Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 674

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 674 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 674); sitzender des Revolutionären Kriegsrates der Ostfront. Im Jahre 1919 Mitglied der Turkestan-Kommission des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees und des Rates der Volkskommissare der RSFSR. In den Jahren 1919 bis 1920 Mitglied des Kollegiums des Volkskommissariats für Arbeiter-und-Bauern-Inspektion. 1922 Vorsitzender des Ministerrates der Fernöstlichen Republik. 56, 93. Kokorew, W. N. ehemaliger Holzindustrieller. 1919 Beschaffer für Brennstoff und Mitglied der Leitung der Bakowsko-Blagowestschensker Vereinigung der Arbeitsartells in der Ortschaft Somicha des Gouvernements Kostroma. 257. Kolegajew, A. L. (1887 1939) gehörte der Partei der Sozialrevolutionäre ab 1906 an und wurde im Februar 1917 linker Sozialrevolutionär. Gehörte im Dezember 1917 dem Rat der Volkskommissare als Volkskommissar für Landwirtschaft an. Schied im März 1918 aus dem Rat der Volkskommissare aus. Nach der Niederschlagung des Aufstandes der linken Sozialrevolutionäre brach er mit der Partei der Sozialrevolutionäre und trat im November 1918 der KPR(B) bei. 1919 Vorsitzender der Außerordentlichen Lebensmittelkommission der Südfront, danach Leiter für Versorgung der Südfront. War Mitglied des Revolutionären Kriegsrates der Front. In den Jahren 1920 bis 1921 Mitglied des Kollegiums des Volkskommissariats für Verkehrswesen und Vorsitzender der Haupt-Transportkommission beim Rat für Arbeit und Verteidigung. 58, 185, 392. Kollontai, A.M. (1872 1952) Berufsrevolutionärin. Nahm in den 90er Jahren an der sozialdemokratischen Bewegung teil und gehörte der bolschewistischen Partei ab 1915 an. Nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Volkskommissar für Staatliche Aufsicht. Im Jahre 1919 Volkskommissar für Propaganda und Agitation in der Krimrepublik. Leitete 1920 die Frauenabteilung des ZK der KPR(B). Während der Diskussion über die Gewerkschaften in den Jahren 1920 bis 1921 gehörte sie der parteifeindlichen Gruppe „Arbeiteropposition“ an. In den Jahren 1921 bis 1922 Sekretär des Internationalen Frauensekretariats bei der Komintern und leistete in den darauffolgenden Jahren verantwortliche diplomatische Tätigkeit. 265. Koltschak, A. W. (1874 1920) Admiral der zaristischen Flotte, Anarchist. In den Jahren 1918 bis 1919 einer der Hauptanführer der Konterrevolution. Rief sich mit Unterstützung der Imperialisten der USA, Englands und Frankreichs zum Obersten Herrscher von Rußland aus und stand an der Spitze der bürgerlich-junkerlichen Diktatur im Ural, Sibirien und im Fernen Osten. Wurde am 7. Febr. 1920 auf Beschluß des Revolutionskomitees von Irkutsk erschossen. 130, 151, 169, 175, 214, 229, 239, 267, 268, 269, 276, 286, 295, 313, 343, 367, 387. Komarow, N.P. (1886-1937) - Mitglied der Partei ab 1909. War 1917 Mitglied des Wyborger Rayon- und des Petrograder Stadtkomitees der Partei. Während des Bürgerkrieges Bataillonskommissar an der Ostfront und danach Leiter der Sonderabteilung und Vorsitzender der Petrograder Gouvernementstscheka. Ab 1921 Sekretär des Petrograder Gouvernements-Exekutivkomitees. 405. Konowalow, A. I. (1875 1948) Großfabrikant und Großgrundbesitzer. Gehörte den ersten beiden Zusammensetzungen der bürgerlichen Provisorischen Regierung als Minister für Handel und Industrie und der letzten Zusammensetzung dieser Regierung als Stellvertreter des Premierministers Kerenski an. Wurde nach der Sozialistischen Oktoberrevolution Weißemigrant. 11. Kornew, W. S. (1889 1939) Mitglied der Partei ab 1917. Nach der bürgerlich-demokratischen Februar-Revolution des Jahres 1917 Vorsitzender des Rates der rumänischen Front. In den Jahren 1918 bis 1919 Vorsitzender des Gouvernements-Exekutivkomitees und des Gouvernements-Komitees der Partei von Rjasan. Von April 1919 bis Januar 1920 bekleidete er die Stellung des Gouvemements-Kriegskommissars von 674;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 674 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 674) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 674 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 674)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben durch die Linie davon auszu-.gehen, daß die Sammlung von Informationen im Untersuchungshaftvoll-zug zur Auslieferung an imperialistische Geheimdienste und andere Feindeinrichtungen, vor allem der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft im Umgang mit den. Verhafteten, zur ahr nehmung der Rechte und Durchsetzung dex Pflichten und zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin in der anzuwenden. Möglicherweise können Vergünstigungen auch ein Mittel zur Zersetzung von Tätergruppen sein, wenn sie differenziert und gezielt eingesetzt werden.

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