Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 716

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 716 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 716); ber 1919 bis Mai 1920 Chef der Zentralen Fahndung des Volkskommissariats für Inneres der RSFSR und wurde danach dem ZK der KPR(B) zur Verfügung gestellt. War ab Januar 1922 als Bevollmächtigter für besonders wichtige Verfahren beim Präsidium der Gesamtrussischen Tscheka und der GPU tätig und gehörte dem Kollegium der Gesamtrussischen Tscheka an. Wurde im August 1922 als Leiter der Kriminalfahndung der Republik berufen. 72. Witkowskaja, N. S. (geboren 1891) Einwohnerin des Gouvernements Witebsk. -116. Witkowski, N.D. (geboren 1881) diente bis 1917 als Gehilfe des Bezirkspolizeivorstehers in Dwinsk, Witebsk und Petrograd. War nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Sekretär des Uskowsker Sowjets im Gouvernement Witebsk. 116. Wiwen, L. S. (1887 1966) war bis zur Sozialistischen Oktoberrevolution Schauspieler des Alexander-Theaters in Petrograd. Von 1918 bis 1920 Regisseur der Schauspielabteilung des Petrograder Sowjets und Instrukteur zweier Wandertruppen zur Betreuung der Fronten des Bürgerkrieges. 279. Wladimirski, M. F. (1874 1951) sowjetischer Staats- und Parteifunktionär. Mitglied der Partei seit 1895. Aktiver Teilnehmer des bewaffneten DezemberaufStandes des Jahres 1905 in Moskau. War wegen seiner revolutionären Tätigkeit Repressalien seitens der zaristischen Regierung ausgesetzt. Nach der bürgerlich-demokratischen Februar-Revolution des Jahres 1917 Mitglied des Büros des Moskauer Komitees der SDAPR(B). Einer der Führer des bewaffneten Oktoberaufstandes in Moskau. War nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Stadtkommissar von Moskau, Mitglied des Präsidiums des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees, Stellvertreter des Volkskommissars für Inneres der RSFSR, Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der # Ukraine, Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei(B) der Ukraine und Stellvertretender Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der UdSSR. 269, 348. Woikow, P.L. (1888 1927) Mitglied der SDAPR ab 1903. Trat im August 1917 der Partei der Bolschewiki bei. Nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Vorsitzender der Betriebsberatung der Betriebe des Urals und danach Gebietskommissar zur Versorgung des Urals. Ab 1919 Vertreter des Rates der Volkskommissare in der Leitung der Zentralvereinigung. Ab 1920 Mitglied des Kollegiums des Volkskommissariats für Außenhandel und Leiter des Trustes „Seweroles“ („Nordwälder“). War Vorsitzender der sowjetischen Delegation in der Kommission zur Realisierung des Rigaer Vertrages. 398. Woinow, A. I. (1880 1964) Mitglied der Partei ab 1919. Ab Dezember 1919 Kommissar des Streckendienstes der Omsker Eisenbahn. 1920 bis 1921 Hauptkommissar und Leiter der Tomsker Eisenbahn und danach Mitarbeiter des Apparates des Volkskommissariats für Verkehrswesen. Ab 1922 Stellvertreter des Leiters der Oktober-Eisenbahn.-411. Wolin (Fradkin), B. M. (1886 1957) Mitglied der Partei ab 1904. In den Oktobertagen des Jahres 1917 Vorsitzender des Samoskworezker Revolutionären Militärkomitees. 1918 bis 1921 Vorsitzender des Gebietsexekutivkomitees in Orjol, Kostroma und Charkow und Sekretär des Gebietskomitees der KPR(B) von Brjansk sowie Stellvertreter des Volkskommissars für Inneres der Ukraine. Ab Herbst 1921 Redakteur der Zeitung „Rabotschaja Moskwa“. 163. Woikow, W.D. (geboren 1890) - linker Sozialrevolutionär. War bis zur Sozialistischen Oktoberrevolution Lehrer an einer Gehörlosenschule in Petrograd. Teilnehmer der II. und III. Gesamtrussischen Sowjetkongresse und Mitglied der Fraktion der linken Sozialrevolutionäre Internationalisten. Wurde durch Beschluß des Rates der Volkskommissare vom 8. Januar 1918 als Mitglied der Gesamtrussischen Tscheka bestätigt. - 29. 716;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 716 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 716) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 716 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 716)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Stellung bestimmter Hintermänner im In- Ausland, aus den mit einer Inhaftierung verbundenen möglichen nationalen oder auch internationalen schädlichen Auswirkungen für die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahreno im Grunde genommen dadurch abgeschwächt oder aufgehoben, daß keine nachhaltige erzieherische Einwirkung auf den Jugendlichen erreicht wird.

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