten Klassen und Schichten brechen in der sozialistischen Revolution mit allen Mächten und Traditionen der alten Gesellschaft. Das gilt auch für die alten Formen des Staates. Die Traditionen des proletarischen Kampfes sind nicht auf den nationalen Rahmen beschränkt. Mit dem Reifen der Arbeiterklasse, mit dem Wachsen ihrer Bewußtheit und Organisiertheit wächst zugleich das Gewicht der im Kampf des internationalen Proletariats entstandenen Traditionen und Erfahrungen. Spielte die Auswertung der Erfahrungen der Kommune des Jahres 1871 bei der Ausgestaltung der Form der Staatsmacht durch die Bolschewiki eine wesentliche Rolle, so wurde mit der Oktoberrevolution und der Entwicklung des Sowjetstaates der Arbeiterklasse aller Länder in der Praxis gezeigt, welchen Staat das Proletariat braucht und wie dieser Staat aussehen muß. Für die gegenwärtige und künftige Gestaltung der Formen des sozialistischen Staates gilt die generelle Feststellung L. I. Breshnews auf dem VIII. Parteitag der SED im Jahre 1971 : „Die Erfahrungen der Kommunisten der Sowjetunion, der Bahnbrecher der sozialistischen Entwicklung, die Praxis anderer Länder, darunter auch der Deutschen Demokratischen Republik, all das stellt in seiner Gesamtheit die kollektiven Erfahrungen des Sozialismus, unseren gemeinsamen Schatz dar. Seine sachkundige Anwendung bringt jedem Bruderland gewaltigen Nutzen, da sie ihnen oftmals das unnötige Suchen nach bereits gefundenen Lösungen erspart und verhütet, daß bereits begangene Mißgriffe oder Fehler wiederholt werden."4 Alle für die Entwicklung der sozialistischen Staatsform wesentlichen Faktoren 4 Protokoll der Verhandlungen des VIII. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Bd. 1, Berlin 1971, S. 178. ь & 334;
Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 334 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 334) Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 334 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 334)

Dokumentation: Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Autorenkollektiv, Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), 3., bearbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 1-672). Redaktionskommission: Karl A. Mollnau, Karl-Heinz Röder, Karl-Heinz Schöneburg, Traute Schönrath, Gerhard Schüßler, Wolfgang Weichelt. Autoren: Gotthold Bley (17), Ulrich Dähn (25), Joachim Henker (7), Inge Hieblinger (9), Hermann Klenner (8 und 16), Manfred Kemper (26), Helmut Melzer (11), Karl A. Mollnau (4, 15, 18, 19, 21, 22), Siegmar Quilitzsch (26), Karl-Heinz Röder (5, 6, 7, 8), Karl-Heinz Schöneburg (1, 2, 3, 4, 9), Traute Schönrath (20, 24), Gerhard Schüßler (12, 14), Gerhard Stiller (23), Gerwin Udke (13), Ingo Wagner (1), Wolfgang Weichelt (10,12), Arno Winkler (7), Werner Wippold (13). Sachregister: Werner Künzel. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und offensiven Bekämpfung feindlicher und anderer politischoperativ relevanter Handlungen irn Zusammenhang mit Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit vor und nach jeder Belegung gründlich zu kontrollieren. Das umfaßt vor allen Dingen die Überprüfung auf zurückgelassene Gegenstände, Kassiber, Sauberkeit.

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