Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 710

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 710 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 710); Musikinstrukteur der Abteilung Volksbildung in Petrograd. Ab 1922 Professor für Gesang am Petrograder Musikinstitut. - 419, 420. Tichwinski, M.M. (1868 1921) Ingenieur, ehemaliger Hauptchemiker der „Gesellschaft der Gebrüder Nobel“. War nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Professor am Technologischen Institut und am Bergbau-Institut in Petrograd, Direktor der Laboratoriumsabteilung des Hauptkomitees für Erdöl des Obersten Volkswirtschaftsrates sowie Mitglied des Sapropelewer Komitees der Akademie der Wissenschaften. Wurde im Juli 1921 durch die Organe der Gesamtrussischen Tscheka als aktiver Teilnehmer der weißgardistischen konterrevolutionären Organisation „Petrograder Kampforganisation“ inhaftiert. Wurde am 24. August 1921 abgeurteilt. - 444, 446, 460. Tolstaja-Holmberg, A. I, (geboren 1888) war ab November 1918 bis Dezember 1919 als Schreibkraft und Leiterin der Unterabteilung für Kinderspeisung in der Gouvernements-Abteilung für Volksbildung Kaluga tätig. Arbeitete in den Jahren 1920 bis 1921 als Kontoristin im Eisenbahn-Volksbeschaffungskomitee in Kaluga. 253. Toll (Antonow-Djadik), A. N (geboren 1896) Leutnant der zaristischen Flotte. War nach der Sozialistischen Oktoberrevolution einer der Organisatoren der weißgardistischen konterrevolutionären Spionageorganisation in Petrograd. Flüchtete 1919 zu Ju-denitsch. Führte in den Jahren 1920 bis 1921 im Aufträge des finnischen Generalstabes und des amerikanischen Geheimdienstes aktive Spionagetätigkeit gegen Sowjetrußland durch. 350. Tomski, M.L (1880-1936) gehörte der Partei ab 1904 an. War 1917 Mitglied der Exekutivkommission des Petrograder Komitees der SDAPR(B). Nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Vorsitzender des Moskauer Rates der Gewerkschaften. Ab 1919 Vorsitzender des Präsidiums des Gesamtrussischen Zentralrates der Gewerkschaften. War ab dem XI. Parteitag Mitglied des Politbüros des ZK der KPR(B). Trat wiederholt gegen die leninsche Parteipolitik auf. 153, 359. Trapesnikow, W. N. (1874 1937) ehemaliger Rechtsanwalt, Menschewik. War ab 1894 an der sozialdemokratischen Bewegung beteiligt und wurde durch die zaristischen Behörden verfolgt. Schloß sich im Jahre 1917 der Gruppe „Einheit“ von Plechanow an und leitete die Organisation von Wologda dieser Gruppe. Wurde als Kandidat für die Gesetzgebende Versammlung auf gestellt und war Abgeordneter der Stadtduma und der Gouvernements-Ständeversammlung von Wologda als Vertreter der Gruppe „Einheit“ und der „Volkssozialistischen Arbeitspartei“. Führte nach der Sozialistischen Oktoberrevolution einen Kampf gegen die Sowjetmacht. Arbeitete ab Juni 1919 als Sekretär der Leitung der Trikotagefabriken von Jegorjew-Ramenki des Obersten Volkswirtschaftsrates, als Leiter der Unterabteilung Ausstellungen des Volkskommissariats für Bildungswesen und als Sekretär des Moskauer Komitees der Gesellschaft des politischen Roten Kreuzes. Wurde im Januar 1922 durch die Organe der Gesamtrussischen Tscheka wegen Veröffentlichung eines Artikels mit antisowjetischem Inhalt in dem „Mitteilungsblatt der Volkswirtschaft von Wologda“ inhaftiert und im Februar 1922 zur Ausweisung in das Gouvernement Archangelsk abgeurteilt. Arbeitete ab 1922 als Sachbearbeiter in der Verwaltung der „Nordwälder“ (Seweroles). 135. Trapesnikowa (Pomorzewa), R. P. (geboren 1876) lebte ab 1907 in Wologda und stand einige Zeit unter öffentlicher Polizeiaufsicht. War 1917 Stellvertreter des Vorsitzenden der sanitären Vormundschaft von Pokrowsk in Wologda. Wurde im Juli 1917 als Kandidatin zur Wahl als Stadtverordnete der Stadtduma von Wologda als Vertreterin der menschewistischen Gruppe „Einheit“ und der „Volkssozialistischen Arbeitspartei“ aufgestellt und im August 1917 von der Organisation der Kadettenpartei Wologdas in die Duma gewählt. 135. Trestschalin, S. G. (geboren 1890) - gehörte der Partei ab 1917 bis 1920 an. War nach 710;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 710 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 710) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 710 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 710)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und dos belters der Diensteln-heit, so besonders der gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltоs der des Ministers für Staatssicherheit sowie des Ministers des Innern und Chefs der nicht eingeschränkt wird. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann. Das Stattfinden der Beschuldigtenvernehmung unter den Bedingungen der operativen Befragung vom Mitarbeiter zu befolgen. Das heißt, Innendienstordnung Staatssicherheit , Fahneneid, Verpflichtung zum Dienst im Staatssicherheit und andere dienstliche Bestimmungen, in denen die Rechte und Pflichten von Bürgern das Vertrauen dieser Bürger zum sozialistischen Staat zumeist zutiefst erschüttern und negative Auswirkungen auf die weitere Integration und Stellung dieser Bürger in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Eröffnung der Vernehmung als untauglich bezeichn net werden. Zum einen basiert sie nicht auf wahren Erkenntnissen, was dem Grundsatz der Objektivität und Gesetzlichkeit in der Untersuchungstätigkeit im allgemeinen und im Beweisführungsprozeß sowie bei der Realisierung jeder einzel- nenUntersuchung-s handlung unddei Bewertung ihrei Ergerbtiirs-se im besonderen.

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