Marxistisch-leninistische Staats- und Rechtstheorie, Lehrbuch 1980, Seite 152

Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 152 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 152); Finanzoligarchie auf spezifische Weise zum Ausdruck. Einzeln und in ihrer Gesamtheit kennzeichnen sie diesen Staat als Einrichtung der Finanzoligarchie zur Ausbeutung und Unterdrückung des werktätigen Volkes, insbesondere der Arbeiterklasse, zur Sicherung der Expansionsbestrebungen des Monopolkapitals sowie zum Kampf gegen den realen Sozialismus. In welcher Weise die Funktionen des imperialistischen Staates verwirklicht werden, hängt von der Schärfe der ökonomischen und politischen Widersprüche des Imperialismus, vom Klassenkräfteverhältnis im jeweiligen imperialistischen Land sowie von der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus ab. Mit dem Übergang zum Imperialismus, besonders mit der Vertiefung der allgemeinen Krise des Kapitalismus erhält die klassische Funktion jedes Ausbeuterstaates, die Funktion der Unterdrückung der werktätigen Klassen und Schichten, wachsende Bedeutung. Das äußert sich in der bis dahin nicht gekannten Ausdehnung des Unterdrückungsapparates, in zunehmender Androhung beziehungsweise Anwendung von Gewalt und in der engen Verflechtung physischer Gewalt mit ideologischer Manipulierung der Massen des Volkes, vor allem durch den Antikommunismus. Zugleich erweitern sich die anderen Funktionen des bürgerlichen Staates, und es entstehen neue Funktionen, die in der vormonopolistischen Periode des Kapitalismus nicht oder nur in Ansätzen vorhanden waren. Eine solche neue Funktion ist die ökonomische Funktion, deren Herausbildung und Entwicklung sich aus dem mit der Verschärfung des Grundwiderspruchs des Kapitalismus unausweich-baren Zwang zur Einschaltung des Staates in den kapitalistischen Reproduktionsprozeß ergibt. Der imperialistische Staat übt die folgenden Funktionen aus. Die Funktion der Unterdrückung der Arbeiterklasse und aller anderen antimperialistischen Kräfte Diese Funktion schützt das staatsmonopolistische Herrschaftssystem vor dem revolutionären Kampf der Volksmassen und hält alle antiimperialistischen Kräfte, insbesondere die Arbeiterklasse nieder. Es ist die grundlegende Funktion des imperialistischen Staates, die aus den antagonistischen Gegensätzen zwischen Bourgeoisie und Proletariat, Monopolkapital und Volksmassen erwächst und mit der weiteren Zuspitzung dieser Gegensätze immer krasser in Erscheinung tritt. Zur Verwirklichung dieser Funktion unterhält und erweitert der imperialistische Staat seine Repressivorgane in Gestalt der Armee, der Polizei, der Geheimdienste, der Justizorgane und der Strafanstalten. Mit dem gleichen Ziel verabschieden bürgerliche Parlamente Notstandsgesetze und Ausnahmeverordnungen, mit deren Hilfe im Bedarfsfälle die bürgerliche Demokratie beseitigt und autoritär-diktatorische Herrschaftsmethoden praktiziert werden können. In allen imperialistischen Ländern wird die staatliche Gewalt rücksichtslos gegen Demokraten eingesetzt, wenn deren Kampfaktionen zu einer Gefahr für die Existenz des staatsmonopolistischen Herrschaftssystems werden. Die Unterdrückungsfunktion ist in erster Linie gegen die organisierte Arbeiterbewegung, zugleich jedoch gegen alle nichtimperialistischen Klassen und Schichten gerichtet. 152;
Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 152 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 152) Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 152 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 152)

Dokumentation: Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Autorenkollektiv, Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), 3., bearbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 1-672). Redaktionskommission: Karl A. Mollnau, Karl-Heinz Röder, Karl-Heinz Schöneburg, Traute Schönrath, Gerhard Schüßler, Wolfgang Weichelt. Autoren: Gotthold Bley (17), Ulrich Dähn (25), Joachim Henker (7), Inge Hieblinger (9), Hermann Klenner (8 und 16), Manfred Kemper (26), Helmut Melzer (11), Karl A. Mollnau (4, 15, 18, 19, 21, 22), Siegmar Quilitzsch (26), Karl-Heinz Röder (5, 6, 7, 8), Karl-Heinz Schöneburg (1, 2, 3, 4, 9), Traute Schönrath (20, 24), Gerhard Schüßler (12, 14), Gerhard Stiller (23), Gerwin Udke (13), Ingo Wagner (1), Wolfgang Weichelt (10,12), Arno Winkler (7), Werner Wippold (13). Sachregister: Werner Künzel. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Venvahrräume weitgehend gesichert wird daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente übe rwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer besonders bedeutsamen staatlichen oder gesellschaftlichen Stellung bsw, ihrer beruflichen oder gesellschaftlichen Tätigkeit für den Gegner besonders interessant sind und vor seinen Angriffen geschützt werden müssen.

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