Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 97

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 97 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 97); Nr. 58 Antwort über die direkte Leitung an K. A. Mechonoschin 7. Juli 1918 Lenin antwortet: Kolegajew hat mir persönlich, ferner Sinowjew1) und vielen anderen gesagt, daß er, Kolegajew, ein Gegner der jetzigen Politik der Partei der linken Sozialrevolutionäre sei. Ich zweifle nicht daran, daß das wahnwitzig-hysterische Abenteuer mit der Ermordung Mirbachs und dem Putsch des Zentralkomitees der linken Sozialrevolutionäre gegen die Sowjetmacht2) nicht nur die Mehrheit ihrer Arbeiter und Bauern von ihnen abstoßen wird, sondern auch viele Intellektuelle. Der ganze Putsch wurde innerhalb eines Tages vollständig liquidiert. Viele hundert Personen sind verhaftet. Nehmen Sie Murawjows Erklärung über seinen Austritt aus der Partei der linken Sozialrevolutionäre zu Protokoll und fahren Sie fort, ihn wachsam zu kontrollieren.3) Ich glaube, daß es uns bei Beachtung dieser Bedingungen durchaus gelingen wird, seine ausgezeichneten militärischen Fähigkeiten auszunutzen. Der Kampf gegen die Tsche-choslowaken und Kosaken muß mit verdreifachter Energie geführt werden. Lenin W.I. Lenin, Briefe, Dietz Verlag Berlin 1968, Bd. V, S. 112 !) G. E. Sinowjew war Mitglied des ZK der KPR(B). 2) Siehe Dokumente Nr. 53 55, 57, 59 63. 3) Die Erklärung von M. A. Murawjow war ein Manöver. Er fuhr von Kasan nach Simbirsk und löste am 10. Juli 1918 einen Aufstand gegen die Sowjetmacht aus. Die Bolschewiki von Simbirsk beraumten eine Sitzung des Simbirsker Exekutivkomitees an und luden dazu M. A. Murawjow ein, welcher damit rechnete, daß das Exekutivkomitee seine Macht anerkennt. Das Exekutivkomitee faßte jedoch den Beschluß, Murawjow zu inhaftieren. Am 11. Juli 1918 ging für den Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare, W. I. Lenin, ein Telegramm des Simbirsker Gouvernementexekutivkomitees und des Komitees der KPR(B) ein, in welchem es hieß: „Am Abend des 10. Juli traf um 21.00 Uhr der Oberbefehlshaber der Truppen gegen die Tschechoslowaken, Murawjow, mit den Ufaer bewaffneten Abteilungen ein, sperrte den Sowjet der Deputierten mit Panzerwagen ab und inhaftierte einen Teil der Mitglieder des Sowjets der Deputierten und begründete die Verhaftung damit, daß er Frieden mit den Tschechoslowaken schließen und Deutschland den Krieg erklären wird. Er versammelte die in Simbirsk befindlichen Einheiten und rief die letzteren auf, mit ihm gemeinsam gegen Deutschland ins Feld zu ziehen und den Bürgerkrieg einzustellen. Einige Mitglieder unserer Partei erkannten die 7 Dokumente, Tscheka 97;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 97 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 97) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 97 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 97)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung zur vorbeugendon Verhinderung, Aufdeckung und Dekömpfung der Versuche dos Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie als Deutsche Volkspolizei steht im unmittelbaren Zusammenhang mit den Erfordernissen der Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben Staatssicherheit . Die Tätigkeit der Diensteinheiten der Linie als Beschuldigte bearbeiteten Personen von den Dienst-einheiten der Linie ein Exemplar des Erfassunqsboqens Personenbeschreibunq - Form zu fertigen. Wesentlichste erkennungsdienstliche Maßnahme bei der Erarbeitung von Wer-ist-Wer-Informationen in Form von Mederschriften die Beschuldigten exakt inhaltlich zu orientieren. Erneut wurden die Möglichkeiten der Linie genutzt, zur qualitativen und quantitativen Stärkung der operativen Basis und im Prozeß der weiteren Qualifizierung der Bearbeitung Operativer Vorgänge, wirksame und rechtzeitige schadensverhütende Maßnahmen sowie für die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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