Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 717

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 717 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 717); Wolny, Iwan (Wolnow, Wladimirow, I.E.) (1885 1931) russischer realistischer Schriftsteller. Trat 1903 der Partei der Sozialrevolutionäre bei. Wurde im August 1917 zum Kreiskommissar der Provisorischen Regierung in Maloarchangelsk berufen. Lebte ab 1918 in der Gemeinde Bogorodizk, Gouvernement Orlow, und betätigte sich literarisch. - 159, 162, 163, 250. Wolodarski, W. (Goldstein, M.M.) (1891 1918) Mitglied der bolschewistischen Partei seit 1917. Begann seine revolutionäre Tätigkeit im Jahre 1905 in den Organisationen des Bundes und schloß sich danach den Menschewiki an. Wurde mehrfach inhaftiert. Nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Kommissar für Angelegenheiten der Presse, Propaganda und Agitation sowie Redakteur der „Krasnaja Gaseta“ in Petrograd. Wurde am 20. Juni 1918 heimtückisch durch Sozialrevolutionäre ermordet. 50. Wolski, W.K. (1877 1937) Sozialrevolutionär. Nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung und Vorsitzender des konterrevolutionären Komitees der Mitglieder der Gesetzgebenden Versammlung in Samara, welche im Sommer 1918 mit Hilfe ausländischer Interventen ihre Macht im Transwolga- und Transural-Gebiet errichtete. Nach dem Putsch Koltschaks stellte Wolski mit einer kleinen Gruppe von Sozialrevolutionären den offenen Kampf gegen die Sowjetmacht ein und gehörte dem Zentralen Organisationsbüro der „Minderheit“ der Partei der Sozialrevolutionäre an, welche die Zeitung „Narod“ herausgab. Die von Wolski geleitete „Minderheitsgruppe“ hatte Meinungsverschiedenheiten zu Fragen der Taktik mit dem ZK der Partei der Sozialrevolutionäre und versuchte, einen Weg des „ideologischen Kampfes gegen den Bolschewismus“ zu finden. 1922 zerfiel die Gruppe. Wolski wurde im Dezember 1922 wegen antisowjetischer Tätigkeit abgeurteilt. 115, 269, 300, 359. Wood amerikanischer bürgerlicher Gesellschaftspolitiker, war Vizelordmajor von New York. - 425. Worobjow, B.E. (1887 1942) Elektroingenieur. Leistete nach der Sozialistischen Oktoberrevolution wissenschaftlich-pädagogische Arbeit in Bildungseinrichtungen von Petrograd. Ab 1920 Professor und ab 1922 Rektor des Petrograder Polytechnischen Instituts. War an der Erarbeitung der Projekte von Kraftwerken und an der Arbeit der GOELRO beteiligt und arbeitete im Komitee für Staatsbauten des Nordgebietes und anderer Einrichtungen mit. 419, 420. Worobjow, W. A. (1896-1937) gehörte seit 1914 der Partei an. Nach der bürgerlich-demokratischen Februar-Revolution des Jahres 1917 Sekretär des bolschewistischen Parteikomitees und des Sowjets der Arbeiterdeputierten in Newjansk. Von September 1917 bis Ende 1918 Redakteur der Zeitung „Uralski Rabotschi“, Mitglied des Gebietskomitees der Partei und des Exekutivkomitees des Uraler Gebietssowjets. Ab 1919 Redakteur der Zeitung „Derewjenski Kommunist“ in Wjatka. Von 1920 bis 1922 Mitarbeiter des Apparates des ZK der KPR(B) und Mitglied des Uralbüros des ZK der KPR(B). - 9. Worobjow, L.P. (1885 1942) trat 1906 in die Partei ein. Wurde 1907 wegen Zugehörigkeit zur bolschewistischen Militärorganisation durch die zaristische Geheimpolizei inhaftiert und ins Zuchthaus geschickt. Nach der Sozialistischen Oktoberrevolution war er in leitenden Stellungen im System des Obersten Volkswirtschaftsrates und des Volkskommissariats für Landwirtschaft tätig. 1920 Vorsitzender des Kollegiums der Hauptverwaltung für Heim- und Handwerksindustrie und für Handwerksgenossenschaften. 355. Wrangel, P. N. (1878 1928) General der zaristischen Armee, Baron und eingefleischter Monarchist. War während der ausländischen militärischen Intervention und des Bürgerkrieges vorgeschobene Figur der anglo-französischen und amerikanischen Im- 717;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 717 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 717) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 717 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 717)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen, die zur Herausarbeitung und Durchsetzung bedeutsamer Sicherheitserfordernisse, zum Erarbeiten operativ bedeutsamer Informationen über die Lage im Verantwortungsbereich sowie zur Legendicrung operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die ständige politisch-operative Einschätzung, zielgerichtete Überprüfung und analytische Verarbeitung der gewonnenen Informationen Aufgaben bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter bei der Auswertung der Treffs Aufgaben der Auswerter. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge genutzt angewandt und in diesen Prozeß eingeordnet wird. Ausgehend von der Analyse der operativ bedeutsamen Anhaltspunkte zu Personen und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung weg, gibt es auch keine Veranlassung für die Anordnung Aufrechterhaltung von Untersuchungshaft. Das gilt sowohl für das Ermittlungsverfahren als auch für das gerichtliche Verfahren.

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