Marxistisch-leninistische Staats- und Rechtstheorie, Lehrbuch 1980, Seite 140

Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Seite 140 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 140); der Monopolbildung im Bereich der Produktion zurück. Es bildeten sich enge Verflechtungen zwischen den Industrie- und Bankmonopolen heraus. Aus dem Zusammenwachsen des Kapitals der Bankmonopole mit dem der Industriemonopole entstand das Finanzkapital und mit ihm die Finanzoligarchie, als eine verhältnismäßig kleine Gruppe, die in der Wirtschaft und der Politik der imperialistischen Länder herrscht. Kennzeichnend für die Entstehung der Finanzoligarchie in den USA ist die Herausbildung der Morgan- und der Rockefeller-Gruppe. Die Morgan-Gruppe nahm ihren Ausgangspunkt im Bankwesen und umfaßte neun der zehn größten Banken der USA, den größten Stahltrust der Welt, die United States Steel Corporation, den größten Elektro-trust der Welt, die General Electric, sowie Eisenbahngesellschaften und andere Unternehmen. Die Rockefeller-Gruppe begann mit Monopolen in der Erdölindustrie, gründete die Standard-Oil-Gesellschaften, kontrollierte Kohle- und Erzbergwerke sowie Eisenbahn- und Versicherungsgesellschaften und beherrschte die Chase National Bank als eines der größten Bankmonopole der USA. Im Jahre 1912 verfügten die von der Morgan- und Rockefeller-Gruppe beherrschten Monopolbanken der USA bereits über ein Gesamtkapital von 22 Mrd. Dollar. Einen besonders hohen Grad erreichte die Monopolisierung der Industrie und des Bankwesens in Deutschland. Die Schwerindustrie, zusammen mit dem reaktionären Junkertum die Hauptträgerin der imperialistischen Politik Deutschlands, war bereits Anfang des 20. Jh. monopolisiert. Die Elektroindustrie wurde von zwei Riesenkonzernen, AEG und Siemens, beherrscht. In der chemischen Industrie waren sechs Großkonzerne bestimmend. Bereits 1870 gegründet, spielte die Deutsche Bank als eine der vier größten deutschen Banken eine aktive Rolle bei der Entstehung des deutschen Imperialismus. Die mit der Entstehung und Entwicklung der Monopole hervorgerufenen Veränderungen in der kapitalistischen Basis üben einen entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung des politischen, staatlichen und juristischen Überbaus aus. Die Finanzoligarchie beschränkt sich nicht auf die Beherrschung der Wirtschaft. Sie kann die Monopolprofite nur realisieren, wenn sie Ökonomie, Politik und Ideologie, alle Bereiche des Lebens der bürgerlichen Gesellschaft ihren Profit- und Herrschaftsinteressen unterwirft. „Das Herrschaftsverhältnis und die damit verbundene Gewalt das ist das Typische für die jüngste Entwicklung des Kapitalismus', das ist es, was aus der Bildung allmächtiger wirtschaftlicher Monopole unvermeidlich hervorgehen mußte und hervorgegangen ist."3 Die Finanzoligarchie spannt „ein dichtes Netz von Abhängigkeitsverhältnissen über ausnahmslos alle ökonomischen und politischen Institutionen der modernen bürgerlichen Gesellschaft"4. Die Herrschaft der Monopole, personifiziert in der Finanzoligarchie, bestimmt daher das Wesen des bürgerlichen Staates im Imperialismus. Mit dem Imperialismus wird der bürgerliche Staat bisher Machtinstrument der gesamten Bourgeoisie zu einem Machtinstrument, das vornehmlich den Monopolen, der Finanzoligarchie dient. Der imperialistische Staat ist politischer Überbau über der monopolkapitalistischen Basis. Sein historischer Platz ist dadurch gekennzeichnet, daß er die höchste und letzte Entwicklungsstufe des einheitlichen kapitalistischen Staatstyps ist. So mannigfaltig die konkreten Erscheinungsformen imperialistischer Staaten 3 a. a. O., S. 211 4 a. a. O., S. 305 140;
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Dokumentation: Marxistisch-leninistische (ML) Staats- und Rechtstheorie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1980, Autorenkollektiv, Institut für Theorie des Staates und des Rechts der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), 3., bearbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980 (ML St.-R.-Th. DDR Lb. 1980, S. 1-672). Redaktionskommission: Karl A. Mollnau, Karl-Heinz Röder, Karl-Heinz Schöneburg, Traute Schönrath, Gerhard Schüßler, Wolfgang Weichelt. Autoren: Gotthold Bley (17), Ulrich Dähn (25), Joachim Henker (7), Inge Hieblinger (9), Hermann Klenner (8 und 16), Manfred Kemper (26), Helmut Melzer (11), Karl A. Mollnau (4, 15, 18, 19, 21, 22), Siegmar Quilitzsch (26), Karl-Heinz Röder (5, 6, 7, 8), Karl-Heinz Schöneburg (1, 2, 3, 4, 9), Traute Schönrath (20, 24), Gerhard Schüßler (12, 14), Gerhard Stiller (23), Gerwin Udke (13), Ingo Wagner (1), Wolfgang Weichelt (10,12), Arno Winkler (7), Werner Wippold (13). Sachregister: Werner Künzel. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

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