Marxistisch-leninistische Staats- und Rechtstheorie, Lehrbuch 1980, Seite 200

Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 200 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 200); Zur Befähigung der Partei der Arbeiterklasse, die Diktatur des Proletariats zu errichten, gehört nicht zuletzt auch die Erkenntnis über das Klassenwesen des bürgerlichen und des sozialistischen Staates und Rechts, über die notwendige revolutionäre Beseitigung des bürgerlichen Staates und Rechts und den gesetzmäßigen Aufbau der Diktatur des Proletariats in der proletarischen Revolution. Von allen ausgebeuteten und unterdrückten Klassen ist die Arbeiterklasse die revolutionärste, am höchsten organisierte, bewußteste und zutiefst internationale Klasse. Aus allen diesen Gründen wird das Proletariat zum Totengräber der Bourgeoisie, ist es die Haupttriebkraft und der Hegemon der sozialistischen Revolution. In ihrem Kampf um den politischen Sieg der sozialistischen Revolution und die Errichtung des sozialistischen Staates der Diktatur des Proletariats verbündet sich die Arbeiterklasse notwendig mit allen Klassenkräften, die objektiv am Sieg der neuen Gesellschaftsordnung interessiert sind, und führt diese. Das Bündnis der Arbeiterklasse mit den anderen Klassen und Schichten der Werktätigen, vor allem mit der werktätigen Bauernschaft, ist eine wichtige politische Voraussetzung der sozialistischen Revolution. So war in der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution das Bündnis der führenden Arbeiterklasse mit der armen Bauernschaft eine wesentliche Bedingung des Sieges, ln den volksdemokratischen Revolutionen am Ende des zweiten Weltkrieges schloß dieses Bündnis, neben der werktätigen Bauernschaft als Hauptverbündeten, Teile der Intelligenz und der Mittelschichten ein. Unter den heutigen Bedingungen des Klassenkampfes findet der Kampf der Arbeiterklasse eine zunehmend breitere soziale Basis. Obwohl in den entwickelten kapitalistischen Ländern die werktätige Bauernschaft zahlenmäßig stark zurückgegangen ist, ist sie nach wie vor der Hauptverbündete der führenden Arbeiterklasse. Große Teile der Intelligenz besonders jener Teil, der zusammen mit der Arbeiterklasse in der Industrie beschäftigt ist und zunehmend ausgebeutet wird , das Kleinbürgertum, Angehörige der nichtmonopolistischen Bourgeoisie und erhebliche Teile der Angestellten werden infolge der Verschärfung der antagonistischen Widersprüche des Kapitalismus zu potentiellen Bündnispartnern der führenden Arbeiterklasse. Die Revolution erfordert einen entsprechenden Reifegrad des subjektiven Faktors, d. h. „die Fähigkeit der revolutionären Klasse zu revolutionären Massenaktionen, genügend stark, um die alte Regierung zu stürzen (oder zu erschüttern), die niemals, nicht einmal in einer Krisenepoche, ,zu Fall kommt', wenn man sie nicht ,zu Fall bringt"'4. Bewußtheit, Organisiertheit und revolutionärer Elan der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten entscheiden eine revolutionäre Situation vorausgesetzt über das Zustandekommen der Revolution und über deren Sieg. Der wichtigste subjektive Faktor ist die Existenz einer erfahrenen marxistisch-leninistischen Partei der Arbeiterklasse, die fähig ist, die Massen zu führen. Die Arbeiterklasse kann mit ihren Verbündeten die sozialistische Revolution nur siegreich vollenden und den sozialistischen Staat nur erfolgreich errichten, wenn sie über eine Partei neuen Typus verfügt. Die Partei ist die bewußte Vorhut der Arbeiterklasse, die höchste Form ihrer politischen Organisation. Sie steht konsequent auf dem Boden des Marxismus-Leninismus und ist Feind aller rechten als auch aller linken Spielarten des Opportunismus und Revisionismus. Sie handelt als 4 W. I. Lenin, Werke, Bd. 21, Berlin 1972, S. 207. 200;
Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 200 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 200) Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 200 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 200)

Dokumentation: Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Autorenkollektiv, Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), 3., bearbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 1-672). Redaktionskommission: Karl A. Mollnau, Karl-Heinz Röder, Karl-Heinz Schöneburg, Traute Schönrath, Gerhard Schüßler, Wolfgang Weichelt. Autoren: Gotthold Bley (17), Ulrich Dähn (25), Joachim Henker (7), Inge Hieblinger (9), Hermann Klenner (8 und 16), Manfred Kemper (26), Helmut Melzer (11), Karl A. Mollnau (4, 15, 18, 19, 21, 22), Siegmar Quilitzsch (26), Karl-Heinz Röder (5, 6, 7, 8), Karl-Heinz Schöneburg (1, 2, 3, 4, 9), Traute Schönrath (20, 24), Gerhard Schüßler (12, 14), Gerhard Stiller (23), Gerwin Udke (13), Ingo Wagner (1), Wolfgang Weichelt (10,12), Arno Winkler (7), Werner Wippold (13). Sachregister: Werner Künzel. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. die Feststellung der Wahrheit als ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens. Sie ist notwendige Voraussetzung gerechter und gesetzlicher Entscheidungen. Die grundlegenden Aufgaben des Strafverfahrens sind in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen, seiner Freiheit und seiner Rechte und die Beschränkung der unumgänglichen Maßnahme auf die aus den Erfordernissen der Gefahren-äbwehr im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens. Annahmen, Vermutungen und Hoffnungen zahlen auch hier nicht. Deswegen werden die im Operativvorgang erarbeiteten Beweismittel verantwortungsbewußt und unvoreingenommen geprüft.

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